Neue Technologien in der Pflege

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Die Digitalisierung der beruflichen Pflege ordnet sich in die weltweit rasante Technikentwicklung ein. In der Arbeitswelt wie im Privatleben hat die Digitalisierung schon lange Einzug gehalten. Derzeit befinden wir uns in der zweiten Digitalisierungswelle und stehen kurz vor der Dritten. Virtuelle Realität, Smart Home, Robotik, Deep Learning werden auch in Pflege & Gesundheit erforscht oder sogar bereits eingesetzt. Technikentwicklung wird ob der demografischen Veränderung von der Bundesregierung stark gefördert, u.a. in Form von bundesweiten Innovationszentren und auch auf europäischer Ebene finden vielerlei Projekte statt, um Lösungen zu finden und Synergien zu nutzen. Die Hoffnung mit Pflegetechnologien die zukünftigen Probleme in der pflegerischen Versorgung lösen zu können, ist groß. Gleichzeitig fehlen grundlegende Kenntnisse in der Branche, um Technik sowohl zu verstehen als auch Technik für Betroffene verstehbar zu machen.
Das Werk behandelt die Basics der Thematik «Pflege & Technik», stellt Einsatzfelder neuer Technologien in der Pflege vor, beleuchtet die Vorteile und Grenzen dieser Technologien kritisch und zeigt die neuen, veränderten Aufgaben, die sich für die Pflege ergeben auf.

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Die im Rahmen der Testung von CIRCA gesammelten Erfahrungen und Erkenntnisse bestätigen sich auch in einem kürzlich in Deutschland abgeschlossenen Projekt zur digitalen Erinnerungspflege, auf das im Folgenden eingegangen werden soll.

1.7 Das Projekt InterMem: Neue Impulse für die Erinnerungspflege

Interactive Memories – Technikgestützte Biografiearbeit und Erinnerungspflege, kurz InterMem, heißt ein Forschungs- und Entwicklungsprojekt, das im Rahmen des Förderschwerpunkts »Pflegeinnovationen für Menschen mit Demenz« vom Bundesministerium für Bildung und Forschung zwischen Juni 2015 und September 2018 gefördert wurde ( www.intermem.org). Daran beteiligt waren Universitäten, Hochschulen, mittelständische Unternehmen, Experten aus dem Bereich Wissenstransfer sowie zwei Pflegeeinrichtungen. Im Rahmen von InterMem wurde untersucht, wie sich – ausgehend vom person-zentrierten Ansatz im Umgang mit Menschen mit Demenz – digitale Medien und neue Interaktionstechnologien nutzen lassen, um neue Ansätze zur Biografiearbeit und Erinnerungspflege bei Demenz zu entwickeln.

Ein gemeinsamer Nenner des Verbundprojekts war seine von den beteiligten Akteuren ins Zentrum gestellte Nutzerzentrierung. Besonderes Kennzeichen von InterMem war die Erprobung und Entwicklung innovativer technikgestützter Lösungen in realen Kontexten und Situationen mit Hilfe einer sensiblen Einbindung der künftigen Nutzergruppen.

Vor dem Hintergrund der ermittelten Bedürfnisse und Anforderungen wurde ein sich ergänzendes Arrangement technischer Demonstratoren entwickelt, das unterschiedliche Facetten bzw. Elemente der Biografiearbeit und Erinnerungspflege unterstützte. Ziel war nicht die Entwicklung einer technischen Lösung, sondern vielmehr die Erkundung einer abgestimmten Palette modellhafter Umsetzungen einer den Bedingungen und Möglichkeiten der Zeit angepassten, technisch gestützten Erinnerungspflege.

So bietet beispielsweise die internetbasierte Plattform »CareShare« eine Chat- und Dokumentationsmöglichkeit, mit Hilfe derer Angehörige und Pflegende/Betreuende sich zu bewohnerbezogenen biografischen Themen austauschen und themenbezogene Bilder, Videos, Texte etc. in das System einstellen können, die eine hohe Bedeutsamkeit für den Bewohner/die Bewohnerin besitzen (sogenannte »Herzensöffner«).

Als weitere Demonstratoren wurden eine Reihe unterschiedlicher Ausgabemedien erprobt, die entweder gut in der Gruppe (z. B. eine interaktive Monitorwand) oder in Einzelinterventionen (z. B. ein dreidimensionales, pyramidenförmiges Objekt), u. a. auch bei bettlägerigen Menschen eingesetzt werden können. Alle Demonstratoren wurden in den Pflegeheimen erprobt. Im Fall der interaktiven Monitorwand fand dies über mehrere Monate statt. Im Rahmen der Evaluationssitzungen wurden bei den teilnehmenden Bewohnerinnen und Bewohnern insbesondere verbale oder nonverbale Reaktionen erfasst, die mit einer (mutmaßlichen) emotionalen Bedeutsamkeit assoziiert waren. Dokumentiert wurden außerdem Kompetenzen, die bei den Teilnehmenden während der Sitzungen beobachtet werden konnten – wie etwa Lesen, Kommentieren oder auch das Ausführen gezielter Handlungen (Kreutzner & Radzey 2019; Kienzler et al. 2018).

Im Zuge der kontinuierlichen Erprobungen fanden bemerkenswerte Entwicklungen mit Blick auf Interaktion, Kontakt und Beziehung zwischen den demenziell veränderten Bewohnerinnen und Bewohnern und den sie Begleitenden statt. Dies zeigte sich vor allem in einer Belebung der (nicht nur verbalen) Kommunikation und der Zunahme erkennbar positiver Momente auf Seiten der Teilnehmenden. In den Sitzungen war eine Vielzahl positiver Emotionen beobachtbar, die eng mit dem Erinnern an vergangene Ereignisse und Erlebnisse verknüpft waren und oft auch über einen längeren Zeitraum nachwirkten.

Neben diesen eher im Bereich des emotionalen Erlebens angesiedelten Wirkungen konnten Belege dafür gesammelt werden, dass die entwickelten technischen Lösungen durch die Ansprache mehrerer Sinne (Multimodalität) und eine hohe Qualität der Darstellung (Auflösung, Kontraste, Schriftgröße) vorhandene Kompetenzen der Bewohner stützten und deren Handlungsfähigkeit förderten. Hier erwies sich die Bestätigung vorhandener Kompetenzen als eine wichtige Dimension der Stärkung und Rückversicherung des Selbstwertes der teilnehmenden Person (z. B. funktionierende Erinnerung; erfolgreiches »Interagieren« mit der Wand etc.).

Das Projekt ging damit technisch und inhaltlich weit über den bisherigen Stand der Forschung und Praxis hinaus. Wesentlich war es, dass es mit Hilfe dieser Technologien gelang, auf vielfältige Weise, neue Aktivierungsimpulse zu setzen, die den Personen positive Anregung und Bestätigung im Hier und Jetzt und damit ein Stück Lebensqualität bieten konnten (Kreutzner & Radzey 2019; Pfändler & Radzey 2019; Kienzler & Bejan 2018).

1.8 Geplante Weiterentwicklungen: Das sogenannte »Recommendersystem«

Um die Auswahl und Verwaltung der medialen Inhalte für die Erinnerungspflege mit einer technischen Lösung zu unterstützen, entstand im Rahmen des Projekts die Idee eines sogenannten »Recommendersystems« (engl. to recommend = empfehlen) (Bejan et al. 2018). Dies soll einer Einrichtung ermöglichen, sämtliche als hilfreich erachtete und gesichert einsetzbare Materialien digital vorzuhalten. Dieser Materialfundus soll perspektivisch durch ein Archiv relevanter biografischer Details ergänzt werden, die für die Erinnerungspflege relevant sind und Aufschluss über Vorlieben, Interessen oder Lebensthemen der einzelnen Bewohnerinnen und Bewohner geben. Die beiden Informationsquellen lassen sich verknüpfen und bewohnerbezogen abgleichen, so dass Empfehlungen für Erinnerungsinhalte abgeleitet werden können. Den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern steht somit eine stets aktuelle Grundlage zur digitalen Erstellung gezielter Erinnerungsaktivitäten zur Verfügung. Technisch soll das System als Software in der Einrichtung installierbar und dort mobil mittels Tablet-PCs überall einsetzbar sein. Mit dieser Lösung stehen erhebliche Erleichterungs- und Entlastungspotenziale für die Vorbereitung gezielter mediengestützter Erinnerungsaktivitäten in Aussicht. Die Vorarbeiten aus dem Projekt InterMem werden in einem Folgeprojekt der Projektpartner an der HS Furtwangen derzeit zu einem marktreifen System weiterentwickelt, welches den gesamten Betreuungsprozess von der Biografieerfassung bis zur Planung, Durchführung und Reflexion von Betreuungsaktivitäten unterstützt 2 .

1.9 Ausblick: Chancen und Grenzen digitaler Medien in der sozialen Betreuung von Menschen mit Demenz

Die neuen, digitalen Medien bieten innovative Einsatz- und Anwendungsmöglichkeiten in der sozialen Betreuung von Menschen mit Demenz. Auch wenn die Datenlage aus wissenschaftlichen Studien noch zu wünschen lässt und hier noch ein deutlicher Nachholbedarf besteht, deuten die bisherigen Ergebnisse darauf hin, dass der Einsatz digitaler Medien in unterschiedlichen Kontexten und Anwendungsszenarien das Potenzial hat, eine sinnvolle Betätigungsmöglichkeit zu bieten und damit einen Beitrag zum Wohlbefinden von Menschen mit Demenz leisten kann.

Der Markt hat darauf deutlich reagiert und in den letzten Jahren einen klaren Bedarf der pflegerischen Praxis ausgemacht. Die technischen Entwicklungen und Neuerungen in diesem Bereich schreiten rasant voran. Der Einsatz unterschiedlichster digitaler Medien in der Begleitung von Menschen mit Demenz ist aktuell im Trend. Die Praxis reagiert mit zunehmender Begeisterung auf die angebotenen Produkte, so dass die mittlerweile auf dem Markt befindlichen Angebote recht schnell einen hohen Verbreitungsgrad erreicht haben. So gibt zum Beispiel Media4Care auf seiner Homepage an, dass die von ihnen vertriebenen Tablets mittlerweile in über 3.500 Pflegeheimen und Privathaushalten zum Einsatz kommen.

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