Helle Stangerup - Prinzessin Christine

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'Prinzessin Christine' ist die Geschichte einer schönen, willensstarken und ehrgeizigen Frau des 16. Jahrhunderts. In ihrer Kindheit und Jugend war sie nur Schachfigur auf dem Spielbrett der habsburgischen Politik. Später aber schaltete ihr Lebensziel aus den Augen: Die Rückeroberung des Königreiches, das ihr Vater verloren hatte. AUTORENPORTRÄT Helle Stangerup wurde 1939 in Frederiksberg geboren. Sie wuchs in Dänemark, England sowie in England auf. Sie ist Juristin, und sie stammt aus einer Schriftstellerfamilie. Sie debütierte 1967 mit einem Kriminalroman, dem sechs weitere folgten. Der Durchbruch gelang ihr 1985 mit dem historischen Roman 'Prinzessin Christine', der zum bestverkauften dänischen Roman der 80er Jahre wurde und in mehrere Sprachen vorliegt. Helle Stangerup wurde 1986 zur Dänischen Schriftstellerin des Jahres gewählt und sie wurde auch mit dem Goldenen Lorbeer ausgezeichnet. REZENSION «Das Thema des Buches, die Beschreibung des Schicksals der Dänin Christine im vorwiegen katholischen und feudalen Europa, ist ein Bravourstück. Ein geschichtlich interessierter Leser kann hier Einblick gewinnen in die seltsamen, beinahe absurden Umstände, aus denen die heutigen europäischen Staaten erwuchsen. Helle Stangerup ist nicht nur eine geschickte und einfühlsame Schriftstellerin, die gut mit detailreichen Szenen umzugehen versteht, sondern sie hat auch ein unglaublich umfassendes historisches Wissen.» -Svenska Dagbladet, Stockholm «Die Charaktere dieser Zeit, die wir aus Schulbüchern kenne (Heinrich VIII auch aus dem Film) bleiben uns meist als Gestalten ohne Fleisch und Blut in Erinnerung. Helle Stangerup gibt ihnen neben Fleisch und Blut noch Leben und Gedanken.» – Jyllands Posten, Kopenhagen «Niemand kann behaupten, die Autorin habe sich bei der geschichtlichen Forschungsarbeit eingeschränkt – ihre Bibliographie und die Einflechtung einer Masse von historischen Fakten beweisen das … Dies ist ein erstklassiger Roman, der eine wunderbare Mischung aus Fakten und Fiktion erreicht.» – The Scotsman, Edinburgh

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»Aber Euer Gnaden wußten, daß er auch Briefe an Freunde des Ketzers Luther schickte, und er wollte seine Kinder nicht sehen.«

Gespannt hielt sie den Atem an, stand mit offenem Mund da. Christine sah die rote Zunge in dem dunklen Schlund. Sie wußte, daß sie gehen sollte, in der Stille hörte man nur die Glocken. Aber war ihr Vater wirklich im Sommer hier gewesen, ohne sie zu sehen? Kikis Worte hallten in ihren Ohren wie dumpfe Stöße. Plötzlich wurde sie wütend: »Ich bin die Tochter des Königs, er würde nie herkommen, ohne mich zu sehen.«

Mehr konnte sie nicht sagen, die wenigen Worte hatten sie erschöpft, aber die Zwergin lachte. Es war ein klirrendes Lachen, wie eine Reihe Eiszapfen, die abbrechen und am Boden zerschellen. »Es war im Juni. Warum sollte er auch seine Kinder sehen? Er hatte sie ja an die Regentin verkauft. Um seine Rechnungen bezahlen zu können. Er hatte sowohl vom Begräbnis der Königin wie beim Kaufmann von Lier Schulden für ...« Die Zwergin verschluckte sich fast vor Lechen. »... für Rheinwein und Schweinebraten.«

Die Zwergin drehte sich vor Freude um sich selbst, stampfte mit dem Fuß auf den Boden. Christine stand wie vor einer Mauer, in der sich lange Risse zwischen den Mauersteinen bildeten, die bald keinen Halt mehr hatten und über ihr zusammenstürzten. Die Mauer hätte beschützen sollen, jetzt taumelte Christine unter dem Zusammenbruch. Die Zwergin hielt in ihrer Umdrehung inne, stampfte noch einmal mit dem Fuß auf den Boden und sagte:

»Der König von Dänemark bevorzugte eine simple Dirne namens Dyveke für sich als Königin.« Und die Zwergin rief, sich bis zum Boden verneigend: »Wären es Dyvekes Kinder gewesen, er hätte sie nie verkauft.«

Christine griff nach einem Zinnleuchter auf dem Kaminsims, warf ihn nach der Zwergin, und als er Kikis Kopf traf, klang es wie Metall auf Stein. Aber Kiki lachte nur, dieses ausgestoßene Lachen, und blieb in ihrer verbeugenden Haltung am Boden.

»Den Schweden hat er die Köpfe abgeschlagen, und die Dänen wußten, daß sein Wort nichts wert ist.« Kiki richtete sich auf, reckte ihre kurzen Arme in die Luft und rief schrill: »Für Wein und Schweinebraten.«

Christine wollte sie fangen, aber Kiki war blitzschnell, als hätte sie ihre Flucht längst geplant. Sie sauste aus der Bibliothek, stieß einen letzten heiseren Schrei aus, ehe die Tür zuknallte.

Christine blieb einige Schritte vor der geschlossenen Tür stehen. Mit einem Ruck drehte sie sich um und ging so lautlos zurück, daß sie ihr Atmen hörte. Sie hob den Leuchter auf, trat näher, blieb stehen.

Sie hatte den Leuchter in der Hand, und der Vater blickte herunter zu ihr. Sie sah ihn vor sich in der Gaststube zu Lier, tafelnd mit Wein in großen Bechern und in den Schüsseln der Braten.

Sie stieß einen wilden Schrei aus, als sie den Leuchter mit aller Kraft auf sein Gesicht schleuderte.

Er fiel schwer zu Boden und kullerte ein Stück, das Portrait blieb unversehrt.

Christine lief hin, hob den Leuchter auf, wollte noch einmal werfen, als sie einen Laut vernahm. Ein Laut in ihrer Erinnerung, Metall und Porzellan, das in einem anderen Haus vor langer Zeit auf einem Steinboden zerschellt war.

Sie senkte langsam den Arm und blieb stehen. Schließlich stellte sie den Leuchter an seinen Platz.

Dann preßte sie ihre Hände an die Schläfen, als wolle sie all die Angst und die bösen Worte aus ihrem Bewußtsein massieren. Sie schwankte, wurde von Gefühlen erschüttert, die sie vorher nie gekannt hatte, und auf einmal war auch das vorbei.

Christine hörte wieder die Glocken und fernen Lärm von der Straße. Sie war erschöpft und müde. Noch einmal schaute sie hinauf auf ihre weiße Mutter und den dunklen Vater. Es war vorbei. Sie waren beide tot.

Im März 1531 ritt Kaiser Karl V. mit seinem riesigen Gefolge hinein nach Mechelen. Er wurde von unzähligen Menschen begrüßt, die an den Straßen standen und aus den Fenstern schauten, er wurde vor dem Rathaus empfangen vom Magistrat und dem Stadtrat und einem zwölfjährigen Knaben mit braunem, gelocktem Haar und aufgeweckten Augen.

Der Junge war Prinz Hans von Dänemark. Vor seinen zwei kleineren Schwestern stehend drückte er in einfachen Sätzen und formvollendetem Latein aus, welche Trauer ihn und seine Geschwister erfüllte, und bat um Erlaubnis, am niederländischen Hof bleiben zu dürfen, bis sein Vater seine Reiche wiedergewonnen habe.

Der Kaiser war tief gerührt. Er umarmte seinen Neffen und die Nichten, und wenn er ihnen auf der Stelle versprach, weiterhin in den Niederlanden bleiben zu können, traf er damit keinen schnellen Entschluß. Das hatte er nie in seinem Leben getan. Der Kaiser hatte längst die Person ausgewählt, die sich um die dänischen Kinder und die niederländischen Probleme kümmern sollte.

Das Land war geprägt von einer mangelnden Bereitschaft, Steuern zu zahlen, und einem zunehmenden Einfluß der Ketzerei. Außerdem mußte er sich den lästigen, ungebetenen Gast vom Halse schaffen, den König von Dänemark, der die nördlichen Provinzen mit Freibeuterei und Seeräuberei unsicher machte.

Wenn er in seinem gewaltigen Reich wieder auf die Reise ging, würde die Person, die besser als jede andere geeignet war, die Aufgabe zu lösen, bereit sein. Es war seine jüngere Schwester Marie, und sie befand sich bei der Ankunft in Mechelen in seinem Gefolge. Der Kaiser hatte Marie schon in früher Jugend bewundert, und im Laufe der Zeit wurde sie der einzige Mensch, dem er denselben Respekt entgegenbrachte wie der nun verstorbenen Tante. Die Lektionen, die für ihn so schwer zu verstehen gewesen waren, wurden von Marie mit Leichtigkeit einverleibt.

Marie war die Witwe des Königs von Ungarn, und sie sollte nun die Niederlande regieren, während er sich mit den Türken, den Franzosen, dem päpstlichen Stuhl und den deutschen Ketzern herumschlug. Karl V. stellte dem Stadtrat von Mechelen seine Schwester als die künftige Regentin vor.

Aber Marie hatte ihre eigenen Vorstellungen und Bedingungen. Sie drang darauf, daß ihr kein neuer Mann aufgenötigt werde, denn sie sei in ihrer ersten Ehe völlig glücklich gewesen und wolle keine neue eingehen.

Was auch immer sie damit meinte, der Kaiser beugte sich ihrem Wunsch.

Das nächste Problem waren die sogenannten »evangelischen Neigungen« von Marie, die der Kaiser nicht ernstnehmen konnte. Seine Schwester hatte stets gern Bücher gelesen und ließ sich leicht von neuen Ideen einnehmen. Doch sie hatte auch Erasmus und andere Humanisten studiert, und insofern war sie durchaus für die Aufgabe einer Regentin geeignet.

Sie stand zwischen zwei Gobelins im großen Saal des Rathauses, eine kleine, lebhafte, kinderlose Frau in schwarzer Witwentracht mit weißem Schleier, und der Kaiser war stolz auf seine Schwester. Aber dann kreisten seine Gedanken um das Problem mit dem König von Dänemark.

König Christian war eine Bürde. Er war eine Plage mit seinen Forderungen nach Geld und der Mitgift einer Frau, die längst gestorben war. Marie meinte, es wäre das beste, zu zahlen und ihn damit ein für allemal loszuwerden. Der Kaiser hätte gewünscht, daß Christian tot wäre. Und für ihn war er gestorben. Aber gleichzeitig mußte er sich dagegen verwahren, daß der Adel unehrenhaft dem Eid abschwor und einen König hinauswarf, um einen anderen zu krönen. Diese Art von Verrat konnte für die Fürsten ernste Folgen haben und durfte nicht zugelassen werden.

Je mehr der Kaiser überlegte, um so naheliegender schien ihm der zwölfjährige Prinz Hans als Lösung des nordischen Problems. Hatte der dänische Adel nicht einmal dem Wunsch Ausdruck verliehen, daß der Junge und seine Mutter in Dänemark blieben? Inzwischen war Elisabeth tot, aber der Prinz, der Erbe und rechtmäßige künftige Herrscher über die Reiche des Nordens, lebte. Er war in rechtem Glauben erzogen, vielleicht wollten ihn die Dänen immer noch. Und außerdem war der Prinz sein, des Kaisers, Neffe.

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