Dietrich Schulze-Marmeling - Neuer

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Wie wurde Manuel Neuer zum weltbekannten Torwart-Idol? Wer hat ihn ausgebildet, wer sind seine Vorbilder? Welche Persönlichkeit ist hinter der ebenso freundlichen wie coolen Fassade zu entdecken? Dietrich Schulze-Marmeling, einer der besten deutschen Fußballautoren, ergründet das Phänomen Neuer. Er hat mit Weggefährten, Jugendtrainern 'auf Schalke' und Torhüter-Kollegen gesprochen, er beleuchtet Neuers schwierigen Wechsel zu Bayern München ebenso wie seine spektakulären Auftritte bei der WM 2014. Spätestens sie haben der Welt demonstriert, wie der Junge aus Gelsenkirchen-Buer das Torwartspiel neu definiert.

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Wilhelm Leitheiser war Bauleiter bei der Bundesknappschaft und ist nun ein rüstiger Rentner, der im Alter von 73 Jahren erstmals nach einem Arzt ruft. Opa Willi spielt eine wichtige Rolle im Leben des jungen Manuel Neuer. Er ist ein kluger und witziger Erzähler, wie er 2014, da ist er schon 89, bei einem öffentlichen Talk mit dem „Ruhr Nachrichten“-Chefredakteur Hermann Beckfeld eindrucksvoll demonstriert. Manuel Neuer hat seine schelmische Art wohl vom Opa Willi geerbt.

Manuels Eltern Peter und Marita besuchen jedes Spiel ihres Sohnes, bei Auswärtsturnieren mit dem Wohnmobil. Als Siggi Hüneborns Mannschaft 1995 an einem großen Pfingstturnier im münsterländischen Rheine teilnimmt, reist der Trainer schon einen Tag früher an. „Ich hatte Freunde in Rheine.“ Auch die Neuers sind mit ihrem neunjährigen Sohn schon vor Ort, was Hüneborn aber nicht weiß. „Als ich mir abends schon mal den Sportplatz angeschaut habe, sprang plötzlich ein kleiner Junge aus dem Gebüsch und rief: ,Hallo Trainer!‘ Es war der Manuel.“

Jahre später, als Manuel Neuer schon 15 ist, kommt es zu einem Wiedersehen mit seinem alten Trainer. Im Rahmen der Schul-Stadtmeisterschaften spielt Hüneborns Gesamtschule gegen die mit Schalker Nachwuchsspielern gespickte Mannschaft der Gesamtschule „Berger Feld“, die viele der blau-weißen Talente besuchen. Hüneborn: „Wir waren krasser Außenseiter, es ging nur um Schadensbegrenzung.“

Keeper Neuer will gegen seinen alten Trainer unbedingt ein Tor schießen. Nachdem „Berger Feld“ eine komfortable Führung herausgeschossen hat, spielt der Keeper nur noch Libero und hat dabei eine ganze Spielhälfte für sich. Hüneborn: „Seine Mitspieler unterstützten ihn dabei. Manu zog aus 25 oder 30 Metern ab, manchmal gingen seine Schüsse nur haarscharf daneben. Und zum Glück hatten wir auch einen ordentlichen Torwart, der später immerhin Oberliga gespielt hat.“

„Berger Feld“ gewinnt mit 10:0, aber Neuer bleibt ohne Torerfolg. Auf Hüneborn hinterlässt das Spiel einen nachhaltigen Eindruck: „Ich registrierte, dass der Junge was draufhatte. Dass er ein Juwel war. Er hob sich mit seiner Spielweise von allen ab, die ich hier gesehen hatte.“

Ein Jahr zuvor hatte Manuel Neuer noch das Ende seiner Karriere auf Schalke gedroht – weil er zu klein gewachsen sei.

KAPITEL 3

Schalker Schule

Als Vater der viel gerühmten Schalker Torwartausbildung gilt Lothar Matuschak. Der heute 67-Jährige widmete sich als Kind und Jugendlicher allerdings vornehmlich dem Schwimmsport. Matuschak war ein guter Schwimmer, zu seiner Zeit einer der besten im Raum Gelsenkirchen. Zum Fußball kam er erst ziemlich spät, so richtig erst als 18-Jähriger. Der Späteinsteiger schaffte es als Torwart trotzdem bis in die 2. Bundesliga. Dort bestritt er bis 1979 für Westfalia Herne 85 Spiele.

Matuschak ist Bueraner. Sein Elternhaus stand in der Augustin-Wibbelt-Straße. Ein weiterer Hinweis darauf, dass Buer nicht nur Ruhrgebiet, sondern auch schon Münsterland ist. Denn eigentlich werden nur im Münsterland Straßen und Schulen nach dem Champion der westfälischen Mundartdichtung benannt. Matuschak hat sein ganzes bisheriges Leben ausschließlich in Gelsenkirchen verbracht – in Buer-Mitte und seinen Satelliten.

1995 übernimmt Matuschak das Training der Schalker Nachwuchskeeper. Zunächst trainiert er die Torleute der U17, U19 und der Amateure und entwickelt dabei eigene Ideen, „wie man den Jungs helfen kann“. Mit der Zeit stoßen weitere Torwarttrainer hinzu, darunter Christof Osigus. Auch Osigus ist ein „Bueraner“, sein erster Verein war die Westfalia Buer. Eigentlich sollte es der „bürgerliche“ SSV sein, aber als er dort erstmals auftauchte, hatten die ihr Spiel abgesagt.

Bei Schalke 04 durchlief Osigus als Torhüter alle Jugendmannschaften von der U12 bis zur U19. Beim DFB wurde er in die Auswahlteams U15 bis U19 berufen. Noch als A-Junior saß er einige Male bei den Schalker Profis auf der Bank. In seiner Spielerlaufbahn traf er auf ehemalige Nationalspieler, die jetzt als Torwarttrainer tätig waren. Beim DFB war es Sepp Maier, auf Schalke durfte er unter Toni Schumacher und gemeinsam mit Jens Lehmann trainieren.

Neben dem Fußball wollte Osigus noch eine Ausbildung aufnehmen – als Rückversicherung für den Fall, dass es mit einer Profikarriere nicht klappen würde. „Mir war immer wichtig, ein zweites Standbein zu haben. Ich habe zu viele gesehen, die gescheitert sind, weil sie durch Verletzungen nicht weiter machen konnten und einfach nicht gut genug für die Spitze waren.“ Da Schalke ihm keine Ausbildungsstelle besorgen konnte, wechselte Osigus als Vertragsamateur zu Borussia Dortmund. Nebenbei ließ er sich nun zum Bankkaufmann ausbilden und brachte es in Dortmund bis zum stellvertretenden Zweigstellenleiter der Volksbank.

Nach zwei Jahren verabschiedete sich Osigus vom BVB und vom Traum einer Profikarriere: „Ich realisierte, dass ich für den Profifußball nicht geeignet war. Ich habe mir zu viele Gedanken über meine Fehler gemacht.“ Wohl mit ein Grund dafür, dass sich der Torwarttrainer Osigus heute sehr intensiv mit der Psychologie des Torwartspiels beschäftigt, deren Bedeutung häufig unterschätzt werde.

Aus eigener Erfahrung rät er gerade jungen Torhütern, neben dem Fußball für ein zweites berufliches Standbein zu sorgen. Er selbst konnte weiter bei der Volksbank arbeiten und stand nach seinem Ausflug zum BVB noch bis 2010 im höherklassigen „Amateur“-Fußball zwischen den Pfosten: beim STV Horst-Emscher, SV Rotthausen, Westfalia Herne, Recklinghausen.

1999 begann Christof Osigus als Torwarttrainer für die Schalker C-Junioren. Dorthin geholt hat ihn der sportliche Leiter des Schalker Nachwuchses, Helmut Schulte, der ehemalige Bundesligatrainer von St. Pauli und Schalke 04. Seither heißt es für den leitenden Bankangestellten: drei Abende pro Woche Training plus Spiel am Wochenende. Außerdem kickt Osigus für die königsblaue Traditionself. Er ist wie Lothar Matuschak einer jener stillen Helden, ohne die es Talente wie Manuel Neuer nie nach oben schaffen würden.

Die Talentschmiede

Kein anderer Bundesligist hat in den letzten Jahren so viel spätere Profitorhüter ausgebildet wie Schalke 04: Manuel Neuer, Ralf Fährmann, Christopher Heimeroth, Christian Wetklo, Mohammed Amsif, Manuel Lenz, Volkan Ünlü, Dennis Lamczyk, Patrick Rakovsky, Lars Unnerstall, Lukas Raeder, Toni Tapalovic, Robert Wulnikowski – die Liste ist vermutlich unvollständig. Eine Reihe von ihnen schaffte es auch in die Nachwuchsnationalmannschaften des DFB.

Wenn man Matuschak und Osigus fragt, was das Besondere an der Schalker Torwartausbildung sei und ihren Erfolg ausmache, bekommt man zunächst keinen Hinweis auf spezifische Trainingsmethoden. Stattdessen erzählen sie vom sehr menschlichen Umgang und der intensiven Kommunikation mit den „letzten Männern“. Lothar Matuschak, der zum Ende der Saison 2011/12 bei den Königsblauen in den Ruhestand ging: „Du musst einen Draht zu den Jungs haben, das ist das Allerwichtigste. Du musst ein Vertrauensverhältnis aufbauen. Wenn sie Fehler machen, musst du trotzdem zu ihnen stehen und nicht auch noch draufhauen.“ Man habe immer versucht, „mit den Jungs gemeinsam Lösungen für die Herausforderungen im Spiel zu finden. Auch wenn Regeländerungen anstanden. Etwa als die Sechs-Sekunden-Regel kam, als der Torwart nur noch maximal sechs Sekunden den Ball in den Händen halten durfte. Wie haben immer gemeinsam diskutiert, wie man darauf reagieren kann. Wir haben ihre Ideen, ihre Vorstellungen mit einfließen lassen. Wir haben immer gute Lösungen gefunden und dann im Trainingslager umgesetzt. Wir haben auch diskutiert: Wie können wir ein Spiel schnell machen. Das ist ja nicht alles von selber gekommen, das musste sich entwickeln. Und natürlich hat es auch Trainer gegeben, die gesagt haben: Wir müssen nicht das Spiel schnell machen, sondern hintenrum spielen.“

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