Anny von Panhuys - Der Heiratsschwindler

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Ein ebenso spannender wie unterhaltender Frauenroman: Hans Wendel will das Leben seiner Schwester Lotta rächen, die – genau wie Monika und Erna sowie viele weitere Frauen – auf den Heiratsschwindler Ludwig Hammel hereingefallen ist. Bis Hans und seine Mitstreiter es jedoch schaffen, den Betrüger zu schnappen und Gerechtigkeit walten zu lassen, müssen sie noch einige Schwierigkeiten aus dem Weg räumen…-

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„Monika, wenn meine Erfindung erst reif sein wird — und es dauert nicht mehr lange bis dahin — dann ändert sich für uns alles mit einem Schlag. Es ist eigentlich unvorstellbar.“ Er legte den Kopf zurück; die Lippen geniesserisch spitzend, versprach er: „Das eleganteste und umworbenste Mädchen der Stadt wirst du werden, Monika, und im teuersten Auto werden wir fahren. Wir . . .“

Monika schnitt ihm das Wort ab.

„Wenn du dir so sehr viel von deiner Erfindung versprichst, kannst du mir doch wenigstens erklären, um was es sich überhaupt handelt. Deine Geheimniskrämerei geht entschieden zu weit. Ich werde bestimmt nichts ausplaudern. Es ist unrecht von dir, dass du uns keine Silbe verrätst, weder deiner Frau noch mir.“

Er zog die etwas verwilderten Brauen hoch, und die breitgeschnittenen Flügel seiner zu langen Nase schienen zu flattern, so lebhaft bewegten sie sich.

„Ich werde auch weiterhin schweigen. Von Erfindungen verstehen Frauen doch nichts, rein gar nichts. Und wenn ihr, Tante und du, niemals von mir etwas darüber hören werdet, ist es auch gleichgültig. Für euch kommt es doch darauf an, ob meine Arbeit von Erfolg gekrönt sein wird, und damit rechne ich bestimmt. Meine gute Alte behelligt mich niemals mit Fragen; die glaubt an mich und wartet ab, bis wir über Nacht reiche Leute geworden sein werden. Das aber geschieht, so wahr ich dir jetzt gegenübersitze, Monika. Doch ich . . .“

Er zögerte, es wurde ihm schwer weiterzureden.

Sie wusste: Jetzt würde er gleich anfangen, vom Geld zu reden, von ihrem kleinen mütterlichen Erbteil. Tausend Mark fehlten schon daran, und sie konnte ihm keine Schwierigkeiten machen, wenn er noch mehr haben wollte. Er erklärte ihr jedesmal, er hätte sie seit zehn Jahren, seit ihre Eltern gestorben wären, wie seine eigene Tochter gehalten, hätte sie einige Jahre sogar eine höhere Schule besuchen und sie beruflich ausbilden lassen. Das alles verpflichte. Überdies würde sie das Geld mit Zins und Zinseszins zurückerhalten. Und dann fing das schon zu oft gehörte Lied von der Erfindung wieder von vorn an. Zukunftshoffnungen stiegen gleich leuchtenden Raketen in den Himmel, der ziemlich einförmig und grau über der Gegenwart in diesem Hause stand, und zerstäubten in der Höhe, fielen blitzend und glimmend weithin nieder wie Sterne, verheissungsvoll, verwirrend, ernüchternd . . .

Sie fragte kühl und ablehnend: „Wieviel willst du denn nun schon wieder? Ich habe bloss noch fünfzehnhundert Mark und gehe nicht gern daran. Es ist mein Notgroschen, Onkel, vergiss das nicht. Falls es mit deiner Erfindung nichts wird, kann er uns allen noch zugute kommen.“

Sie sah ihn unter halbgeschlossenen Lidern an.

Er liess die Gabel auf den Tisch fallen, sie streifte klirrend den Tellerrand.

„Immer diese Ermahnungen! Du tust, als ob ich ein dummer Junge wäre, der das Geld hinauswirft!“ polterte er. Sein Kinn schob sich eckig, fast brutal vor.

Monika kannte diese Veränderung seines Gesichts und hasste sie.

Sie fragte kurz: „Also wieviel soll es sein? Sage es schon, damit ich Bescheid weiss.“

Er nahm die Gabel wieder auf und ass schweigend weiter. Erst nach einem Weilchen antwortete er: „Ich brauche nur noch fünfhundert Mark, alles in allem nur noch fünfhundert Mark. Damit bringe ich mein Modell so weit, wie ich es bringen muss und . . .“

Sie unterbrach ihn rasch, um nur nichts mehr von den Zukunftshoffnungen hören zu müssen, an die sie nicht recht glaubte, wenn sie auch zuweilen dachte, dass es schön wäre, wenn sie sich verwirklichten.

„Ich werde dir gleich nachher einen Scheck geben“, sagte sie kurz, dann kannst du dir das Geld holen.“

Seine Züge waren jetzt sehr wohlwollend, und überaus freundlich klang seine Stimme, als er bat: „Könntest du mir das Geld nicht mitbringen, Monika? Die Bank ist doch nicht weitab von deinem Geschäft. Du kannst dort sicher für ein paar Minuten abkommen.“

Sie nickte. „Gut, ich werde dir das Geld heute abend mitbringen.“

Es klang ergeben und gewissermassen abschliessend. Ungefähr so, als ob sie dazu erklärt hätte: Ich tue dir den Gefallen, aber jetzt lass mich, um des Himmels willen, endlich mit deinem Krempel in Ruhe!

Er schien es auch so aufzufassen, denn er schwieg von nun an und beschäftigte sich nur noch mit dem Essen.

2.

„Fünfhundert Mark hat mir Onkel Otto wieder abgeluchst“, vertraute Monika am Nachmittag der hellblonden Nesse an, von der jener Hauch überzeugender, lichter Sauberkeit ausging, der den Bildern auf Werbeplakaten für Seifen eigen ist. „Ich muss nachher auf die Bank gehen und das Geld holen.“ Sie seufzte. „Ich möchte wenigstens gern soviel behalten, um mich einmal selbständig machen zu können; wenn’s aber so weitergeht, muss ich den Traum aufgeben.“

Nesse tröstete: „Etwas muss doch an der Erfindung dran sein! Dein Onkel ist doch schliesslich ein seriöser Mensch.“

Monika sah nicht sehr überzeugt aus.

„Ich weiss nicht recht. Manchmal meine ich, es ist überhaupt nichts an dem ganzen Gerede, und es handelt sich lediglich um Schaumschlägerei, um mir das Geld abzunehmen. Den Rest will ich ihm jedenfalls nicht mehr hinwerfen, von jetzt an werde ich streiken.“

Nesse nickte zustimmend. Sie stammte aus einer Familie, die nichts von Luftschlössern und von unbestimmten Erfindungen hielt. Der Vater war Lokomotivführer, der älteste Bruder Mechaniker, der jüngste Bäckerlehrling. Die Familie Bürger, beste Vertreter ihres Namens, stellte gute, gediegene Bürger, die sich nach der Decke streckten und, wie Nesse stolz erklärte, keine Raupen im Kopf hatten.

Nesse fand, die Holms hätten Raupen im Kopf. Monikas Vater war Glasmaler gewesen, und das war ja wohl so etwas wie ein Künstler. In mancher Kirche gab es Fenster, die er geschaffen, und Monikas Mutter zeigte als ehemalige Schauspielerin auch nicht die übliche bürgerliche Verwurzelung, wenn sie auch nur für einige Jahre auf den Brettern gestanden hatte. Dieser Onkel Otto krankte an einer Erfindung. Nach der Meinung der Familie Bürger waren Erfinder Menschen, die es nicht verstanden, festen Boden unter sich zu bekommen, die immer hochfliegenden Plänen nachhingen.

Monika gefiel ihr ganz gut, aber sie war meist unzufrieden. Sie sehnte sich fort aus dem kleinen Haus am Waldrand und wünschte sich einen Mann, der ihr zu einem glänzenden Leben verhelfen könnte. Wenn sie dann wieder normal und vernünftig dachte, redete sie von einem Putzgeschäft, das sie sich schaffen wollte.

Nesse hing an Monika, bewunderte heimlich ihre übergrossen braunen Augen und ihr feines schmales Gesicht, dessen Haut die Tönung matten Elfenbeins hatte. Sie fand das silberblonde Haar der Freundin viel schöner als die eigene mattblonde Haarpracht und behauptete, die schneeweissen kleinen Zähne Monikas gäbe es in ihrer Vollendung kaum ein zweites Mal.

Gegen halb vier Uhr verschwand Monika aus der Arbeitsstube und eilte zur Bank. Ein Herr kam ihr im Schalterraum entgegen.

Er stutzte, als er sie sah, und grüsste.

Sie dankte, aber sie wusste genau, der Grüssende war ihr völlig fremd.

Vornehm sah er aus und wirkte auch sonst nicht übel. Er war hübsch — vielleicht sogar sehr hübsch.

Eigentlich mochte sie hübsche Männer nicht, aber an diesem war nichts Süssliches oder Gelecktes. Wie ein gepflegter Sportsmann sah er aus.

Sie trat an den Schalter heran, erledigte ihre Angelegenheit und schob die erhaltenen fünfhundert Mark in ihr Handtäschchen. Als sie sich umwandte, sah sie den Herrn, der sie gegrüsst hatte, noch innerhalb des Schalterraumes an der weit geöffneten Eingangstür stehen.

Ein angenehmer Schreck durchzuckte sie. Wenn sie nicht alles täuschte, hatte er auf sie gewartet.

Sie hätte nichts gegen die Bekanntschaft einzuwenden, so kühl sie sich sonst auch gab. Von dieser Art Männer liefen nicht allzu viele herum.

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