Gustav Sack - Ein verbummelter Student

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Erich, der «verbummelte Student», zweifelt: Er zweifelt an sich, an seinem Studium, an der Wissenschaft, am Denken, am Sinn des Lebens, an Gott und der Welt. In seinem nihilistischen Skeptizismus erhält ihn allein seine Liebe zu der schönen Grafentochter Loo aufrecht. Doch gibt es hinieden selbst in der Liebe überhaupt noch einen anderen Ausweg als den Tod? Das vielschichtige Meisterwerk des deutschen Frühexpressionismus spielt mit Reflexionen auf die literarische Romantik, um daraus ein ganz neues und eigenwilliges, gebrochen schillerndes Kaleidoskop von betörender Schönheit entstehen zu lassen. Ein zutiefst faszinierendes Buch, das zu schade ist, um es allein der Literaturgeschichte zu überlassen!-

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Nichts weckte in Erich schöner und reiner die schmerzlose Verwunderung über unser hineilendes, verzerrtes, sinnloses und unergründliches Dasein als diese alte, halb zerfallene Burg. Oft wanderte er, vor sich und seinem Überdruß flüchtend, hier hinaus, um auf der flechtenbewachsenen Galerie des Turmes stehend oder in eine der tiefen Fensternischen gelehnt dieses träumerische Bild auf sich wirken zu lassen.

Auf drei Wegen konnte man das Schloß und das nach ihm benannte etwas abseits gelegene Dorf erreichen. Einmal durch das Bruch, an den Bächen entlang, über den Heiderücken mit dem einsamen Moor und den anderen Bach hinab; das war der kürzeste, er lief der Luftlinie gleich und in zwei Stunden war man dort. Sodann im Bogen über die östlichen Höhn, durch Felder und Heideland, über ein Dorf, das berühmt war durch eine uralte Eiche – von dort aus benutzte man den Fahrweg und sah nach einer kleinen Weile die Türme des Schlosses herüber grüßen – drei Stunden ging man hier. Der dritte Weg schlängelte sich westwärts vom Bruch durch den Lichtenhagen und den Königlichen Wald – sandige, nasse und verheidete Waldwege. Es dauerte vier, auch wohl fünf Stunden, bis man mit dem niedersteigenden Wald bei dem Schilfteich anlangte; doch meistens verlief man sich unterwegs und kam nach stundenlangem Umherirren in einer ganz anderen Gegend heraus.

Ein feiner Westwind, der zuweilen an stillen glühenden Sommertagen von den feuchten Wäldern nach der weiten dürren Heide weht, rastet gern auf seiner Fahrt bei dem alten Schloß. – Mit einem leisen Schwung hebt er sich von den Teichen, deren ölig glatte Fläche er nicht zu kräuseln vermocht hat, hoch und streicht, nach vergeblichem Bemühn die steilen Mauern des Schlosses, seine hochgelegenen breiten Fenster und sein flaches Schieferdach zu erklimmen, längs der Wand des auf jenem Flügel senkrecht stehenden Gebäudes hin, hebt sich langsam bis zu dem spitzen Ziegeldach, um sich aber bald in dem mächtigen Efeubewuchs der Mauer zu verfangen und über ihre dunkelgrüne Mauerraute, ihren Rainkohl und Hauslauch niederzugleiten zu den niedrigen Trümmern eines runden Turms; er kühlt und tränkt die Pflanzen, die dort zwischen dem Schloß und dem Wassergraben hausen – den Alant, die Pestwurz und das Bilsenkraut, den alten Spindelbaum, der Jahr aus Jahr ein im Schutz einer hohen Esche in scharlachroten Kapseln seine orangegelben Samen trägt, den schwefelfarbenen Eibisch und die über ihm blühenden weinduftenden Rosen.

Inzwischen hat der Graben, der die ganze weitere Nordseite des Schlosses schützt, schon seit Jahrhunderten hinter dem runden Turm einen Arm nach Süden geschickt – und über den eilt nun der Westwind hinüber, quer über den langgestreckten Hof, um aber gleich an der zusammenhängenden Wand der Wirtschaftsgebäude und ihrem steilen Ziegeldach anzuprallen; die werfen ihn wieder über den Hof zurück, sodaß er denselben Graben über einer breiten Brücke überweht und dann in den eigentlichen Schloßhof fällt.

Auf diesem hochgelegenen Hof, den an seinen beiden Wasserseiten eine niedrige Mauer umfaßt, lagert die Luft heiß und leicht und läßt den Wind, wie er von den kühlen Bogengängen vor den Kelleröffnungen zurückfährt, kreisen und steigen, die enge Treppe, die zu der schmalen Tür des Hauptflügels führt, hinaufgehen, auf der Plattform neben ihr seine Kräfte wieder sammeln, in die breiten, der Morgensonne entgegenlachenden Fenster des einen und die schmalen, Schießscharten ähnlichen des andern Flügels blicken – und dann im Bogen auf den hohen Turm zuwehen, der neben dem Schieferdach in eigentümlich ausgeschweiften Linien sich verjüngt. Vergebens versucht der Flüchtige an solchen Tagen die rostige Windfahne, die da oben von der zwiebeiförmigen Kuppe ins Land schaut, zu drehen und setzt mit einem eleganten Sprung über die beiden Höfe und den Graben zu dem anderen Turm hinüber, der massiger und weniger hoch als der des Wohngebäudes das Südende der langgestreckten Wirtschaftsgebäude abschließt.

Hier oben auf der steinernen Galerie, über der sich eine schieferbedeckte Kuppel mit kleinem Glockenaufsatz erhebt, umläuft der Wind dann wohl den Turm und blickt ins Land: unten schläft der Burggraben mit seinen Nymphäenblättern und Laichkräutern, schlafen still die roten spitzen Dächer der Tagelöhnerhäuser, ruht die zweitürmige Kapelle und schlummern die holprigen spitzsteinigen Gassen mit ihren windschiefen blaugekalkten Häusern – sie scheiden das Dorf da hinten mit seinen Wirtshausschildern und elektrischen Lichtern, die neue hastende Zeit gegen die Vergangenheit, die hier schläft und träumt – blickt in den Schloßhof, wo zwei Geistliche auf und nieder wandeln, sich auf die Hofmauer setzen, plaudern und den Hahn fortscheuchen, der sich vor ihren Augen den Minnesold holen will – da hängt der Efeu so matt und sonnenmüde über dem breiten Fenster, das auf die Turmreste blickt – da ragt der Turm so einsam in die Luft, und neben ihm hin und über das gleißende Schieferdach fort schweift der Blick fern auf den sonnenbeschienenen Teich, das sich beugende neigende Schilf und die ruhenden Wälder – blickt über die Anger und Felder weit in die Heiden, wie sie mit dunklem Kieferngebüsch gesprenkelt sich unabsehbar in den blaugelben Sonnenglast verlieren, in dem die Kirchtürme ferner Dörfer auftauchen, zittern und verschwinden –, aber dort über dem Heidesattel lagert grauer schwerer Dunst; da schickt der Industriebezirk seinen Kohlenrauch ins Land und hängen schwarze Punkte in der Luft: die Fördertürme der Zechen, wo das gewaltige Rad die schwarzen Gestalten wieder ans Licht trägt!

Wie lange wird’s dauern, daß das Dröhnen und donnernde Hasten von da unten auch hier die Ruhe und den Traum verscheucht, auch hierhin seine tobende, dampfende und rasselnde Zeit trägt? Und wenn die alt geworden und zerfällt, so hängt wieder eine andere dort am Horizont und droht mit ihrer Gegenwart, und wieder – was ist Menschenleben, was ist Menschenlos! Wie eine Stunde fließt es und träumt es dahin, und ihre Werke vereinsamen und zerfallen zu Staub –. Aber sind sie denn anders als ich? Ich komme und vergehe. Stunde für Stunde, bin zeitlos und bin doch immer da. –

Als so der Wind gesprochen, erhob er sich und wehte fort über Dorf und Feld in die glühende Heide, um nach kurzem Schlaf in den Bärlapprasen und Farndickichten zur Nacht wieder zurückzukehren zu den westlichen feuchten und warmen Wäldern.

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