Helle und dunkle Tage

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Helle und dunkle Tage ist erlebte deutsche Geschichte lebendig und sehr persönlich erzählt, ein empfindsames Buch voller Kontraste: es enthält humorvolle Beschreibungen von Kinderstreichen, abenteuerlichen Fahrradtouren durch Deutschland und erlebnisreichen Ferien an der Ostsee; der Leser erfährt, wie man als deutsches Mädchen Abitur machen und während des Krieges in Prag studieren konnte. Dann der Krieg mit all seinen Schrecken, schmerzvollem Verlust geliebter Menschen und dem Kampf ums Überleben, Kriegsende und Leben in den Nachkriegsjahren gefolgt von dem sogenannten «Wirtschaftswunder» in den 50ger Jahren bilden den Abschluss des Buches. Es kombiniert die Darstellung vonZeitgeschichte mit der Schilderung menschlichen Schicksals in einer Weise, wie es nur das Leben tut und wirkt daher wohltuend echt. Lesenswerte Lektüre!

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HELLE UND DUNKLE TAGE

Erinnerungen aus meinem Leben

Von Else Scherhag

Epubli GmbH Berlin

Alle Rechte vorbehalten

Dieses Buch widme ich meinen Eltern, die immer für mich da waren, solange das möglich war,

meinen Geschwistern Hans und Renate, die mir geholfen haben, mein Leben neu aufzubauen,

meinem Mann Gerd, der während unseres gemeinsamen Lebens immer zu mir gehalten hat,

meinen Kindern und Enkelkindern Alex und Helen

und allen lieben Menschen, die mir in meinem Leben begegnet sind

Inhaltsverzeichnis

Die Autorin stellt sich vor 3

Ferien an der Ostsee 6

Die Freiheit auf zwei Rädern 17

Ein neuer Lebensabschnitt: Schulzeit in Mayen 25

Das zweite Jahr: auf dem Emminger Hof 36

Abitur ’39, Skiurlaub und Arbeitsdienst 42

Dienstverpflichtung im Hause Bartmann 52

Praktikantin in Trier 54

Der Italienurlaub 58

Venedig 61

Heimkehr und Kriegsalltag 64

Ferien bei Toni 67

Walter 69

Studium in Prag und Neujahr in Kielçe 72

Das Jahr 1944 85

Abschied 85

Rückkehr 86

Die Arbeit 92

Der Brief 94

Der 24. Dezember 96

1945: Kriegsende 99

Leben in Walsdorf 108

Überleben in der Nachkriegszeit und ein neuer Anfang 113

Studienzeit in Mainz und Bonn (1947) 121

Die Hochzeit in Immendorf 129

Die Operation 130

Alles oder Nichts 136

Birgit und Peterchen 146

Das Wirtschaftswunder 154

Die Autorin stellt sich vor

Als ich am 8. Januar 1921 geboren wurde, war es in der Eifel bitter kalt. Das Haus meiner Eltern in Gerolstein hatte die Schlossapotheke im Erdgeschoss und die Wohnräume in den Etagen darüber. Mein Vater, Ferdinand Winter, führte die Apotheke mit Hilfe meiner Mutter, die ihm bei der Buchführung und beim Verkauf zur Seite stand und natürlich ebenfalls den Haushalt leitete. Es gab noch keine Zentralheizung im Haus; die Küche wurde durch den Herd beheizt, das Wohnzimmer durch einen Brikettofen und in den Schlafzimmern wurde die Kälte durch dicke Plumeaus und Wärmflaschen ausgeglichen.

Meine Mutter hatte für mich ein Kindermädchen angestellt, die unter anderm dafür zuständig war, in regelmäßigen Abständen die beiden Wärmflaschen in meinem Bettchen zu erneuern. Wärmflaschen haben leider die Angewohnheit, zunächst zu heiß und dann ziemlich schnell zu kalt zu werden Ich bekam aufgrund dessen eine schwere Bronchitis, so ernsthaft, dass ich drei Wochen lang aufrecht getragen werden musste, weil mir sonst die Luft wegblieb.

Unser Hausarzt Dr Levi wohnte direkt der Apotheke gegenüber, und wenn während der Nacht mein Gesicht wegen Sauerstoffmangels bläulich anlief, zog mein Vater seinen Mantel über den Schlafanzug und rannte über die verschneite Straße, um den Arzt zu holen. Dr Levi kam auch immer prompt, gab mir eine Spritze und wartete, bis die Krise vorüber war. Alle müssen sehr erleichtert gewesen sein, als es mir endlich wieder besser ging. Nach dem kalten Winter kam ein heißer Sommer und erzeugte einen Qualitätswein, der sicher zwanzig Jahre seinen sagenhaften Ruhm bewahrte. Mein Vater war so glücklich über meine Geburt gewesen und auch seiner lieben Frau so dankbar, dass er mich, ohne Rückfrage bei der Mutter, auf denselben Namen:“Else“ beim Standesamt eintragen ließ. So gab es nun „Else“ und „Elschen“.

Es ging mir nach dieser ersten Attacke gut, bis es meinen Eltern auffiel, dass ich das rechte Beinchen nachzog, als ich anfing zu laufen. Dr Levi überwies mich an einen sehr guten Kinderarzt in Trier, der dann bei mir eine Luxation feststellte. Damit die Hüfte sich festigen konnte, musste ich nach damaligen orthopädischen Erkenntnissen neun Monate in Gips. Muttis Schwester Frieda, von Beruf Krankenschwester, war in Kassel mit Onkel Paul verheiratet und hatte ein Töchterchen namens Ursel in meinem Alter.

In Kassel gab es auch eine Kinderklinik und einen engagierten jüdischen Arzt, der mich dort aufnahm. Es war natürlich schrecklich für mich, bewegungsunfähig im Bettchen zu liegen, ich war ja erst zwei Jahre alt und konnte natürlich nicht verstehen, warum ich in dieses Gipsgefängnis musste. Die einzige Erinnerung, die ich bewusst an diese Zeit habe, ist an eine Krankenschwester, die mit mir auf dem Arm ins Spielzimmer ging; als ich sehnsüchtig den andern Kindern beim Spielen und Herumkrabbeln zusah, tröstete sie mich mit den Worten: „Das kannst du bald auch wieder!“ Tante Frieda kam jeden Tag mit meiner Kusine Ursel, damit sie mit mir spielen konnte. Als meine Mutti nach Wochen endlich nach Kassel kommen konnte, brauchte ich eine Weile, bis ich sie wiedererkannte und strahlend sagte: „Meine Mutti!“ Bis dahin hatte ich Tante Frieda so genannt.

Meine Mutti konnte aber nicht bei mir bleiben, weil sie in Gerolstein gebraucht wurde. Am 4. Dezember 1922 war mein kleiner Bruder Hans geboren worden, der mein ständiger Begleiter wurde, sobald er laufen konnte. Außerdem brauchte Vati seine Frau in der Apotheke dringend. Er konnte nämlich kein Französisch, hatte aber oft Kunden aus französischen Familien, die noch als Teil der Besatzungsmacht im Rheinland lebten, wie es im Vertrag von Versailles festgelegt war. So stand Mutti oft mit dem kleinen Hans auf dem Arm in der Apotheke und dolmetschte. Es wurde einfacher für sie, als ich wieder zu Hause war und mich bald für meinen kleinen Bruder verantwortlich fühlte.

Das zeigte sich bei einem Vorfall im übernächsten Sommer: Mutti hatte sich mit der Familie des Grafen von der Schulenburg angefreundet, der den Gerolsteiner Sprudel übernommen hatte. Die beiden erwachsenen Kinder gingen in dem heißen Sommer gern im Flüsschen Kyll vor der Quelle schwimmen und luden Mutti mit uns Kindern dazu ein. Während die „Großen“ nun im Wasser plantschten, hatte man uns auf eine Insel aus Wasserpflanzen in der Mitte des Flusses gesetzt, wo wir uns wie auf einem Schiff fühlten. Auf einmal merkte ich, wie der kleine Hans abrutschte, und ich konnte ihn gerade noch an seinem karierten Höschen festhalten. Er ließ sich unbewegt und steif wie ein Brett auf dem Rücken treiben, ohne ein Lebenszeichen zu geben; nur ich brüllte aus Leibeskräften, bis uns die jungen Leute bemerkten und zur Rettung herbeischwammen.

Da Hänschen wenig redete, aber öfters etwas Unvorhersehbares tat, merkte ich immer zuerst, wenn er etwas vorhatte. So waren wir mit unsern Eltern einmal zu einem feierlichen Essen bei Bürgermeisters eingeladen. Ich sah, wie Hans mehrmals auf seinen Teller und dann zur Frau des Hauses hinaufblickte, die einen beachtlichen Busen hatte. Auf einmal ergriff er seinen Teller und mit der Bemerkung: “Ich kann mein Tellerchen auch dahin stellen.“ – stellte er ihn auf besagten Busen. Einen betroffenen Augenblick hielten die Gäste den Atem an, bevor sie in großes Gelächter ausbrachen; aber Mutti wäre am liebsten in den Boden versunken.

Hans hatte seinen eigenen Kopf: so gab er nie jemandem zur Begrüßung sein Händchen, aber noch weniger gern sagte er Gedichte auf, auch nicht für seine Mutti. Als unsere Mutti Geburtstag hatte, sollten wir beide ein kleines Gedicht aufsagen, was für mich kein Problem war, aber Hans sah brummig vor sich hin und sagte kein einziges Wort. Als man ihn dann drängte, sagte er nicht:

Du liebes liebes Mütterlein,

ich wünsch Dir heut viel Glück!

nein, er sagte: „Du böses, böses Mütterlein“

Mutti nahm den kleinen Trotzkopf auf den Arm und nie wieder hat ihn jemand aufgefordert, ein Gedicht aufzusagen. Für mich war er eine gute Aufgabe, und wir haben uns nie gestritten – aber viele Jahre habe ich noch Alpträume von meinem neunmonatigen Gipsgefängnis gehabt, und da war es gut, dass ich nicht allein war.

Als ich in die Schule kam, kannte ich keines der Kinder und war die einzige Protestantin in einer katholischen Umgebung. Da sich erst nach und nach herausstellte, dass ich kurzsichtig war und nicht sehen konnte, was die Lehrerin an Tafel schrieb, war ich auch keine gute Schülerin. Das änderte sich bald, da ich in Rechtschreibung und vor allem Gedichtvortrag besser als alle andern war. Die andern Mädchen konnten mich offenbar gut leiden; denn ich durfte beim Spielen auf dem Hof immer die Prinzessin sein, bis sich die Lehrerin mal einmischte, um mich aus dem Kreis der andern zu entfernen, sodass ich weinend abseits stand. Erst als ich mich dann mit der allgemein beliebten Maria Weyand anfreundete, die wie die andern katholisch war, war der Bann gebrochen.

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