Lise Gast - Anne nimmt alle Hürden

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Anne nimmt alle Hürden: краткое содержание, описание и аннотация

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Anne hat sich das Leben auf dem Gutshof komplett anders vorgestellt als es tatsächlich ist. Sie steht unter permanentem Stress: Die vielen organisatorischen Aufgaben benötigen ihre gesamte Zeit und sie kommt überhaupt nicht dazu um sich um ihre geliebten Pferde zu kümmern. Wenn sie dann einmal alles erledigt hat, verbringt Anne aber jede freie Minute im Sattel und auf dem Rücken der Pferde und dann ist restlos glücklich… Für eine Weile sieht es so aus als würde sich die stressvolle Situation verbessern, doch als unvorhergesehene Ereignisse zu einem Wasserschaden und Hochwasser führen, beginnt das Chaos erst richtig… – Eine humorvolle Geschichte über die Alltäglichkeit des Lebens.-

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„Na, was gibt’s denn?“, fragte Kornelius Reuter erstaunt.

„Bitte, ich bin kein Engelchen“, sagte Anne. Reuter lachte.

„Nein? Ich dachte gerade, Sie seien eins. Heißen Sie nicht so?“

„Doch, leider. Aber ich kann nichts dafür, dass meine Eltern in ihrer Verblendung ...“

Er lachte noch mehr.

„Oh, Sie Arme! Verblendete Eltern! Die hab ich übrigens auch gehabt. Kornelius ist ebenso schön wie Angelika. Wollen wir uns miteinander trösten?“

„Ich bitte ...“, sagte Anne und stockte. Sie war wütend. Wie oft hatte sie schon solche Situationen erlebt.

„Also, was bitten Sie?“

„Alle nennen mich Anne.“

„Und ich darf keine Ausnahme machen?“ Reuter betrachtete belustigt Annes wütendes Gesicht. Sie sah in diesem Augenblick wirklich nicht nach einem Engelein aus, sondern eher wie ein Funken sprühender Teufel. „Dafür bekommen Sie also den Satan, wenn das nicht ein lustiges Paar ergibt.“

„Du, den Satan, den hat er noch niemandem für die allererste Ausprobier-Stunde gegeben, der ist für den Anfang nicht so leicht zu reiten“, flüsterte Margot aufgeregt, als sie den Stallgang entlanggingen. Im Augenblick vergaß Anne ihren Ärger. Der geliebte Stallgeruch nahm sie ganz gefangen. Oh, Pferde! Sie sattelten. Reuter sah ihnen dabei scharf auf die Finger, fand aber soweit nichts auszusetzen, auch bei Anne nicht. Als sie die Pferde hinausführten, flüsterte Margot noch: „Aber rassig sieht er aus, der Satan. Den reitet er auch manchmal selber, und ich bin auch schon runtergesegelt, und wie!“

„Ruhe. Ich will nichts mehr hören!“, klang jetzt die Stimme des Reitlehrers scharf und knapp. „Nachgurten. Aufsitzen. Nein, ohne Bügel. Na, wer hängt denn da am Sattel wie ein Mehlsack? Los, los, immer noch nicht oben?“

Anne mühte sich aus Leibeskräften. Sie war schon oft ohne Bügel aufgesessen, aber der Satan war so entsetzlich hoch, und er stand nicht still. Du meine Güte, sie kam nicht hinauf! Mit zusammengebissenen Zähnen mühte sie sich ab, glaubte, aller Augen spöttisch auf sich gerichtet zu sehen, stieß sich ab und zog sich hoch. Margot saß schon auf ihrem Bubi, der war aber auch niedriger als der Satan, und Margot hatte mehr Übung. Und jetzt war auch Herta oben. Die Fortuna war eine ziemlich faule, gutmütige Stute, der flüchtigen Göttin des Glücks, deren Namen sie trug, recht unähnlich. Sie ließ sich alles gefallen. Erika mühte sich an ihrem Felix ebenso vergeblich ab wie Anne am Satan.

„Ich denke, Sie sind schon geritten?“, fragte Reuter harmloshinterhältig. Anne schwitzte.

„Noch mal hopp und los! Nein, Satan, stehen bleiben musst du schon.“

Reuter trat jetzt zu Erika und half ihr hinauf. Anne fühlte, wie ihre Knie weich wurden.

„Wenn ich ein Englein wär’ und auch zwei Flüglein hätt’, flög’ ich hinauf“, sang Reuter vor sich hin. Anne ließ sich noch einmal auf den Boden gleiten und schöpfte Atem. Jetzt trat er neben sie.

„Soll ich helfen?“

„Nein“, sagte sie kurz und nahm alle Kraft zusammen. Wirklich, es ging. Es fehlten nur noch fünf Zentimeter – geschafft! Sie saß oben, Gott sei Dank!

Reuter trat zurück, befriedigt und ein Lächeln unterdrückend. Seine Menschenkenntnis sagte ihm, dass er die Neuen wieder einmal richtig eingeschätzt hatte. Herta – zuverlässig, energisch, ruhig, ohne Angabe. Erika – schnell entflammt, ohne große Ausdauer, sicher mehr von einem schicken Reitanzug als vom Reiten begeistert. Anne – tja, das ließ sich nicht mit drei Worten sagen. In diesem jungen und noch glatten Gesicht waren ein Paar Augen, die etwas versprachen, und ein eigenwilliges Kinn. Wenn Anne neben der Energie, die aus ihren Augen funkelte, die nötige Liebe zum Pferd besaß – das würde sich erst nach Wochen und Monaten zeigen, er wusste das –, dann konnte etwas aus ihr werden. Wer mit solch stummer und verbissener Entschlossenheit handelte und jede Hilfe von außen abwies, der ließ sich von nichts abschrecken, von keinem Muskelkater und keinem Sturz, von keinem noch so mühseligen Trab mit hochgeschlagenen Bügeln. Reuter ließ die Neulinge stets das erste Mal so aufsitzen, und wie sie sich dabei verhielten, das sagte ihm oft schon genug. Er hatte sich fast nie geirrt, so viel junge Menschen zu Pferde er schon erlebt hatte. Allerdings: die Liebe zum Pferd gehörte auch dazu, sie war genauso wichtig, wenn nicht wichtiger.

„Anreiten. Linke Hand. Peter nimmt die Tete.“

Die Pferde folgten überraschend. Erika war sehr erleichtert, sie glaubte, der Felix gehorche ihr. Anne wusste es besser, die Pferde kannten die Befehle und gingen geduldig und brav, eins hinter dem andern. Als Erste ritten die beiden jungen Männer, dann Herta, Erika, Anne; Margot machte den Schluss. Ihr Bubi hatte heute seinen nervösen Tag, er warf den Kopf, legte die Ohren zurück und versuchte auszubrechen.

„Margot, passen Sie doch auf. Nehmen Sie ihn kürzer, wie soll denn das nachher werden! Kürzer, zum Kuckuck! So, nun ist er schon wieder heraus.“

Margot biss die Zähne zusammen und versuchte, das Pferd auf seinen Platz in der Abteilung zurückzubringen. Reuter sah kopfschüttelnd zu.

„Eine halbe Parade – rechter Schenkel ran. Natürlich folgt er dann, der Goldjunge. Anne, nehmen Sie die Zügel kürzer. Erika, Sie sitzen ja wie Ihre eigene Großmutter. Hoch den Kopf, Schultern zurück. Lang die Beine! Herta, mitreiten, treiben Sie, wozu haben Sie die Gerte! Zum Spazierentragen? Sie schlafen ja ein.“

Lautlos gingen die Pferde in der weichen, dunklen Lohe. Anne fühlte trotz aller Beklommenheit, dass sich ihr Herz vor Glück weitete. Endlich, endlich war es erreicht! Sie saß zu Pferd, fühlte den warmen Tierkörper, hielt die Zügel, atmete den geliebten Geruch. Wie lange hatte sie darauf gewartet! Nun galt es, sich zu bewähren. Ein undeutliches, aber starkes Gefühl sagte ihr, dass Reuter trotz seines Spottes und seiner scharfen Bemerkungen ein guter Lehrer sein müsse. Reitlehrer sind meistens grob, sagte Großvater einmal. Sie meinen es nicht so, es tut ihnen nur Leid, wenn die Reitschüler ihren Pferden wehtun. Wenn sie nur etwas lernte, wenn sie nur nicht wegen völliger Untauglichkeit hinausflog!

„Im Arbeitstempo Terrab!“

Die Pferde trabten an. Erika griff Hilfe suchend nach dem Sattel, auch Anne hätte es beinah getan. Herta brachte ihre Fortuna nicht vorwärts, die beiden jungen Männer trabten ihr davon, der Abstand wurde immer größer. Margots Bubi wollte an Satan vorbei, kurz, es war ein heilloses Durcheinander. Reuter lachte.

„Scherrit! So, nun erst einmal die Abstände ausgleichen. Sechs Schritt Abstand, reiten Sie nicht von hinten aufs Vorderpferd, Margot, zum Kuckuck! Und Sie, Herta, treiben Sie Ihren Hafersack doch an! Peter und Karl, ihr trabt viel zu schnell. Wer hat denn was von Mitteltrab gesagt, na? Wer sich unsicher fühlt – von den Damen, meine ich –, nimmt die Zügel in eine Hand und greift mit der andern in den Sattel. Noch einmal: im Arbeitstempo Terrab!“

Jetzt ging es besser. Die beiden Jungen trabten ruhig und verhalten. Herta bekam ihr Pferd, das merkte, es wurde ernst, endlich in Schwung, Felix ließ sich auch herab, zu gehorchen. Anne hob sich in den Bügeln, sie war doch schon oft leicht getrabt. Nach einigen Versuchen fand sie in den richtigen Rhythmus hinein. Der Sattel jankte leise.

„Gut so, Anne. Linker Zügel etwas kürzer – jawohl. Na also, was wollen wir denn mehr? Margot, leicht reiten! Was, Sie fassen noch in den Sattel? Sie meinen wohl, heute müssten Sie den Anfänger mimen, damit Sie nicht auffallen? Haha, gibt’s nicht. Weg die Hand. Das ist nur in den ersten vier Stunden erlaubt ...“

„Hört denn das nie auf“, dachte Erika verzweifelt. Sie hatte das Gefühl, über dem Pferd zu fliegen und bald rechts, bald links darauf herunterzufallen. Wie das stauchte und warf! Sie klammerte sich mit beiden Händen an den Sattel.

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