Anny von Panhuys - Der Heiratsschwindler

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Ein ebenso spannender wie unterhaltender Frauenroman: Hans Wendel will das Leben seiner Schwester Lotta rächen, die – genau wie Monika und Erna sowie viele weitere Frauen – auf den Heiratsschwindler Ludwig Hammel hereingefallen ist. Bis Hans und seine Mitstreiter es jedoch schaffen, den Betrüger zu schnappen und Gerechtigkeit walten zu lassen, müssen sie noch einige Schwierigkeiten aus dem Weg räumen…-

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Sie fühlte, wie ihr das Blut ins Gesicht stieg, und das war ihr peinlich.

Er liess sie ruhig an sich vorübergehen, aber draussen auf der Strasse war er sofort an ihrer linken Seite.

„Schönste Dame, laufen Sie mir, bitte, nicht davon, wir müssen uns kennenlernen! Ich habe schon seit dem Aufstehen gefühlt, heute würde mir das Glück begegnen. Jetzt ist’s so weit, und das Glück will ich festhalten.“

Sie wappnete sich mit Gleichmut.

„Warum reden Sie so verstiegenes Zeug?“

Aber sie musste dabei lachen, und ein Lachen ist keine Abweisung. Im Gegenteil, in solchen Fällen ermutigt es und soll wohl auch ermutigen.

Was der fremde Herr sonst noch alles gesagt hatte, wusste Monika kurz darauf kaum noch, aber sie wusste, dass er sich ihr vorgestellt hatte. Er hiess Helmut Wingern und führte den Doktortitel, und sie hatte ihm versprochen, ihn morgen abend zu treffen. Sehr geschickt hatte sie sich so von ihm verabschiedet, so dass er nichts davon merken konnte, wo sie beschäftigt war.

Sie flüsterte das alles Nesse bei der Arbeit zu. Sie musste vorsichtig sein, es sollte niemand etwas davon hören. Es sassen noch zwei Gehilfinnen und drei Lehrmädchen im Arbeitsraum.

Sie raunte der aufmerksam lauschenden Kameradin ins Ohr: „Er hat keine Ahnung, wer ich bin, ich habe über mich geschwiegen.“ Sie sah strahlend aus. „Endlich ist einmal so etwas für mich gekommen wie ein richtiger Sonnenstrahl, ein Abenteuer mit gediegenem Hintergrund. Meine bisherigen Verehrer waren arme Luder und gefielen mir auch sonst nicht. Der aber . . .“

Der Satz blieb unvollendet: Frau Schade sagte hart und laut: „Man flüstert einander nicht ganze Romane in die Ohren, wenn andere dabeisitzen. Das ist unfein.“

Monikas dunkler Blick tauchte blitzend in Frau Schades Augen, aber sie schwieg und dachte nur belustigt: Wenn die heiratslustige Witwe wüsste, was ich Nesse eben gebeichtet habe!

Ja, Frau Erna Schade war sehr heiratslustig, das wussten hier alle. Sie suchte gründlich nach einem zweiten Mann, stellte dabei aber auch allerlei Ansprüche. Es hiess, sie veröffentlichte von Zeit zu Zeit ihre Wünsche unter der Rubrik „Heiratsgesuche“.

Die lange Lene, die im Laden bediente, behauptete, es ganz genau zu wissen. Ein paarmal hatte diese oder jene Kollegin die Direktrice schon abends in Lokalen getroffen, immer in Begleitung eines anderen Herrn. Frau Schades Heiratswünsche schienen sich nicht allzu schnell zu verwirklichen.

Am folgenden Tage machte sich Monika besonders sorgfältig und hübsch zurecht. Sie erklärte der Tante: „Nesse hat mich eingeladen; ihr jüngster Bruder feiert Geburtstag. Ich werde also wahrscheinlich ziemlich spät nach Hause kommen.“

Otto Holm, der das hörte, mischte sich ein.

„Also für die Geburtstagsfeier des kleinen Bäckerlehrlings hast du dich so schick zurechtgemacht? Hoffentlich stimmt das auch, Monika! Es wäre jammerschade, wenn du dich auf Stelldicheine und Liebeleien einliessest und dich verplempertest, während ein ganz grosses Glück auf dich wartet. Ich meine, sobald meine Erfindung erst fertig sein wird. Es handelt sich nur noch um Wochen.“

„Natürlich, du möchtest, dass ich wieder daheim bleibe, Onkel, das liegt dir am Herzen“, ärgerte sie sich. „Ich soll warten und warten. Ich mache mir gar nichts aus deiner geheimnisvollen Erfindung, ich möchte darüber nicht mein Leben versäumen!“

Weg war sie, und Frau Holm sagte sanft und ruhig: „Lass sie doch gehen, wohin sie will, sie ist alt genug dazu. Unrechtes tut das Mädel bestimmt nicht. Jugend mag nun einmal nicht immer daheim hocken, und das kannst du auch wirklich nicht verlangen. Wenn deine Erfindung fertig sein wird, freut sich Monika darüber ebenso wie ich.“

Er schüttelte verstimmt den Kopf.

„Ich möchte zu gern, dass sie eine grosse Dame wird, sie hat das Zeug dazu. Wir müssten mit ihr reisen, Gesellschaften besuchen, wo wir eine Rolle spielen können. Ein schönes Mädchen hilft einem leicht in jede Gesellschaft hinein. Ich male mir das schon immer aus.“

Die Frau lächelte etwas verständnislos.

„Ich kann mir wohl vorstellen, es müsste schön sein, sobald du viel Geld verdienst, im Auto auszufahren, ins Theater zu gehen und gut zu essen. Ich zum Beispiel würde mir dann bestimmt alle Tage etwas Leckeres leisten. Aber mir liegt gar nichts daran, gesellschaftlich etwas zu bedeuten. Im Gegenteil, das scheint mir furchtbar lästig. Es läge mir nicht mehr auf meine alten Tage. Wenn ich mir vorstelle, ich würde von links und rechts beobachtet, wüsste ich wahrhaftig nicht, wie ich die Beine setzen sollte. Der Himmel mag mich davor bewahren! Ich wünsche mir vor allem, meine jetzige Ruhe und Gemütlichkeit behalten zu dürfen.“

Er lachte spöttisch. „Rege dich nicht unnütz auf, Ollsche, ich werde von dir nicht verlangen, was du nicht zu leisten bereit bist.“ Seine Züge wurden ernst. „Ich sehne mich aber nach vielen Dingen des Lebens, die ich bisher nicht haben konnte.“ Er schob die Schultern vor; es war eine Bewegung, die Menschen machen, die irgend etwas Schweres vom Platz rücken wollen. „Was habe ich denn bisher vom Leben gehabt? Nur Arbeit und Sorgen.“

Seine Frau antwortete missbilligend: „Deine Unzufriedenheit gefällt mir nicht. Es hat dir eigentlich doch gar nichts gefehlt bis jetzt. Du bist noch immer gut und reichlich satt geworden, und was uns an Sorgen zugeteilt wurde, konnten wir tragen. Sorgen, richtige Sorgen, sind bestimmt etwas ganz anderes als das, was wir kennengelernt haben. Jedenfalls, das darfst du mir glauben, wenn es mit deiner Erfindung Essig sein sollte, von mir würdest du bestimmt keine Vorwürfe zu hören bekommen. Meinetwegen kann alles hier bei uns so weitergehen wie bisher. Ich bin zufrieden.“

Statt sich über seine Frau zu freuen, sah er sie kopfschüttelnd und ärgerlich an.

„Das ist es eben, was mir an dir nicht gefällt, Suse, deine immer gleichbleibende Zufriedenheit mit allen Dingen. So wie es kommt, ist es dir recht. Wenn ich immer so zufrieden gewesen wäre wie du, hätte ich mich schon zu Tode gelangweilt. Man muss sich wenigstens von Zeit zu Zeit über etwas erbosen können und muss Wünsche haben.“ Seine tiefliegenden schmalen Augen blitzten. „Mich bringen Wünsche und Neid manchmal fast um, wenn ich sehe und höre, was sich andere Menschen leisten dürfen. Immer musste ich meine Wünsche abwürgen, doch habe ich sie nicht totgekriegt.“

Wie ein Fremder kam der alte Ehegefährte der erschrockenen Frau vor, als er sie mit verbissenem Gesichtsausdruck anfuhr: „Menschen wie du laufen mit Scheuklappen durchs Leben! Wenn sie jeden Tag ein paar Brötchen in ihren Kaffee stippen dürfen und sonntags ein Stückchen Schweinebraten in die Pfanne legen können, dazu noch ein warmes Bett haben, sind sie restlos glücklich.“ Seine Arme schoben sich vor und die Finger seiner Hände spreizten und krümmten sich, als wollten sie etwas an sich raffen. „Ich habe mich immer als Zaungast des Lebens gefühlt, habe immer von weitem stehen und zusehen müssen, wie gut es anderen ging. Das war oft unerträglich und ist es noch. Ich brauche jetzt nicht mehr zu arbeiten, darf mich ausruhen. Ach, ich habe es auch gründlich satt gehabt, von morgens bis abends zu werken und doch nie aus dem Alltag herauszukommen. Und um mich herum genossen so viele ihr Leben. Ich war niemals ohne Wünsche, ich wollte auch etwas davon haben, was manchem mühelos, allein durch die Geburt, in den Schoss gefallen ist. Ich versuchte zu Vermögen zu kommen, doch meine Anstrengungen wirkten nur lächerlich.“ Er liess die Arme sinken. „Ich bin immer der Graveur Holm geblieben, aber meine Wünsche haben mich innerlich manchmal verbrannt.“

Sie packte ihn bei den Schultern.

„Otto, um Himmels willen, was redest du nur zusammen? Ich habe es bisher nie besonders tragisch genommen, wenn du von Zeit zu Zeit derartiges geäussert hast. Manche Menschen sind eben von Natur nicht zufrieden, aber so wie heute hast du doch noch nie gesprochen. Du bist krank, Otto, du hast Fieber.“

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