Gebhard Friebel - Ein weisser Koffer

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Der Autor hat sich, beruflich bedingt, viele Jahre in China aufgehalten und von dort aus häufig Kambodscha und Thailand besucht. In seinen, inzwischen erschienenen drei Thrillern, sind nicht nur seine sehr persönlichen Erfahrungen als Tourist eingeflossen. Eingehende Recherchen zu den Verhältnissen in beiden Ländern sind wieder die Basis für den brisanten Inhalt dieses Romans. Der Inhalt ist fiktiv, könnte jedoch durchaus auf wirklichem Geschehen beruhen. So wird die Gefangenschaft des Protagonisten wegen ihm heimlich unterschobenem Rauschgift, mit vielfältigen damit verbundenen Konsequenzen, höchst spannend dargestellt. Dabei bilden Korruption, Kidnapping, und Turbulenzen wegen der religiösen Spannungen, die selbst in höchsten Regierungskreisen ein dramatisches Geschehen bewirken, den Hauptplot für dieses Buch. Der mit viel Humor gewürzte Inhalt macht den Roman nicht zuletzt zu einer Urlaubslektüre die unter die Haut geht, sondern bietet auch interessante Einblicke in die Verhältnisse ausserhalb des touristischen Lebens in diesen Ländern liefert.Der Autor hat sich beruflich und als Tourist häufig in Thailand und Kambodscha aufgehalten. 1998 bis 1999 lebte er als Übersetzer im südlichen China. Seine vielfältigen Erfahrungen in diesen Ländern hat er in seine bisher drei erschienenen Thriller «Blutiger Reis», «Ein weisser Koffer» und «Der Flug mit dem roten Drachen» einfliessen lassen. Anstoß zu seinem vierten Asien-Thriller gaben ihm die auf seinen Reisen erfahrenen Kenntnisse über die noch immer verfolgten Volksgruppen der H'mong in den verschiedenen Ländern. So bereiste er Laos mehrere Male ausschliesslich, um sich in diesem Land eingehend zu informieren, weil hier wohl der stärkste Druck auf diese Menschen ausgeübt wird.-

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Und in fünf Tagen, also am 24. Januar kommt mein Neffe auch – er hat schon vor sechs Wochen im Voraus ein Zimmer gebucht. Na ja,morgen werde ich ja hier raus sein.

Ob ich wohl Entschädigung für die Haft bekommen werde? Wohl eher nicht, aber mal sehen! Ich war halt noch nie im Knast in Thailand; vielleicht wollen sie ja auch noch Geld fürs Essen haben, ist ja immerhin Vollpension hier!

Mit diesen Gedanken schlief er dann doch ein, und schlief seltsamerweise erstaunlich gut durch, bis er um sechs Uhr am nächsten Morgen aufwachte.

Wieder der übliche Lärm auf dem Flur, nur unterbrochen von irgendwelchen Kommandos. Vielleicht Drill?

Na ja, jetzt beginnt also mein zweiter Tag im Knast in Thailand.

Da habe ich auf jeden Fall später mal was zu erzählen – obwohl man darauf wohl kaum stolz sein kann! Aber heute werde ich hier ja raus kommen, und dann etwas Krach schlagen: zuerst mal die Botschaft informieren und an eine deutsche Zeitung schreiben – vielleicht an die Blitz-Zeitung!

Zum Frühstück gab es etwas später wieder genau das gleiche, wie gestern Mittag und Abend: Reis, Gemüse und Brühe.

Wenn man da an die dickbäuchigen Damen und Herren aus Deutschland denkt! Denen könnte mal ein Monat hier – figurmässig – nicht schaden. Würde den meisten wohl gut tun!

Habe neulich im Internet von einem Deutschen gelesen, der in Afghanistan gekidnappt worden war. Der war übergewichtig – also sehr fett und litt, wohl auch deswegen unter starker Diabetes. Ärzte stellten per Ferndiagnose darob akute Lebensgefahr wegen fehlender Medikamente fest. Aber siehe da, er starb nicht, sondern als er nach fünf Wochen freikam, hatte er 30 kg abgenommen, war putzmunter, und Zucker hatte er auch nicht mehr!

So geht’s manchmal zu im Leben!

Aber trotzdem: Aus Gesundheitsgründen vier Wochen Knast in Thailand verschrieben zu bekommen – das ginge dann doch etwas zu weit!

Verhör

Gegen zehn Uhr wurde er aus der Zelle geholt, mit Handschellen gefesselt wie am Vortag.

Im Erdgeschoss, in einem kleinen Büro, an einem Schreibtisch sassen zwei Leute: einer in zivilem Anzug und ein Polizist in Uniform.

Der Anzug stellte sich vor, er heisse Herr Sadawee und sei Dolmetscher. Er konnte kein deutsch, und englisch nicht viel besser. Aber immerhin: eine Unterhaltung, oder besser ein Verhör, kam dann doch zustande.:

„Mister Frengs“, begann er; Gerhard korrigierte ihn:„Mister Frings“

Trotzdem blieb er bei Mister Frengs.

„Also Mister Frengs, Sie haben gestern einen weissen Koffer über die Grenze von Kambodscha nach Thailand gebracht. Darin waren drei Kilogramm Heroin. Was sagen Sie dazu?“

„Erstens war das höchstens ein Pfund, und zweitens hat mir das gestern oder vorgestern jemand in den Koffer gelegt“.

Sobald der Dolmetscher das dem Polizisten übersetzt hatte, griff dieser unter sich und langte aus einem Rollfach des Schreibtisches eine grosse Plastik-Einkaufstüte hervor, die er vor Gerhard auf den Schreibtisch knallte.

“Ist das ein Pfund?“ fragte er ihn. Fassungslos starrte Gerhard die Tüte an – gestern noch war sie nicht mal ein Fünftel so gross, wie diese hier, und es stand auch 7/11 in grün und rot drauf.

„Und das soll in meinem Koffer gewesen sein?“ Gerhard lachte:

„Der Koffer wäre ja gar nicht zu gegangen“

Aber niemand lachte mit.

Der Polizist wiederholte: „Das war in ihrem Koffer, das ist eine schlimme Sache. Mehr als zwei Kilo Heroin bedeuten die Todesstrafe in Thailand. Wissen Sie das?“

„Woher sollte ich das wissen, ich hatte noch nie in meinem Leben mit Drogen zu tun gehabt. Das können Sie mir glauben!“

Jetzt überkam ihn ein mulmiges Gefühl.

Der Polizist fuhr fort: „Wenn man einen Drogenhändler schnappt, hat der noch nie was mit Drogen zu tun gehabt. Die sind immer unschuldig. Das sagt jeder…“

„Aber ich…“ Jetzt verschlug es ihm doch die Sprache. Er kam ins Stottern: „Sie können gerne mein Blut untersuchen lassen, dann wird sich ja rausstellen, dass ich noch nie Drogen genommen habe.“

Er hatte irgendwann mal gelesen, dass im Blut und im Haar noch Wochen, oder sogar Monate nach Drogenkonsum, sich dieser nachweisen lässt. Kokain jedenfalls, und auch Haschisch- vielleicht ja auch Heroin!

„Aber, “ übersetzte der Anzug weiter, „Mister Frengs“ wieder Frengs! „Frings“, korrigierte er ihn,

Er liess sich nicht beirren: „Mister Frengs, darum geht es ja gar nicht, ob Sie Drogen eingenommen haben, ist uns egal.

„Ihnen wird vorgeworfen, 3‘100 Gramm Heroin über die Grenze gebracht zu haben. Was sagen Sie dazu?“

Er war immer noch perplex. „Ich möchte jemanden von der deutschen Botschaft sprechen“

„Also sie sind aus Deutschland?“

„ Ja natürlich“, schrie er. „Ihre Leute haben mir ja schliesslich meinen Pass abgenommen.“

„Wer?“

„Der, der mich festgenommen hat!“

Es entstand eine Pause, und der Polizist ging nach draussen.

Nach etwa 15 Minuten kam er zurück und schwenkte Gerhards Pass.

Triumphierend hielt er ihn hoch.

„Ja ja, sie sind Deutscher!“

Er blätterte im Pass herum.

„Und in China waren sie auch schon; haben sie dort auch schon mal Drogen geschmuggelt?“

Er fuhr fort: „ihre Version stinkt zum Himmel. Sie wollen dem Immigration-Officer von der Grenze von ihrem Fund erzählt haben? Dann beschreiben sie ihn mal.“

„Ungefähr so gross wie ich, schwarze Haare, ja, viel mehr kann ich Ihnen nicht sagen. Es waren ja nur ein paar Minuten, ja, und eine Brille trug er.“

„Was für eine Brille?“

„Eine Brille halt“

„Aus welchem Material, welche Form?“

„Mein Gott, sie fragen mich Sachen. Das weiss ich nicht mehr.“

„Aber Brillengläser waren drin, sicher?“

Er wollte Gerhard offenbar verscheissern

Jetzt reichte es mir – ich würde mit diesem blöden Hund kein Wort mehr reden.

„Ich will einen Anwalt und jemanden von der Botschaft. Ich sage gar nichts mehr“, schrie Gerhard.

Der Polizist fuhr mit seinem „Verhör“ unbeirrt fort, der Anzug übersetzte, aber von ihm gab es keine Antwort mehr. Auch keinen Kommentar.

Dieses einseitige Spiel ging noch ungefähr eine halbe Stunde weiter. Er schwieg einfach.

Plötzlich schrie der Polizist los – keine Ahnung, was und warum. Er wollte den Deutschen wohl einschüchtern.

Er fuchtelte ihm mit einem Lineal vor seiner Nase herum, und dann, mit einer unmissverständlichen Geste, an seiner Kehle vorbei, Hin und her, her und hin…

Gerhard zeigte ihm den Stinkefinger, das verstand er offensichtlich. Er lief rot an, sagte aber nichts mehr.

Er zeigte zur Tür.

„Das Verhör ist zu Ende“ sagte der Dolmetscher.

Gefängnisalltag

Gerhard wurde wieder in seine Zelle gebracht, gerade noch rechtzeitig genug, um nicht das Mittagessen zu verpassen.

Es gab wieder das Gleiche wie gestern und heute morgen: Reis, grünbraunes Gemüse und Brühe…

Gerhard war so zornig, dass er den Inhalt der drei Schüsselchen, die „Quietschmann-Hinkebein“ auf die waagerechte Ablage gestellt hatte, dem grinsenden, hinkenden Faktotum auf den grauen Anzug kippte.

„Friss deinen Scheiss allein!!!,” bellte Gerhard.

Darob war er wohl sehr erbost.

Er verschwand, um nach einer Minute mit zwei Polizisten zurück zu kehren. Sie hatten keine Pistolen umhängen, aber dafür jeweils einen Schlagstock in der rechten Hand.

Einer öffnete die Tür, und beide fingen wortlos an, auf Gerhard einzuschlagen.

Gerhard liess sich sofort zu Boden fallen. Das machte die Beiden offenbar noch wütender, weil sie sich nun bücken mussten, um ihn zu treffen.

„Vielleicht schlagen die mich jetzt tot“ dachte er. „Es wäre mal interessant, was die „BLITZ“ Zeitung daraus machen würde!

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