Emile Zola - Die Sünde des Abbé Mouret
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„Kurzum, allen geht es gut, deiner Großmutter, deinem Großvater und den anderen . . . Das hindert nicht, daß wir deiner Gebete wohl bedürfen. Du bist der Heilige in der Familie, mein Bester; ich zähle darauf, daß du die ewige Seligkeit für die ganze Bande erwirkst.“ Er lachte, doch so freundschaftlich, daß sogar Serge zum Scherzen aufgelegt wurde. „Es gibt nämlich welche in dem Haufen“, fuhr er fort, „die nicht leicht ins Paradies zu bringen sein werden. Du würdest schöne Beichten hören, wenn sie alle der Reihe nach kämen . . . Mir brauchen sie nicht zu beichten, ich verfolge ihr Leben von weitem, ich habe ihre Sündenregister zu Hause bei meinen Pflanzensammlungen und Krankheitsgeschichten. Eines Tages werde ich eine hochinteressante übersichtliche Darstellung geben können . . . Man wird ja sehen, man wird ja sehen!“ Er vergaß sich, von jugendlicher Begeisterung für die Wissenschaft erfaßt. Ein kurzer Blick, den er auf die Soutane seines Neffen warf, bewog ihn, jäh innezuhalten.,,Du, du bist Pfarrer“, murmelte er, „du hast recht getan, man ist sehr glücklich als Pfarrer. Das hat dich ganz und gar gepackt, nicht wahr? So daß du dich nun dem Guten zugewandt hast . . . Geh, du hättest niemals woanders Genüge gefunden. Deine Verwandten, die wie du loszogen, mögen noch so viele Gemeinheiten begangen haben, sie haben noch immer keine Befriedigung gefunden … Das ist alles logisch, mein Junge. Ein Priester vervollständigt die Familie. Übrigens mußte das so sein. Mit unserem Blut mußte es schließlich dahin kommen . . . Um so besser für dich, du hast das meiste Glück gehabt.“ Doch er verbesserte sich seltsam lächelnd. „Nein, deine Schwester Désirée hat das meiste Glück gehabt.“ Er pfiff, versetzte den Pferden einen Peitschenhieb und wechselte das Gesprächsthema.
Nachdem das Wägelchen einen ziemlich steilen Hang hinaufgefahren war, rollte es zwischen trostlosen Schluchten rasch dahin; dann gelangte es auf eine Hochebene, in einen Hohlweg und fuhr an einer endlosen hohen Mauer entlang.
Les Artaud war verschwunden; die beiden waren mitten in der Einöde.
„Wir sind wohl bald da, nicht wahr?“ fragte der Priester.
„Dies hier ist das Paradou“, entgegnete der Doktor, auf die Mauer deutend. „Bist du denn noch nie hierhergekommen? Wir sind nicht eine Meile von Les Artaud entfernt . . . Ein Besitztum, das prachtvoll gewesen sein muß, dieses Paradou. Die Mauer des Parks ist auf dieser Seite wohl zwei Kilometer lang. Aber seit mehr als hundert Jahren wächst hier alles, wie es will.“
„Was für schöne Bäume“, bemerkte der Priester und hob den Kopf, überrascht von den Massen überströmenden Grüns.
„Ja, dieses Fleckchen hier ist sehr fruchtbar. Daher ist der Park auch ein wahrer Wald inmitten der kahlen Felsen, die ihn umgeben . . . Übrigens entspringt dort der Mascle. Er soll drei oder vier Quellen haben, wie man mir gesagt hat.“ Und in abgehackten Sätzen, unterbrochen von Zwischenbemerkungen, die nichts damit zu tun hatten, erzählte er die Geschichte des Paradou, eine Art Legende, die in der Gegend umging. Zur Zeit Ludwigs XV. hatte sich hier ein adliger Herr einen prächtigen Palast gebaut mit riesigen Gärten, Wasserbecken, Springbrunnen, Statuen, ein regelrechtes kleines Versailles, das sich zwischen die Steine unter der heißen Sonne des Südens verirrt hatte. Aber er hatte hier nur einen Sommer verbracht, in Gesellschaft einer anbetungswürdig schönen Frau, die zweifellos dort gestorben war, denn niemand hatte sie wieder herauskommen sehen. Im folgenden Jahr brannte das Schloß nieder, die Parktore wurden zugenagelt, selbst die Schießscharten in den Mauern füllten sich mit Erde; so kam es, daß seit jener fernen Zeit niemand mehr einen Blick in dieses weitläufige Gehege geworfen hatte, das eine der Hochebenen der Garrigues gänzlich einnahm.
„An Brennesseln wird es darin nicht fehlen“, sagte lachend Abbé Mouret. „Längs der ganzen Mauer riecht es nach Feuchtigkeit, findet Ihr nicht, Onkel?“ Nach einem Schweigen fragte er dann: „Und wem gehört das Paradou jetzt?“
„Meiner Treu, man weiß es nicht“, antwortete der Doktor. „Der Besitzer ist vor etwa zwanzig Jahren mal hergekommen. Aber er war so entsetzt über dieses Natternnest, daß er nicht wieder aufgetaucht ist . . . Der eigentliche Herr ist der Wächter des Besitztums, dieses alte Original, der Jeanbernat, der Mittel und Wege gefunden hat, sich in einem Gartenhaus einzurichten, dessen Steine noch zusammenhalten . . . Da, siehst du, dieses alte graue Gemäuer da unten mit den großen von Efeu überwucherten Fenstern.“
Das Wägelchen fuhr an einem herrschaftlichen Gittertor vorbei, das vom Rost blutrot und innen mit Brettern vernagelt war. Die Wolfsgruben waren schwarz von Brombeeren. Etwa hundert Meter weiter stand das von Jeanbernat bewohnte Gartenhaus, das mit der Rückwand an den Park grenzte. Doch schien der Wächter seine Behausung auf dieser Seite verrammelt zu haben; er hatte einen schmalen Garten auf der Straßenseite angelegt; dort auf der Südseite lebte er und kehrte dem Paradou den Rücken zu, ohne daß er die überwältigende Fülle des Grüns, das hinter ihm alles überflutete, zu ahnen schien.
Der junge Priester sprang ab, sah sich neugierig um und erkundigte sich bei dem Arzt, der sich beeilte, das Pferd an einem in die Mauer eingelassenen Ring anzubinden.
„Und dieser Greis lebt allein in dem verlorenen Loch hier?“ fragte er.
„Ja, vollkommen allein“, erwiderte Onkel Pascal. Doch er verbesserte sich: „Er hat eine Nichte bei sich, die ihm unvermutet übern Hals gekommen ist, ein drolliges Mädchen, ein Wilde . . . Beeilen wir uns. Es sieht aus, als ob in dem Haus alles tot ist.“
KAPITEL VIII
In der Mittagssonne schlief das Haus bei geschlossenen Fensterläden im Gebrumm der dicken Fliegen, die am Efeu hinauf bis zu den Dachziegeln flogen. Ein glücklicher Friede badete diese sonnenübergossene Ruine.
Der Doktor stieß die Tür des schmalen Gartens auf, den eine sehr hohe Hecke umgab. Dort im Schatten einer Hauswand rauchte Jeanbernat, seine hohe Gestalt gerade aufgerichtet, seelenruhig seine Pfeife in der großen Stille und sah zu, wie seine Gemüsepflanzen wuchsen.
„Wie! Sie sind auf den Beinen, Sie Spaßvogel!“ rief der Doktor verblüfft.
„Sie wollten mich wohl schon begraben!“ schimpfte der Alte grob. „Ich brauche niemand. Ich habe mich zur Ader gelassen . . .“
Er hielt jäh inne, als er den Priester erblickte, und machte eine so schreckliche Gebärde, daß sich Onkel Pascal schleunigst einschaltete.
„Das ist mein Neffe“, sagte er, „der neue Pfarrer von Les Artaud, ein tüchtiger Junge . . . Zum Teufel! Wir haben uns nicht zu solcher Stunde auf den Straßen herumgetrieben, um Sie zu fressen, Vater Jeanbernat.“
Der Alte beruhigte sich ein wenig.
„Ich will keinen Pfaffen bei mir haben“, murmelte er. „So was genügt, um die Leute zum Verrecken zu bringen. Verstehen Sie, Doktor, keine Arzneien und keine Priester, wenn ich mal von hinnen gehe; sonst ist es aus zwischen uns . . . Der da mag trotzdem reinkommen, weil er Ihr Neffe ist.“
Abbé Mouret, der ganz bestürzt war, fand keine Worte. Er blieb mitten auf einem Weg stehen und betrachtete prüfend diese seltsame Gestalt, diesen verrunzelten Einsiedler mit dem ziegelroten Gesicht und den vertrockneten Gliedern, die wie zusammengebundene Stricke gewunden waren, der seine achtzig Jahre mit spöttischer Lebensverachtung zu tragen schien. Da der Doktor versucht hatte, ihm den Puls zu fühlen, wurde er jetzt wieder böse.
„Lassen Sie mich doch in Ruhe! Ich sage Ihnen ja, daß ich mich mit einem Messer zur Ader gelassen habe! Damit hat sichʼs . . . Welches Hornvieh von Bauer hat Sie denn aufgestört? Der Arzt, der Priester, warum nicht gar der Leichenträger? – Na ja, was soll man machen, die Leute sind eben dumm. Das soll uns nicht hindern, einen Schluck zu trinken.“ Er stellte eine Flasche und drei Gläser auf einen alten Tisch, den er in den Schatten zog. Als die Gläser bis zum Rand gefüllt waren, wollte er anstoßen. Sein Zorn löste sich in spöttische Heiterkeit. „Das wird Sie nicht vergiften, Herr Pfarrer“, sagte er. „Ein Glas guter Wein ist keine Sünde . . . Das ist wahrhaftig das erste Mal, daß ich mit einem Schwarzrock anstoße, mit Verlaub gesagt, ohne Sie beleidigen zu wollen. Der arme Abbé Caffin, Ihr Vorgänger, lehnte es ab, mit mir zu diskutieren . . . Er hatte Angst.“ Er lachte laut auf und fuhr dann fort: „Stellen Sie sich vor, er hatte sich darauf eingelassen, mir zu beweisen, daß es einen Gott gibt . . . Ich konnte ihm dann gar nicht mehr begegnen, ohne ihn herauszufordern. Doch ich versichere Ihnen, er kniff immer.“
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