Lise Gast - Anne nimmt alle Hürden

Здесь есть возможность читать онлайн «Lise Gast - Anne nimmt alle Hürden» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Anne nimmt alle Hürden: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Anne nimmt alle Hürden»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Anne hat sich das Leben auf dem Gutshof komplett anders vorgestellt als es tatsächlich ist. Sie steht unter permanentem Stress: Die vielen organisatorischen Aufgaben benötigen ihre gesamte Zeit und sie kommt überhaupt nicht dazu um sich um ihre geliebten Pferde zu kümmern. Wenn sie dann einmal alles erledigt hat, verbringt Anne aber jede freie Minute im Sattel und auf dem Rücken der Pferde und dann ist restlos glücklich… Für eine Weile sieht es so aus als würde sich die stressvolle Situation verbessern, doch als unvorhergesehene Ereignisse zu einem Wasserschaden und Hochwasser führen, beginnt das Chaos erst richtig… – Eine humorvolle Geschichte über die Alltäglichkeit des Lebens.-

Anne nimmt alle Hürden — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Anne nimmt alle Hürden», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

„Ich finde das gar nicht so hoffnungslos, wenn dein Vater doch hier geblieben und nicht im Zorn weggefahren ist“, sagte er nachdenklich, als sie berichtet hatten, „da könnt ihr doch morgen noch mal versuchen, ihn zu überzeugen.“

„Ich weiß nicht. Du kennst meinen alten Herrn nicht. Den überzeugen, das könnte höchstens Großvater. Der ist der einzige, auf den er hört. Wir behaupten oft, er hat Mutti nur geheiratet, weil er Großvater so schätzt.“

„Ja, ist denn dieser schätzenswerte Herr nicht zu beschaffen? Ruft ihn doch an, los!“

„Anrufen? Das nützt nichts. Hier müsste er sein und mit Vater reden ...“

„Dann holt ihn doch her. Geht das nicht? Man könnte deine Eltern vielleicht hier ein wenig aufhalten.“

„Vater will morgen mit einem Sonderzug ins Walsertal fahren, mit Mutti. Es müsste also bis Mittag schon entschieden sein.“

„Verflixt, ist das dumm! Ist das – ist das –“ Peter ging auf und ab, die Hände in den Taschen, die Absätze bei jedem Schritt in den Sand bohrend. Anne lehnte an der Wand neben dem Küchenfenster.

Die Tränen standen ihr in den Augen. Zum Glück sah man es nicht.

„Er hat gesagt, ich dürfte überhaupt nicht mehr reiten, er zöge seine Erlaubnis zurück“, würgte sie hervor. „Zu Kornelius hat er das gesagt. Und da kann Kornelius doch nicht mehr ...“ Sie brach ab, um nicht loszuschluchzen.

„Kornelius lässt dich auch so reiten“, sagte Margot. „Wollen wir wetten?“

„Und wenn dann was passiert?“ Die Versicherung galt nur, wenn die elterliche Erlaubnis vorlag, solange die Reitschüler noch nicht mündig waren. Sie wussten das alle drei.

„Was soll mir denn passieren!“, sagte Anne schnell und sich selbst überredend. „Ich bin noch nie oder vielmehr erst ein einziges Mal ausgestiegen, und ...“

„Ach, Menschenskind, das kann jeden Tag passieren. Die Helga Köhler hat siebzehnmal das Schlüsselbein gebrochen, und die reitet ja noch etwas besser als wir!“

„Aber ein Schlüsselbein – das kostet doch nicht die Welt!“ Sie lachten alle drei los.

„So kommen wir nicht weiter“, sagte Peter, „ich bin dafür, dass wir deinen Vater herumkriegen. Wo wohnt denn der sagenhafte Ahne mit dem weißen Gelock und dem jungen Herzen?“

„Du, mach dich auch noch lustig“, drohte Anne, „in Neuhausen. Kennst du nicht? Neulich bist du erst dran vorbeigefahren.“

„Na ja, ich kann ja nicht alle Dörfer auswendig wissen, an denen ich mit der Maschine vorbeizische. Wie weit ist’s bis dahin?“

„Von hier? Schätzungsweise – wart mal, wenn man über Steinbach fährt und dann ein Stück Autobahn ...“ Anne rechnete. Peter hockte sich in den Sand, der vom Mond hell beleuchtet war, und zeichnete.

„Wenn das Lauterbach ist und das die Autobahn ...“ Anne sah ihm ohne große Hoffnung zu.

„Was soll denn das nützen?“

„Ach, immer gleich die Flinte ins Korn werfen! Ich hab doch mein Motorrad“, sagte Peter eifrig. „Wenn wir heute Nacht zu Großpapa rutschen und ihn beschwatzen, dass er anruft – oder noch besser: mitkommt?!“

„Peter!“ Anne musste sich den Mund zuhalten, um nicht loszuschreien. Dann flüsterte sie: „Du, das wäre die Lösung! Die Lösung!“

„Ihn mitbringen? Auf dem Sozius?“, fragte Margot skeptisch. „Und Anne macht inzwischen die Sprechstunde in Neuhausen?“

„Kopfrechnen schwach! In seinem Wagen natürlich!“, sagte Peter vergnügt. „Hast du schon mal einen praktischen Arzt ohne fahrbaren Untersatz gesehen?“

„Na klar. Aber ob er mitkommt?“

„Du kennst ihn doch! Der ist ein alter Pferdemann! Wenn er nicht gerade zu einer Geburt über Land ist –“

„Unsinn, er wird schon nicht.“ Jetzt war auch Margot neu belebt und für den Plan eingenommen. „Ihr fahrt sofort los. Kinder, wenn ich doch auch mitkönnte! Kannst du nicht fix einen Beiwagen anmontieren oder mich auf dem Tank nehmen, Peter?“

„Unser Volontär hat eine Beiwagenmaschine“, sagte Peter zögernd, „da könnten wir alle drei los.“ Anne und Margot sprangen hoch vor Freude. „Aber wie weit es ist, wissen wir immer noch nicht.“

Anne kauerte vor der primitiven Zeichnung im Sand.

„Neunzig Kilometer“, sagte sie schließlich, „das ist aber reichlich gerechnet. Direkt als Nachbardorf von Lauterbach kann man Neuhausen nicht bezeichnen. Immerhin, da ist ja die Autobahn.“

„Ja, wir müssten es gut schaffen. Es ist jetzt elf durch“, sagte Peter. „Ich hol also die Maschine. Unser Volontär gibt sie mir sicher, wenn ich ihm sage, es wäre lebenswichtig.“

„Halt mal“, sagte Margot in diesem Augenblick. „Peter, ich glaube, es ist doch besser, wenn ihr ohne mich fahrt. Ich wäre ja zu, zu gern mitgedonnert, aber ...“

„Aber?“, fragten Peter und Anne wie aus einem Mund.

„Ja, seht ihr, gesetzt den Fall, wir sind nicht zur rechten Zeit wieder da – morgen früh halb fünf, es kann ja doch was dazwischenkommen -, was dann?“

„Ach, es wird schon klappen“, versuchte Anne, ihre eigenen Bedenken zu überrennen. Aber Peter gab Margot Recht.

„Garantieren kann ich natürlich nicht. Und dann seid ihr beide nicht da, und das gibt Ärger. Ärger wollen wir aber gerade aus der Welt schaffen, stimmt’s?“

„Eben. Und dass ich etwa Angst hätte, mitzufahren, das glaubt ihr wohl selber nicht. Aber sieh mal, Anne, die Königin kann doch wahrhaftig erwarten, dass wir ihre gute Beurteilung bestätigen, soweit das irgend möglich ist. Wenn du nicht ganz pünktlich zurück bist, kann ich immer noch einspringen, die Milch fertig machen und den Frühstückstisch decken – das tu ich übrigens besser noch heute Nacht, ganz leise. Besser ist besser. Da könnte ich zur Not sogar noch in die Küche – und niemand merkt was!“

„Du bist großartig, Margot“, sagte Anne leise, „und du hast Recht. Man weiß nie. Wenn du so gut bist ...“

„Ach, du lieber Himmel, jetzt drisch keine Phrasen! Du tätest das im andern Fall wohl nicht? Los, los, Peter, hol inzwischen die Maschine. Es ist aber nicht nötig, dass du mit offenem Auspuff und im ersten Gang mit Vollgas vor die Freitreppe fährst. Der Hof hat eine zu blendende Akustik.“

Sie lachten. Peter schlug als Treffpunkt die Apostellinde am Dorfeingang vor, sie wechselten noch ein paar Worte über zweckmäßige Bekleidung, dann rannte Peter los. Die Mädchen kletterten ins Haus zurück.

„Du musst dich warm einpacken“, sagte Margot eifrig, „zieh meine Trainingshose noch über deine, es ist kühl. Und wie du aussiehst, spielt keine Rolle.“

Sie lachten, dass sie sich den Mund zuhalten mussten, als Anne glücklich reisefertig dastand. Sie nahm für alle Fälle noch die Taschenlampe mit, ein frisches Taschentuch, ein Kopftuch übers Haar – fertig. Wieder jumpten sie aus dem Küchenfenster und trabten dann miteinander durch den Hof, vorsichtshalber im Schatten der seitlichen Gebäude, denn der Mond war sehr hell. Peter wartete schon.

Margot tat es sehr Leid, dableiben zu müssen, denn in Neuhausen war sie ja daheim. Wie gern wäre sie für fünf Minuten nach Hause gerutscht! Immer wieder trug sie Anne Grüße an das heimatliche Dorf auf, die diese natürlich nicht ausrichten konnte. Sie machte aber weder in Tragik noch in Wehmut und winkte noch lange mit beiden Armen, wie sie es immer tat.

Peter brauste die nächtliche Landstraße entlang, dass es Anne nur so um die Ohren pfiff. Sie hätten ohne Licht fahren können, so hell war es. Mühelos fanden sie durch die Dörfer und lenkten schon nach kurzer Zeit die Auffahrt zur Autobahn hinauf.

„Hast du auch getankt?“, schrie Anne ihrem Fahrer zu.

„Ach, das ist doch nicht der Rede wert“, rief Peter zurück. Anne lachte, man verstand sich so schlecht während des Fahrens. So schwieg sie lieber und äugte scharf nach vorn. Sie war gar nicht müde. Es war eigentlich herrlich, nachts die Autobahn entlangzuflitzen, statt zu Hause im Bett das Leben zu verschlafen.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Anne nimmt alle Hürden»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Anne nimmt alle Hürden» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Anne nimmt alle Hürden»

Обсуждение, отзывы о книге «Anne nimmt alle Hürden» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x