Lise Gast - Anne nimmt alle Hürden

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Anne nimmt alle Hürden: краткое содержание, описание и аннотация

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Anne hat sich das Leben auf dem Gutshof komplett anders vorgestellt als es tatsächlich ist. Sie steht unter permanentem Stress: Die vielen organisatorischen Aufgaben benötigen ihre gesamte Zeit und sie kommt überhaupt nicht dazu um sich um ihre geliebten Pferde zu kümmern. Wenn sie dann einmal alles erledigt hat, verbringt Anne aber jede freie Minute im Sattel und auf dem Rücken der Pferde und dann ist restlos glücklich… Für eine Weile sieht es so aus als würde sich die stressvolle Situation verbessern, doch als unvorhergesehene Ereignisse zu einem Wasserschaden und Hochwasser führen, beginnt das Chaos erst richtig… – Eine humorvolle Geschichte über die Alltäglichkeit des Lebens.-

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Sie beratschlagten eifrig. Anne grollte noch.

„Kinder, was sie da über mich sagte von Anschmeicheln und Schöne-Augen-Machen, also das fand ich empörend.“

„War es auch“, begütigte Margot, „überhaupt, Erika ist schwierig. Nun, wir werden sie schon zur Vernunft bringen. Stellt euch doch mal vor, sie ist das einzige Kind zu Hause. Da war niemand, der sie ärgerte und gegen den sie sich durchsetzen oder von dem sie was einstecken musste. Dann wird man so eine Mimose.“

„Mag sein. Man ist nichts Gutes gewöhnt.“

„Also, wollen wir es mit ihr versuchen?“

„Gut.“ Sie sahen sich an und lachten. „Aber wenn sie nun vom Satan runterfliegt?“

„Sie wird schon nicht. Ich gebe Kornelius einen Wink, dass er es gnädig macht heute Abend.“

Und so geschah es. Reuter wurde in die Verschwörung eingeweiht, es zeigte sich, dass er großartig schauspielern konnte. Er ließ zunächst aufsitzen wie sonst, mäkelte dann unentwegt an Annes Sitz herum und befahl zuletzt, scheinbar stark verärgert:

„Halt. Anne und Erika absitzen. So, Sie wechseln jetzt die Pferde. Das ist ja nicht mehr mit anzusehen!“

Erika erklomm den Satan mit blassem Gesicht. Entgegen seiner sonstigen Gewohnheit erlaubte Reuter den Mädeln, auch weiter mit Bügeln zu reiten. Sonst kam um diese Zeit meist der wenig willkommene Befehl: „Alle die Bügel hochschlagen.“ Und dann folgte die große Quälerei: Traben ohne Bügel, bis man glaubte, man könnte sich nicht mehr halten. Heute erlaubte er weiter leichten Trab, und Anne versuchte, sich mit Felix zu befreunden. Er war ein bisschen hart im Traben, fand sie, und ein geheimer Groll fraß an ihrem Herzen. Sie war so schön an ihren Satan gewöhnt gewesen.

„Nun, Engelein, weinen Sie Ihrem Teufel nach?“, fragte Reuter einmal halblaut, als sie an ihm vorbeikam. Sie biss sich auf die Unterlippe.

„Ruhig, ruhig“, sagte er, genau im selben Tonfall, wie er mit einem Pferd sprach, das den Kopf wirft und steigen will. „Das nächste Mal können Sie den Goldpeter haben. Wenn Sie mögen, heißt das. So viel haben Sie jetzt gelernt.“

Anne unterdrückte mit Mühe einen Jubelruf. Reuter konnte so spöttisch sein, wie er wollte, ein Lob aus seinem Mund wog um so mehr. Sie vergaß allen Ärger, wenn sie nur vorwärts kam, wenn sie nur lernte, lernte! Alles andere war Nebensache. Als sie dann galoppierten, trieb sie ihren Felix so stürmisch an, dass er sie missverstand und aus dem Arbeitsgalopp in einen ganz hübschen Jagdgalopp fiel. Anne hielt sich wacker, aber dann kam ihr die Fortuna in die Quere, sie versuchte durchzuparieren.

„Sitzenbleiben!“, rief Reuter noch, da lag sie auch schon in der Lohe. Das erste Mal ausgestiegen! Sie hielt aber den Zügel noch und rappelte sich sofort hoch.

„Ola, ola, mein Felix“, und schon saß sie wieder oben. Reuter lächelte. Er wandte das Gesicht ab, damit sie es nicht sah. Er konnte nicht anders, sein Gesicht war ein einziger Glanz. Anne war richtig! Sie war goldrichtig. Anne und die Pferde ...

Aber sie durfte es nicht merken.

„So, nun die Abstände wieder ausgleichen“, befahl er möglichst gleichmütig. Keines der Mädel merkte, dass seine Stimme irgendwie anders klang. Sie waren viel zu beschäftigt mit ihren Pferden.

„Herta, Sie sind hier bei der Wäsche?“, fragte Frau König erstaunt. „Was wird denn da aus unseren Nudeln?“ Sie war ins Waschhaus getreten, wo sie nur Anne und Margot vermutete.

„Die Nudeln macht Erika“, sagte Herta und richtete sich auf. „Die Brühe kocht schon eine Weile.“

„Na, ob das gut geht?“ Frau König schüttelte den Kopf. „Ich werde mal nachsehen. Tragen Sie diesen Korb hier auf die Bleiche, wir wollen den schönen Sonnenschein ausnützen.“

Anne sah Margot an.

„Du, wenn Erika jetzt ...“

„Was kann denn an Nudeln schon schief gehen?“

„Ich fürchte, allerhand!“

„Aber sie hat doch das Rezept. Ich habe es ihr mit Kreide auf den Tisch geschrieben“, sagte Margot. Die beiden anderen lachten.

Dann aber beugten sie sich alle drei wieder über die Waschbütte und rubbelten, dass es eine Art hatte. Je weiter sie mit der Wäsche kamen, um so größer war die Aussicht, dass sie heute Abend wieder einmal reiten konnten. In der letzten Woche war sehr viel zu tun gewesen, sie hatten bei der Heuernte helfen müssen, und das Reiten war bis auf den Sonntag ausgefallen.

In Reuters Reitschule war um diese Jahreszeit am meisten los. Alle Einzelzimmer im Schloss waren belegt, der Schlafsaal auch voll, Peter wusste immer genau Bescheid. Er kam oft nach dem Reiten mit herüber aufs Gut, seine Eltern waren mit Königs befreundet. Er besaß ein Motorrad und war sehr nett. Genau wie die Mädel hatte er eine gesunde Wut auf all die „Stadtweiber“, wie Alfred, der Pferdepfleger, die Reitschülerinnen bezeichnete, die jetzt immer „ihre“ Pferde ritten.

„Sie quälen sie, es ist nicht mit anzusehen“, entrüstete sich Herta, „die alte Frau, die neulich die Fortuna ritt ...“

„Na, alt. Die ist vielleicht dreißig“, meinte Margot. Aber Anne rief empört: „Ist das etwa nicht alt? Hornalt! Warum muss man denn in diesem Alter unbedingt noch reiten lernen?“

„Du reitest sicher noch mit siebzig!“, hatte Peter neulich zu Anne gesagt und vorgemacht, wie sie, zahnlos und mit wackelndem Kapotthütchen, auf Rossesrücken einherschweben würde.

„Wisst ihr, was Kornelius versprochen hat? Heut Abend reiten wir aus!“, platzte jetzt Margot heraus. Ein lautes Freudengeheul erscholl. Gerade kam Frau König. Betreten schwiegen alle drei.

Die Gutsfrau lächelte.

„Meinetwegen schreit, wenn es euch Spaß macht“, sagte sie. „Aber ihr habt Recht, Erika bringt tadellose Nudeln zu Stande. In letzter Zeit ist sie wie umgewandelt, ordentlich lebendig geworden. – Seid ihr mit der feinen Wäsche soweit? Dann werde ich mit Herta schleudern, und Sie beide gehn auf den Rasen.“

Anne und Margot zogen ab. Anne fühlte ein Prickeln im ganzen Körper – ausreiten! Über Wiesen und Koppeln, durch Wald, im Schritt, im Trab und galoppierend.

„Gibt es etwas Schöneres?“, fragte sie Margot zum hundertsten Male, und Margot antwortete wie stets, überzeugend und einverstanden:

„Nein, es gibt nichts Schöneres als die Pferde!“

Es war ein milder Sommerabend, noch so hell, dass man getrost eine Stunde draußen bleiben konnte, und doch gedämpft im Licht, als sie das erste Mal zu Pferde ins Freie durften. Im Schritt ging es durch den Hof, Kornelius an der Spitze. Alle waren beklommen vor Glück. Anne hatte den Goldpeter, Erika den Satan, Margot zu ihrem Entzücken den Pascha, einen großen, hellen Falben mit Aalstrich. Auch Karl und Peter waren dabei.

„Lasst den Pferden die Zügel lang, sie wollen sich erst einmal strecken“, sagte Reuter. „So, ja. Ihr tut das doch auch. Pferde sind keine Maschinen, denen es gleichgültig ist, durch welche Gegend man sie fährt, durch Vorstadtstraßen oder durch jungen Eichenwald oder über taufrische Wiesen. Pferde sind Wesen, die oft mehr sehen und fühlen als wir.“

Anne fand das schön von ihm gesagt. Sie mochte ihn sehr gern, sobald er ernsthaft und nicht spöttisch war. Der Goldpeter ging weich und willig. Anne versank während des Schrittreitens in eine Art Wachtraum, der Wirklichkeit halb enthoben und doch wieder glücklich zugewandt. Keiner von ihnen sprach.

Anne hatte nun schon jedes Pferd der Reitschule gefüttert, geputzt und getränkt, und geritten hatte sie auch schon verschiedene. Sie fühlte immer deutlicher, wie sehr sie an den Pferden hing, wie stark sie in ihr Leben eingriffen. Immer hatte sie sich gewünscht , mit Pferden leben zu können, jetzt aber merkte sie, dass es eine schmerzhafte, ja, ihr schien fast, eine lebensgefährdende Wunde geben würde, wenn man sie wieder herausreißen würde aus ihrem Leben. Mancher Mensch braucht Bücher fast so nötig wie das tägliche Brot, mancher den Umgang mit jungen Menschen, mancher eben Tiere, und sie speziell Pferde. Es war keine Spielerei von ihr, es war eine starke, tief verwurzelte Neigung. Bei Margot war es anders, sie hatten sich oft darüber unterhalten. Margot liebte einfach das Land und das Landleben. Sie konnte die gleiche Begeisterung über ein schönes Kalb empfinden wie über ein Fohlen oder über einen gut stehenden Weizenschlag. Sie liebte Pferde als Teil des Landlebens, sicher würde sie mal eine tüchtige Gutsfrau werden. Es lag bei ihr im Blut. Anne aber wollte Reitlehrerin werden und nichts anderes.

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