Lise Gast - Anne nimmt alle Hürden

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Anne hat sich das Leben auf dem Gutshof komplett anders vorgestellt als es tatsächlich ist. Sie steht unter permanentem Stress: Die vielen organisatorischen Aufgaben benötigen ihre gesamte Zeit und sie kommt überhaupt nicht dazu um sich um ihre geliebten Pferde zu kümmern. Wenn sie dann einmal alles erledigt hat, verbringt Anne aber jede freie Minute im Sattel und auf dem Rücken der Pferde und dann ist restlos glücklich… Für eine Weile sieht es so aus als würde sich die stressvolle Situation verbessern, doch als unvorhergesehene Ereignisse zu einem Wasserschaden und Hochwasser führen, beginnt das Chaos erst richtig… – Eine humorvolle Geschichte über die Alltäglichkeit des Lebens.-

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Lise Gast

Anne nimmt alle Hürden

Saga

Anne nimmt alle Hürden

German

© 2000 Lise Gast

Alle Rechte der Ebookausgabe: © 2016 SAGA Egmont, an imprint of Lindhardt og Ringhof A/S Copenhagen

All rights reserved

ISBN: 9788711508329

1. Ebook-Auflage, 2016

Format: EPUB 3.0

Dieses Buch ist urheberrechtlich geschützt. Kopieren für andere als persönliche Nutzung ist nur nach Absprache mit Lindhardt und Ringhof und Autors nicht gestattet.

SAGA Egmont www.saga-books.com– a part of Egmont, www.egmont.com

Anne nimmt alle Hürden

„Trrrr!“

„Anne, es klingelt!“

„Ich bin nicht da!“

„Trrrr!“

„Anne! So geh doch und mach auf!“

„Herrje, ich kann jetzt nicht.“

„Ich auch nicht. Ich bin noch nicht mal halb fertig.“

„Trrrrrrrr ...“

„Du, das sind bestimmt die ersten –“

„Bloß nicht! Zum Fasching kommt niemand pünktlich, geschweige denn eher. Mein einer Stiefel geht nicht ans Bein, ich weiß nicht, woran das liegt. Und mein Zylinder ist weg!“

Bava – eigentlich Barbara-Eva, Annes etwas ältere Schwester – stülpte die Perücke über und rannte selbst zur Flurtür. Zu acht Uhr war eingeladen, und jetzt war es zwanzig vor. Dann konnten es doch wahrhaftig noch keine Gäste sein!

Doch! Natürlich waren es Eingeladene, zwei Freunde von Harm, dem ältesten der Geschwister, der schon studierte. Sie hatten den elektrischen Klingelknopf der Etagentür heruntergedrückt und ein Streichholz hineingeklemmt und nun bekamen sie das nicht wieder heraus. Es schrillte gellend und ununterbrochen.

„Seid ihr wahnsinnig?“

„Ja, seit wir dich gesehen haben, o schönste aller Frauen!“

Bava reagierte auf dieses erste Kompliment des Abends nicht, sondern rannte schweigend in die Wohnung zurück, stöberte im Handwerkskasten und erschien dann mit einer Zange am Tatort. Gleich darauf schwieg die Klingel.

„Kommt rein“, sagte Bava atemlos, „wir sind noch lange nicht fertig. Wie könnt ihr auch so zeitig kommen!“

„Wir wollen mit Harm zusammen die Bowle ansetzen“, sagte der eine, der aussah wie ein Marsmensch. Er steckte in Papphülsen, die Metall vortäuschen sollten, und bewegte sich in der Manier eines schlecht geölten Roboters.

„Wie der tanzen will, ist mir schleierhaft“, dachte Bava. „Harm, los, wo steckst du?”, rief sie. „Eckart und Dieter sind da!“

Damit verschwand sie aus dem Korridor, um sich im Schwesternzimmer fertig zu schminken. Dort traf sie auch Anne und Heide, das Nestküken, das mit seinen 14 Jahren den ersten richtigen Hausball erleben sollte und entsprechend aufgeregt war.

Anne, die mittlere der Schwestern, größer als Bava, langbeinig und schulterschmal, mit ziemlich kurz geschnittenem Haar, stand vor dem Spiegel und sah sich prüfend an.

„Wie Fasching sehe ich eigentlich nicht aus“, murmelte sie. Bava hob den Blick und sah sie an.

„Nein, da hast du Recht. Kannst du nicht ...“

Anne trug Harms abgelegte schwarze Breecheshose, Reitstiefel, weißes Hemd und Zylinder. Sie sah hübsch und sauber, aber sehr sachlich und in keiner Weise dionysisch aus, wie Bava feststellte. Bava hatte schon das Abitur und studierte Philologie, sie musste es wissen.

„Was macht man denn da?“, fragte Anne kleinlaut.

„Pass auf.“ Bava wusste immer Rat. „Zieh das Hemd aus und meine Bluse an.“ Sie warf ihr ein weißes Etwas zu. Anne strahlte auf.

Bava besaß eine Bluse, um die sie sie immer beneidet hatte: vorn richtiger, klassischer Hemdblusenschnitt, hinten rückenfrei bis auf den Hemdkragen. „Darf ich wirklich?“, juchzte sie unterdrückt.

„Na klar. Schnell, und auf den Rücken –“

Bava stand hinter der Schwester und zückte den Lippenstift. „Halt still, sonst verwackelt es“, mahnte sie und malte.

„Was schmierst du mir denn da drauf?“

„Einen Steigbügel. Wundervoll! Hier, guck dich an!“

Anne nahm den Handspiegel und drehte und wand sich.

Wirklich, jetzt wurde die Sache schon besser. „Und nun noch – pass auf!“ Bava nahm ein paar bunte Papierschlangen und wand sie um Annes Zylinder, sodass sie hinten herunterwehten.

„Fertig. Großartig. Was meinst du, Heide?“

„Ja wirklich! Und ich?“

„Du bist süß, mein Küken“, sagte Bava zärtlich, „mit Augenmaske erkennt dich keiner. Die Lebedame, wie sie leibt und lebt!“ Sie steckte der kleinen Schwester noch ein künstliches Sträußchen an die Schulter des urkomisch altmodischen Seidenkleides. „Du wirst uns alle abschießen mit deinem Kostüm.“

Eben donnerte es an die Tür. „Ja? Mach auf, das ist Roland.“

Er war es, der fünfte der Birkner-Geschwister. Sechzehn, ungeheuer groß – größer noch als Harm, was den cand. med. insgeheim ärgerte –, und noch mit der Tapsigkeit dieses Alters behaftet, stand er jetzt vor den Schwestern, etwas schüchtern, da er fürchtete, ausgelacht zu werden, gleichzeitig aber durch die Maskierung schon etwas kühn gemacht. „Kann ich so gehen?“

Er trug zur weißen Rennfahrerkombination, an der die Reißverschlüsse glänzten, eine rote Lederkappe mit Autobrille. Dadurch wirkte er noch größer. Anne lachte.

„Herrlich siehst du aus, zum Verlieben. Nimm dich in Acht!“ Sie rannte an ihm vorbei in den Flur. „Mutti, Muttiiiii, wo steckst du denn? Mutti, kann ich wirklich so gehen?“

Frau Birkner stand in der Küche und verteidigte den Salat, der das kalte Büffett und damit die Grundlage für die Bowle abzugeben hatte, gegen den Marsmenschen, einen Zirkusdirektor und ihren eigenen Ältesten, der in einem weißen Kittel steckte und sich irgendwo im Krankenhaus requirierte Abhörschläuche in die Ohren gesteckt hatte. Um den Kopf trug er ein Stahlband mit dem Rachenspiegel, der ihm fortwährend über die Augen rutschte. „Bis er in der Bowle liegt!“, jammerte Frau Birkner. „Nein, den Salat gibt’s jetzt noch nicht, erst wenn alle da sind. Machen Sie sich dünne, Herr Doktor!“

„Nur kosten! Nur prüfen! Ich bin vom Gesundheitsamt und beauftragt, nachzuforschen, wieviel Prozent Nitrit sich ...“

„Im Kartoffelsalat ist kein Nitrit“, fuhr Anne empört dazwischen, „Hering ist da drin, wenn du’s wissen willst. Raus mit euch aus der Küche, da klingelt es schon wieder! Los, macht auf!“ Sie trieb die Männer hinaus. „Mutter, du kannst dich ruhig anziehen, ich mach das hier schon fertig.“ Sie hatte nach der Uhr gesehen. Frau Birkner tat das auch.

„Ich weiß nicht, Anne, soll ich nicht doch lieber dableiben?“

„Aber Mutti! Soll Vater vergeblich auf dich warten? Fix, ins gute Kleid und ab durch die Mitte!“

Die „Kinder“ hatten Vater und Mutter gebeten, ihren Karneval allein feiern zu dürfen, und ihnen, um sie zu versöhnen, zwei Karten für eine Prachtaufführung der „Fledermaus“ spendiert. „Und hinterher geht ihr noch aus und trinkt einen, hört ihr? Oder zwei. Ihr sollt es doch auch lustig haben!“

Frau Birkner gab nach. Sie lief ins Schlafzimmer und zog sich um. Natürlich durfte sie ihren Mann nicht versetzen.

Ein Glück nur, dass er überhaupt drauf eingegangen war, an diesem Abend auszugehen. Sie hatte ihm zugeredet, soviel sie konnte.

„Die Kinder sind jung, und Jugend will unter sich sein. Ich begrüße noch die Gäste, und spätestens halb zwölf sind wir zurück. Das genügt. Dann wird noch ein wenig weitergefeiert, und wir beide tanzen ein-, zweimal herum, du mit Bava und ich mit Harm.“ Mutter tanzte sehr gern. Herr Birkner sah sie misstrauisch an.

„Muss ich das?“

„Du musst nicht, aber du wirst bestimmt gern wollen“, hatte sie das Gespräch geschickt und diplomatisch beendet, „und nun sag schon ja. Ich jedenfalls freu mich auf die ‚Fledermaus‘.“

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