Emile Zola - Die Sünde des Abbé Mouret

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Der fünfte Teil des satirischen Rougon-Macquart-Zyklus: Im Mittelpunkt steht der junge Priester Serge Mouret, den man bereits als Kind im vorherigen Band «Die Eroberung von Plassans» kennengelernt hat, und der an einer Nervenkrankheit leidet. Auf einem Landgut, auf dem er sich von seiner Krankheit erholt, verliebt er sich in Albine, die Tochter des Besitzers. Doch als seine Erinnerung zurückkehrt, lässt er Albine im Stich…-

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„Da! Hörst du sie?“ sagte sie zu ihrem Bruder schon an der Tür des Eßzimmers.

Doch als sie ihn hereingelassen und das Gatter hinter sich geschlossen hatte, wurde sie so ungestüm überfallen, daß sie fast gar nicht mehr zu sehen war. Die Enten und Gänse schnatterten und zogen sie an den Röcken; die gierigen Hühner flatterten zu ihren Händen hoch, auf die sie heftig lospickten, die Kaninchen kauerten sich zu ihren Füßen hin und sprangen hin und wieder bis zu ihren Knien hoch, während die drei Katzen ihr auf die Schultern kletterten und die Ziege hinten im Stall meckerte, weil sie nicht zu ihr konnte.

„Laßt mich doch in Ruhe, meine Tiere!“ rief sie mit ihrem schönen klingenden Lachen, gekitzelt von der Berührung all dieser Federn, Pfoten und Schnäbel. Und sie tat nichts, um sich zu befreien. Sie hätte sich fressen lassen, wie sie sagte, so süß war es für sie, wenn sie fühlte, wie dieses Leben an sie prallte und sie in Flaumwärme hüllte. Schließlich blieb nur eine der Katzen eigensinnig auf Désirées Rücken sitzen.

„Das ist Moumou“, sagte sie. „Sie hat Pfoten wie Samt.“ Dann zeigte sie ihrem Bruder den Wirtschaftshof und fügte stolz hinzu: „Sieh nur, wie sauber hier alles ist!“

Der Hof war wirklich gefegt, gescheuert und geharkt. Aber von dem aufgerührten schmutzigen Wasser, von der mit der Forke gewendeten Streu strömte ein wilder, so scharfer Geruch aus, daß es Abbé Mouret an der Kehle packte. Der Dung war an der Friedhofsmauer zu einem riesigen dampfenden Haufen aufgeschichtet.

„Sieh nur, was für ein Haufen!“ begann Désirée wieder, indem sie ihren Bruder in den beißenden Dunst führte. „Das habe ich alles da hingetan, niemand hat mir geholfen . . . Nein, das ist nicht schmutzig. Das macht sauber. Guck dir meine Arme an.“

Sie streckte ihre Arme aus, die sie nur in einen Eimer Wasser getaucht hatte, königliche Arme mit prachtvollen Rundungen, die wie weiße und üppige Rosen in diesem Dung gewachsen waren.

„Ja, ja“, murmelte der Priester, „du hast tüchtig gearbeitet. Das ist jetzt sehr hübsch.“

Er ging auf das Gatter zu; doch sie hielt ihn zurück.

„Warte doch! Du sollst alles sehen. Du ahnst ja nicht . . .“ Sie zog ihn in den Schuppen vor den Kaninchenstall. „In allen Boxen sind Junge“, sagte sie und klatschte vor Begeisterung in die Hände. Dann erklärte sie ihm ausführlich die einzelnen Würfe. Er mußte sich niederhocken, mußte die Nase an das Gitter drücken, während sie genaueste Einzelheiten anführte. Die Muttertiere mit ihren großen ängstlichen Ohren sahen sie schnuppernd von der Seite her an, vor Angst wie festgenagelt. In einer anderen Box war ein Nest aus Tierhaaren, in dem ein lebendiger Haufen herumkrabbelte, eine schwärzliche, unbestimmte Masse, die tief atmete wie ein einziger Körper. Nebenan wagten sich die Jungen mit ihren riesigen Köpfen bis an den Rand des Nestes. Weiter hinten waren sie schon recht kräftig, glichen jungen Ratten, schnüffelten, hoppelten herum und reckten den Hintern in die Luft, auf dem der weiße Knopf des Schwanzes einen Fleck bildete. Sie hatten die spielerische Anmut kleiner Kinder, rannten im Galopp in den Boxen herum, die Weißen mit Augen aus mattem Rubin, die Schwarzen mit Augen, die wie Jettknöpfe glänzten. In panischem Schrecken stoben sie jäh auseinander und entblößten bei jedem Sprung ihre winzigen, vom Urin geröteten Läufe. Und sie setzten sich wieder in einem Haufen so eng zusammen, daß man die Köpfe nicht mehr sah.

„Du hast sie erschreckt“, sagte Désirée. „Mich kennen sie gut.“

Sie rief sie und zog eine Brotkruste aus ihrer Tasche. Die jungen Kaninchen beruhigten sich wieder, kamen eins nach dem anderen herbei, mit schief gehaltenem Kopf, mit kraus gezogener Nase, und reckten sich am Gitter empor. Und sie ließ sie einen Augenblick so stehen, um ihrem Bruder ihr rosiges Bauchfellchen zu zeigen. Dann gab sie die Kruste dem Dreistesten.

Nun kam die ganze Schar angelaufen, überkugelte sich und drängte sich aneinander, ohne sich zu zanken; drei Junge knabberten manchmal an derselben Kruste; andere liefen davon und drehten sich zur Wand, um ungestört zu fressen, während die Mütter im Hintergrund weiterschnupperten und mißtrauisch die Krusten verschmähten.

„Oh, die Leckermäuler!“ rief Désirée. „Sie würden bis morgen früh so weiterfressen! – Nachts kann man hören, wie sie an den übriggebliebenen Blättern knabbern.“

Der Priester hatte sich wieder erhoben; doch sie wurde es nicht müde, den lieben Kleinen zuzulächeln.

„Siehst du den Dicken da hinten, den ganz weißen mit den schwarzen Ohren . . . Denk Dir nur, er frißt für sein Leben gern Mohnblumen. Er sucht sie sich aus den anderen Gräsern heraus . . . Neulich hat er Bauchweh gehabt. Unter den Hinterpfoten saß es bei ihm. Da habe ich ihn genommen und in meiner Tasche gewärmt. Seitdem ist er kreuzfidel.“ Sie steckte die Finger durch die Maschen des Gitters und streichelte den Tieren den Rücken. „Das fühlt sich an wie Atlas“, begann sie wieder. „Sie sind wie Prinzen gekleidet. Und eitel obendrein! Sieh, da ist eins, das sich immerfort putzt. Mit den Pfötchen macht es das . . . Wenn du wüßtest, wie drollig sie sind! Ich, ich sage nichts, aber ich bemerke ihre Bosheiten wohl. Der Graue zum Beispiel, der uns anguckt, konnte eine kleine Häsin nicht leiden, die ich schließlich wegnehmen mußte. Es hat schreckliche Geschichten zwischen ihnen gegeben. Es würde zu lange dauern, das alles zu erzählen. Als er die Häsin das letztemal geschlagen hat, was sehe ich da, wie ich wütend ankomme? Da hockt doch der Lump da ganz hinten und tut so, als wollte er verröcheln. Ich sollte glauben, daß er sich über das Weibchen zu beklagen habe . . .“ Sie unterbrach sich; dann wandte sie sich an den Rammler: „Hör mir nur immer schön zu, du bist doch nur ein Halunke!“ Und zu ihrem Bruder gewandt, murmelte sie mit einem Augenzwinkern: „Er versteht alles, was ich sage.“

Abbé Mouret konnte es in der Hitze, die von den Tieren aufstieg, nicht mehr aushalten. Das Leben, von dem es unter diesen aus dem Bauchfell der Muttertiere gerissenen Haaren wimmelte, hatte einen starken Atem, den er verwirrend an den Schläfen spürte.

Désirée, die nach und nach gleichsam berauscht worden war, wurde immer lustiger, immer rosiger und strotzender in ihrem Fleisch.

„Aber es ruft dich doch nichts!“ rief sie. „Du siehst immer so aus, als ob du fortlaufen willst . . . Und meine kleinen Küken! Sie sind heute nacht ausgekrochen.“

Sie nahm etwas Reis und warf eine Handvoll vor sich hin. Die Henne kam mit aufforderndem Glucksen würdig näher, gefolgt von der ganzen Kükenschar, die piepste und wie verirrte Vögel närrisch durcheinanderrannte. Als sie dann mitten in den Reiskörnern waren, teilte die Mutter wütende Schnabelhiebe aus und streute die Körner umher, die sie zerhackte, während die Jungen sie hastig aufpickten. Sie waren köstlich in ihrer Kindlichkeit, waren halbnackt, der Kopf rund, die Augen scharf wie Stahlspitzen, der Schnabel so drollig hingepflanzt, der Flaum auf so lustige Art aufgewuschelt, daß sie wie Spielzeug zu zwei Sous aussahen. Désirée lachte vor Entzücken bei ihrem Anblick.

„Sie sind allerliebst!“ stammelte sie, nahm zwei Küken, in jede Hand eins, und bedeckte sie mit einer Flut von Küssen. Und der Priester mußte die Kleinen überall betrachten, während sie ruhig sagte: „Es ist nicht leicht, die Hähne rauszukennen. Ich, ich irre mich nicht . . . Das ist eine Henne, und das ist auch eine Henne.“

Sie setzte sie wieder auf die Erde. Doch die anderen Hühner kamen herbei, um den Reis zu vertilgen. Ein großer roter Hahn mit flammendem Gefieder folgte ihnen, seine breiten Füße mit bedächtiger Würde hebend.

„Alexandre wird prächtig“, sagte der Abbé, um seiner Schwester eine Freude zu machen.

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