Lise Gast - Anne nimmt alle Hürden

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Anne nimmt alle Hürden: краткое содержание, описание и аннотация

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Anne hat sich das Leben auf dem Gutshof komplett anders vorgestellt als es tatsächlich ist. Sie steht unter permanentem Stress: Die vielen organisatorischen Aufgaben benötigen ihre gesamte Zeit und sie kommt überhaupt nicht dazu um sich um ihre geliebten Pferde zu kümmern. Wenn sie dann einmal alles erledigt hat, verbringt Anne aber jede freie Minute im Sattel und auf dem Rücken der Pferde und dann ist restlos glücklich… Für eine Weile sieht es so aus als würde sich die stressvolle Situation verbessern, doch als unvorhergesehene Ereignisse zu einem Wasserschaden und Hochwasser führen, beginnt das Chaos erst richtig… – Eine humorvolle Geschichte über die Alltäglichkeit des Lebens.-

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Und es brach herein.

Margot zog den Kopf ein, sie kannte ja Annes Vater. Es war wirklich Pech, dass es ausgerechnet so kommen musste. Aber es war nicht zu verhindern gewesen.

Annes Eltern hatten eine Überraschung geplant. Sie waren von der Station Lauterbach herübergewandert, Frau König wollte ihnen Kaffee anbieten, aber sie zogen es vor, erst Anne zu suchen. Margot hatte Herta in die Reithalle gejagt, um vorzuwarnen, während sie selbst mit Dr. Birkners um den Park herumging. Das war also nun das Verkehrteste, was sie hatte tun können.

„Darf ich fragen, wieso meine Tochter hier den Jockei spielt, anstatt, wie ich wünsche, bei Frau König zu arbeiten?“, fragte Herr Birkner. Seine Frau war blass und versuchte, ihn zu beschwichtigen, aber ohne Erfolg.

„Ich verstehe nicht. Haben Sie etwas dagegen? Ich besitze doch Ihre schriftliche Erlaubnis, dass Sie mit gelegentlichen Reitstunden Ihrer Tochter einverstanden sind?“

„Gelegentlich? Und eben sagten Sie, zweimal die Woche reite sie hier und verbrächte ihre gesamte freie Zeit im Stall?“

„Das tut sie. Aber mit Wissen und Erlaubnis meiner Schwester.“ Reuter war höflich und in Bezug auf Dr. Birkners Wut völlig verständnislos.

„Soso. Und das Ganze nennt sich landwirtschaftliches Praktikum. Meine Tochter soll Landwirtschaftslehrerin werden und nicht ...“

„Vater!“ Anne war abgesessen und hatte Peter den Zügel ihres Pferdes gegeben. Sie stand vor den Eltern, noch erhitzt vom Reiten und bebend vor Erregung. Jetzt ging es ums Ganze, das fühlte sie. „Vater, ich wollte es dir erst sagen, wenn ich es zu etwas gebracht hätte. Damit du siehst, wie ernst es mir ist. Ich möchte ...“

„Was möchtest du?“

Die leise Stimme des Vaters klang schneidend. Wenn er gebrüllt hätte, wäre es nicht so schlimm gewesen.

„Ich möchte eben Reitlehrerin werden“, vollendete Anne so ruhig wie möglich. Das Herz schlug ihr bis in den Hals hinauf.

„Reitlehrerin ...“

„Vielleicht besprechen wir das besser drüben im Gut“, sagte Reuter beherrscht, „ich komme mit. Peter, sei so gut und sattle ab, und Sie, meine Damen, sind wohl so freundlich, es mir nicht übel zu nehmen, wenn ich jetzt unterbreche. Ich stehe nachher wieder zu Ihrer Verfügung. Bitte, Herr Doktor Birkner!“

Annes Vater konnte nicht anders, als sich ihm anzuschließen. Margot stand neben Anne.

„Au Backe, du, wenn das gut geht!“

„Margot, ich hab Angst ... ich hab Angst, dass nun alles zu Ende ist!“

Annes Augen waren weit aufgerissen, sie starrte den beiden Männern nach und griff dann nach dem Arm der Mutter, die bei ihr stehen geblieben war.

„Mutter, du musst mit Vater sprechen!“

„Ja, Kind, natürlich.“ Wie oft hatte sie diese Worte schon gesagt, beruhigend, tröstend, immer bereit, zu helfen, zu vermitteln. „Ich spreche mit ihm, aber wie konntest du ...“

„Ich erkläre es dir später. Mutter, Vater darf Herrn Reuter nicht so anschreien“, flüsterte Anne erstickt, „bitte, Mutter, sonst ...“

„Ja, ja, Kind. Du hättest nur eher ...“

„Ach, Mutter, ihr hättet mich ja alle für verrückt erklärt! Geh, bitte, und beruhige Vater!“

„Ja, komm aber gleich nach!“

Die Mutter, gewöhnt, sich als Friedensengel zwischen den aufbrausenden Mann und die eigenwilligen und freiheitsdurstigen Kinder zu schieben – sie kannte das, ach, wie sie das kannte bei drei Töchtern und zwei Söhnen! –, hastete den beiden Männern nach. Hier, so fühlte sie, würde es schwer halten, das Ganze wieder zurechtzurücken, andererseits aber fühlte sie auch eine glückliche Wärme in sich. Das war doch eine Aufgabe, zwischen den Generationen zu vermitteln, sie einander näher zu bringen, beiden zu zeigen: der andere hat auch Recht. Sie liebte ihren Mann, aber sie war auch stolz auf ihre Kinder, und sie verstand, dass diese eigene Wege gehen wollten. Ihr eigenes, jung gebliebenes Herz nahm Partei, sie wollte sich das nicht zugeben und wusste es trotzdem. Schnell, beinahe laufend, folgte sie den Männern.

Anne sah ihr nach. Dann ging sie zu Goldpeter und nahm Peter seinen Zügel aus der Hand. Peter sah, dass Annes Hand zitterte. Er sagte nichts und tat, als habe er nichts gesehen. Schweigend gingen sie miteinander zum Stall hinüber und sattelten ab.

Am Abend dieses aufregenden Tages hockten Anne und Margot nebeneinander auf dem Fensterbrett ihres Zimmers, während der Mond den Park direkt feenhaft anstrahlte.

Die beiden Mädel aber hatten zurzeit kein Verständnis für die Schönheit nächtlicher Landschaft, zu sehr beschäftigte sie, was vorgefallen war. Margot war genauso bei der Sache wie Anne.

„Ein einziges Glück, dass die Königin so vernünftig ist. An der Ruhe, die sie entwickelt, würden sich noch andere Orkane brechen“, sagte sie vergnügt. Sie war stets bereit, auch in den verfahrensten Situationen noch das Positive herauszufinden. „Wie sie deinen Vater rumkriegte!“

„Ach ja, wenigstens so weit, dass ich hierbleiben darf – das ist in diesem Fall schon ein großer Sieg. Aber damit wird sich’s wohl auch haben“, sagte Anne sorgenvoll.

Frau König hatte Herrn und Frau Birkner eingeladen, bis zum nächsten Tag zu bleiben. Sie tat das manchmal, wenn Lehrlingseltern kamen, um den Betrieb nicht nur sonntags, sondern auch während der Arbeit zeigen zu können. Herr Birkner hatte ursprünglich die Absicht gehabt, bis Montag zu bleiben. Er begann gerade seinen Sommerurlaub. Als er aber die Reitgeschichte in ihrem vollen Umfang erfuhr, kam er so in Ärger und Zorn, dass er am liebsten die Tür von draußen zugemacht hätte.

„Bescheiden bist du nicht. Es wäre wohl ein bisschen viel verlangt, wenn sich die Königin nun auch noch hätte versprechen lassen, dass du Reitlehrerin oder Jockeiin – oder heißt das Jokeuse? – werden darfst“, meinte Margot gedankenvoll.

„Ach, Margot, ich habe so Angst, dass nun nie etwas daraus wird“, flüsterte Anne. „Vater überzeugen – das werde ich nie fertig bringen. Jedenfalls nicht, solange ich keine Erfolge vorweisen kann. Wenn ich wenigstens schon eines der Abzeichen hätte!“

„Zehn Hürden, jede ein Meter zehn hoch – und die Dressur – nee, mein Kind, so weit sind wir noch nicht. Ich möchte Kornelius’ Gesicht sehen, wenn wir ihn fragten, ob wir’s mal probieren dürften! Auf dem Pascha womöglich.“ Margot lachte.

„Ja, siehst du. Und so hab ich gar nichts aufzuweisen.“

„Doch. Du hast ein einfach blendendes Zeugnis von Reuter – dass er es abgab, als er noch nicht ahnte, dass dein Vater hinter ihm stand, macht die Sache noch gewichtiger. Und eine gute Beurteilung von der Königin. Sie hat selbst gesagt ...“

„Ach ja, aber denkst du, mein Vater hat das überhaupt mit Bewusstsein gehört? Wenn er so ärgerlich ist, hört er nicht zu; wie oft hat mich das schon gekränkt. Deshalb sag ich dann auch gar nichts. Es ist so schwer, von den Eltern gerecht beurteilt zu werden. Sie sehen lebenslänglich das Baby in ihren Kindern.“

„Na, weißt du, und deine Mutter? Der kannst du das doch wahrhaftig nicht vorwerfen.“

„Nein, Mutti nicht. Die ist in Ordnung“, sagte Anne schnell und beschämt. Unten pfiff es. Beide beugten den Kopf übers Fensterbrett.

„Ach du, Peter. Was gibt’s denn?“

„Ich wollte nur mal fragen, ob der Sturm verweht ist.“

„Ach, du hast eine Ahnung, Petrus! Es stürmt und schneit noch immer im väterlichen Herzen“, sagte Margot, „mindestens Windstärke zehn.“

„Was hat er denn gesagt?“

„Warte, wir kommen runter. Du schreist ja das ganze Haus wach!“

Margot und Anne fuhren in die Trainingsanzüge und liefen die Treppe hinunter. Die Haustür war ordnungsgemäß versperrt, aber zum Küchenfenster konnte man mühelos hinaussteigen. Peter stand schon dort und wartete.

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