Emile Zola - Die Sünde des Abbé Mouret

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Die Sünde des Abbé Mouret: краткое содержание, описание и аннотация

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Der fünfte Teil des satirischen Rougon-Macquart-Zyklus: Im Mittelpunkt steht der junge Priester Serge Mouret, den man bereits als Kind im vorherigen Band «Die Eroberung von Plassans» kennengelernt hat, und der an einer Nervenkrankheit leidet. Auf einem Landgut, auf dem er sich von seiner Krankheit erholt, verliebt er sich in Albine, die Tochter des Besitzers. Doch als seine Erinnerung zurückkehrt, lässt er Albine im Stich…-

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„Und die Tiere?“ unterbrach der Doktor.

„Die Tiere? Die sind nicht böse, sie kennen mich gut.“

„Aber es ist doch finster unter den Bäumen?“

„Klar, schattig ist es; sonst würde die Sonne mir das Gesicht verbrennen . . . Es ist schön im Schatten, in den Blättern.“ Und sie drehte sich um und erfüllte den schmalen Garten mit dem Schwingen ihrer Röcke, schüttelte den herben Geruch des Grüns ab, das sie mit sich herumtrug. Sie hatte Abbé Mouret zugelächelt, ohne jede Scheu, ohne sich um die überraschten Blicke zu bekümmern, mit denen er ihr nachsah.

Der Priester war beiseite getreten. Dieses blonde Kind mit dem länglichen Gesicht, das vor Leben glühte, erschien ihm wie die geheimnisvolle und verwirrende Tochter dieses Waldes, den er in einer Sonnenbahn flüchtig geschaut hatte.

„Ich habe ein Amselnest, wollen Sie es haben?“ fragte Albine den Doktor.

„Nein, danke“, antwortete dieser lachend. „Du mußt es der Schwester vom Herrn Pfarrer geben, die hat Tiere sehr lieb . . . Auf Wiedersehen, Jeanbernat.“

Doch Albine hatte sich an den Priester herangewagt.

,,Sie sind der Pfarrer von Les Artaud, nicht wahr? Sie haben eine Schwester? Ich werde sie besuchen . . . Sie dürfen nur nicht von Gott zu mir sprechen. Mein Onkel will das nicht.“

„Du fällst uns auf die Nerven, geh“, sagte Jeanbernat achselzuckend.

Mit einem Gemsensprung verschwand sie, einen Blütenregen hinter sich zurücklassend. Man hörte das Zuschlagen einer Tür, dann Lachen hinter dem Haus, ein klangvolles Lachen, das sich allmählich verlor wie das Dahinhasten eines tollen, im Grase losgelassenen Tieres.

„Sie werden sehen, sie wird schließlich noch im Paradou schlafen“, brummte der Alte mit unbeteiligter Miene. Und als er seine Besucher hinausbegleitete, begann er wieder:

„Doktor, wenn Sie mich eines Morgens tot finden, erweisen Sie mir doch den Dienst, mich in das Loch beim Misthaufen zu werfen, dort, hinter meinen Salatköpfen . . . Guten Abend, meine Herren.“

Er ließ das Holzgatter wieder herunterfallen, das die Hecke schloß. Das Haus fand seinen glücklichen Frieden wieder in der Mittagssonne, im Gebrumm der dicken Fliegen, die am Efeu hinauf bis zu den Dachziegeln flogen.

KAPITEL IX

Unterdessen fuhr das Wägelchen wieder durch den Hohlweg, entlang an der endlosen Mauer des Paradou. Schweigend sah Abbé Mouret hoch, betrachtete die starken Äste, die sich über die Mauer streckten wie Arme verborgener Riesen. Geräusche kamen vom Park her, Flügelschwirren, Blätterrauschen, die Zweige zerbrechendes, fliehendes Springen, die jungen Triebe beugendes schweres Seufzen, ein ganzer Lebensodem, der über die Wipfel eines Volks von Bäumen dahinfuhr. Und zuweilen wandte der Priester bei einem bestimmten Vogelschrei, der menschlichem Lachen ähnelte, irgendwie beunruhigt den Kopf. „Ein drolliges Mädchen!“ sagte Onkel Pascal und ließ die Zügel etwas lockerer. „Sie war neun Jahre alt, als sie bei diesem Heiden landete. Einer seiner Brüder hat sich zugrunde gerichtet, ich weiß nicht mehr womit. Die Kleine war irgendwo im Pensionat, als sich der Vater das Leben nahm. Sie war sogar schon eine gebildete kleine Dame, las, stickte, plauderte, klimperte auf dem Klavier herum. Und kokett! Ich habe sie ankommen sehen mit durchbrochenen Strümpfen, gestickten Röcken, Spitzenkragen, Manschetten, einem Haufen Falbeln . . . Ach ja! Die Falbeln haben lange gehalten!“ Er lachte. Ein großer Stein hätte das Wägelchen beinahe zum Umkippen gebracht. „Wenn ich nur nicht noch ein Rad meines Wagens auf diesem verflixten Weg lasse!“ murmelte er. „Halte dich fest, mein Junge.“

Die Mauer nahm noch immer kein Ende.

Der Priester hörte zu.

„Du kannst dir denken“, fing der Doktor wieder an, „daß das Paradou mit seiner Sonne, seinen Steinen, seinen Disteln täglich ein Kleid zerfrißt. Die schönen Kleider der Kleinen waren im Nu hin. Sie kam buchstäblich nackt wieder heraus . . . Jetzt zieht sie sich an wie eine Wilde. Heute ging es noch. Doch manchmal hat sie kaum Schuhe und Hemd an . . . Hast du gehört? Das Paradou gehört ihr. Gleich am Tage ihrer Ankunft hat sie davon Besitz ergriffen. Dort lebt sie, und sie springt aus dem Fenster, wenn Jeanbernat die Tür abschließt, entschlüpft dennoch, geht wer weiß wohin, tief hinein in verlorene Winkel, die nur sie allein kennt . . . Sie muß ein munteres Leben führen in dieser Wüstenei.“

„Hört doch, Onkel“, unterbrach Abbé Mouret. „Man könnte meinen, da trabt ein Tier hinter der Mauer.“

Onkel Pascal horchte.

„Nein“, sagte er nach kurzem Schweigen, „das ist das Rumpeln des Wagens auf den Steinen . . . Klar, auf dem Klavier klimpert die Kleine jetzt nicht mehr. Ich glaube sogar, daß sie nicht mehr lesen kann. Stell dir vor, ein feines Fräulein, das zum Dasein einer ungebundenen Landstreicherin zurückkehrt, das sich zum Zeitvertreib auf einer einsamen Insel tummelt. Sie hat nur ihr feines schelmisches Lächeln behalten, das sie noch aufsetzt, wenn sie will . . . Wahrhaftig, wenn du jemals von einem jungen Mädchen erfährst, das erzogen werden soll, so rate ich dir, vertrau es nicht Jeanbernat an. Er hat eine Art, die gänzlich ursprüngliche Natur walten zu lassen. Als ich es wagte, mit ihm über Albine zu sprechen, erwiderte er mir, daß man die Bäume nicht hindern dürfe, zu wachsen, wie es ihnen gefällt. Er ist, so sagt er, für die normale Entwicklung der Veranlagungen . . . Gleichviel, sie sind beide recht interessante Exemplare. Ich komme nicht in der Gegend vorbei, ohne ihnen einen Besuch abzustatten.“

Der Wagen kam endlich aus dem Hohlweg heraus. Dort machte die Mauer des Paradou eine Biegung und zog sich dann unabsehbar auf dem Hügelkamm dahin. In dem Augenblick, da Abbé Mouret den Kopf wandte, um einen letzten Blick auf diesen grauen Strich zu werfen, dessen undurchdringliche Strenge schließlich eine sonderbare Gereiztheit in ihm hervorgerufen hatte, hörte man, wie Zweige heftig geschüttelt wurden, während ein Strauß junger Birken die Vorüberfahrenden von der Mauer herab zu grüßen schien.

„Ich wußte doch, daß ein Tier da hinter der Mauer lief“, sagte der Priester.

Doch ohne daß man jemand sah, ohne daß man etwas anderes in der Luft erblickte als die immer wilder schaukelnden Birken, hörte man eine helle, von Lachen unterbrochene Stimme rufen:

„Auf Wiedersehen, Doktor! Auf Wiedersehen, Herr Pfarrer! – Ich küsse den Baum, der Baum schickt Ihnen meine Küsse.“

„Ah, das ist Albine“, sagte Doktor Pascal. „Sie ist sicherlich unserem Wagen nachgetrabt. Dieser kleinen Hexe macht es nichts aus, über die Büsche zu springen.“ Und er rief nun seinerseits: „Auf Wiedersehen, meine Süße! – Du bist ja mächtig gewachsen, daß du uns mit den Birken einen Gruß nachschicken kannst.“

Das Lachen wurde lauter, die Birken neigten sich tiefer zum Gruß und streuten weithin ihre Blätter, bis auf das Verdeck des Wagens.

„Ich bin so groß wie die Bäume, alle Blätter, die hinabfallen, sind Küsse“, begann von neuem die Stimme, die durch die Entfernung verändert wirkte, so klangvoll, so verschmolzen mit dem wehenden Atem des Parks, daß der junge Priester erschauerte.

Die Straße wurde besser. Beim Abhang tauchte Les Artaud im Hintergrund der sonnenversengten Ebene wieder auf.

Als der Wagen die Dorfstraße kreuzte, wollte Abbé Mouret durchaus nicht, daß sein Onkel ihn zum Pfarrhaus zurückbrächte. Er sprang ab und sagte:

„Nein, danke, ich gehe lieber zu Fuß, das wird mir guttun.“ „Wie du willst“, sagte der Doktor schließlich. Ihm die Hand drückend, fügte er noch hinzu: „Na, wenn du nur solche Pfarrkinder hättest wie diesen Grobian, den Jeanbernat, brauchtest du dich nicht oft zu bemühen. Schließlich hast du von dir aus mitkommen wollen . . . Und laß dirʼs gut gehen. Beim kleinsten Wehweh laß mich holen, ganz gleich, ob bei Tag oder bei Nacht. Du weißt, daß ich die ganze Familie umsonst behandle . . . Leb wohl, mein Junge.“

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