Jógvan Isaksen - Mild ist die färöische Sommernacht - Ein Färöer-Krimi

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Ein Journalist. Zwei Opfer. Sind Sie bereit für einen packenden Färöer-Krimi?
Während einer Mittsommerfeier in den färöischen Bergen stirbt die Journalistin Sonja Paetursdóttir bei einem Sturz vom Rande des Plateaus. Ein Unfall, laut Polizeibericht. Für Auslandsfäröer Hannis Martinsson ist der Tod seiner Freundin aus früherer Zeit ein Grund, in seine Heimat zurückzukehren. Am Abend seiner Ankunft in Tórshavn trifft er auf Sonjas Liebhaber Hugo, der sich vor Hannis damit brüstet, etwas über ihren Tod zu wissen, zugleich aber große Angst zu haben scheint. Und dies zurecht: Als Hannis ihn am nächsten Tag aufsuchen will, ist Hugo tot, und Hannis selbst wird niedergeschlagen, als er die Leiche entdeckt. Dies sind zu viele Unfälle für den Journalisten, der eine große Story wittert…

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Das war alles, und das half mir natürlich nicht viel. Genauso wenig gab es über Werwolf und ODESSA. Aber es gab ein großes, dickes englisches Buch über die Kämpfe in Italien, so ein englischer Schinken. Hinten im Register sah ich, daß Kesselring häufiger genannt war, also lieh ich es mir aus.

Als ich auf die Niels Finsensgøta kam, entdeckte ich, daß es nieselte. Der Wind wehte jetzt aus Süden, und dieser südliche Wind brachte Regen und Nebel mit sich. Das Nebelloch Tórshavn breitete die Arme aus und empfing ihn freudig.

Ich stellte mich unter und betrachtete die Autos und die Menschen. Diese Reihenfolge war nicht zufällig, denn es waren nämlich viel mehr Autos als Fußgänger in der Fußgängerzone. Während ich mir den Kopf darüber zerbrach, ob es möglicherweise eine philosophische Erklärung für dieses Phänomen gab, protestierte glücklicherweise mein Magen. Ich hatte seit dem Morgen nichts Ordentliches mehr gegessen, nur Selter und Kekse von einer Tankstelle. Am Vaglið hatte “Fish and Chips” offen, und ich kaufte die größte Portion, die sie hatten.

Mit Fisch und Pommes unterm Arm eilte ich heim und stellte mir schon vor, wie gut das schmecken würde. Gleichzeitig dachte ich an Kesselring und das Buch, ich hatte geplant, mich darin zu vertiefen, nachdem ich gegessen hatte. Ich wollte ins Bett gehen - nicht mit Joyce, wie in dem Gedicht - sondern mit Kesselring. Wer von beiden der bessere Bettkamerad sein würde, sollte die Zeit erweisen.

17

Am hintersten Tisch, gleich neben dem Tresen, saßen vier Männer und spielten Schafskopf. Ihre Stimmen dröhnten durchs ganze Lokal, während die Personen selbst halbwegs im Zigarettenrauch verschwanden. Ich ging zur Bar und bestellte ein Bier. Drei von den vieren waren ungefähr in meinem Alter, und üblicherweise grüßten wir uns auf der Straße. Der vierte näherte sich den fünfzig, war etwas schwabbelig und hatte ungesunde Haut, schmale Schultern und einen breiten Hintern. Alles an ihm hing, auch die Falten in seinem Gesicht, sie waren tief und ähnelten den Gardinen in einem Rokokohaus. In das dünne, mausgraue Haar war reichlich Fett geschmiert worden. Er war ein bekannter Stänkerer. Einer von der nervigen Sorte, der nicht wieder aufhörte, und oft war von dicken Lügen die Rede.

“Na Alter, wo bist du gewesen?” fragte der Fünfzigjährige. “Hast wieder in Dingen rumgeschnüffelt, die dich gar nichts angehen, damit du die Zeitungen mit Klatsch und Tratsch voll kriegst?”

Die Bosheit schaute aus seinem lächelnden Gesicht hervor. “Nein. Ich war zu Hause bei deiner Frau.” Es war allgemein bekannt, daß sie öfters fremdging.

Er sprang auf, sein Gesicht wechselte die Farbe.

“Verdammt noch mal, ich schlag’ dich zusammen.”

Aber der Tisch war dazwischen, fest im Boden verschraubt, so daß er nicht an mich herankam.

“Halt’s Maul”, sagte einer der anderen. “Setz dich wieder hin, und hör auf, dich so aufzuregen, nur weil dich mal jemand ein bißchen neckt. Du bist auch nicht besser, also mußt du’s auch ertragen.”

Der Fünfzigjährige setzte sich, aber die Wut kochte weiter in ihm. “Kann schon sein. Aber der Scheißkerl ist doch keine fünf Öre wert. Nur weil er in irgend so einem Käseblatt schreibt, glaubt er, er ist was Besonderes.”

Er sah mich böse an, hob aber dennoch seine Karten wieder auf, die er auf den Tisch geworfen hatte. “Warte nur, mein feiner Freund, so leicht kommst du mir nicht davon”, zischte er, bevor er sich wieder den Karten widmete.

Ich drehte ihm den Rücken zu und ging in eine Ecke, in der der Clubwirt Harald allein saß und Zeitung las. Er ließ sich nicht so schnell aus der Ruhe bringen, und wie ich ihn einschätzte, hatte er bei unserem Streit höchstens mal von der Zeitung hochgeschielt. Er hatte die Mitte Vierzig schon überschritten, war dunkelhaarig, schwer und breit und hatte gesunde rote Wangen. Er trug einen Färöerpullover, Gummistiefel und kam zweifellos gerade von seinem Boot.

“Es ist schon toll, wie gut du Leute aufstacheln kannst”, kam es bedächtig im nördlichen Dialekt von ihm. Er sah mich nicht an, während ich mich setzte, blätterte nur unkonzentriert in der Zeitung. Dann faltete er sie zusammen und warf sie auf einen Stuhl. “Da steht nichts Lesenswertes drin. Anstatt daß jede Partei eine eigene Zeitung hat, sollten sie gezwungen werden, zusammen eine Zeitung zu machen. Dann würden wir vielleicht eine kriegen, die zu etwas nütze ist.”

Er lehnte sich auf dem Sofa zurück, schaute zum Kartentisch hinüber und betrachtete mich mit lächelnden, blauen Augen. “Kümmer dich nicht um das Arschloch. Wenn es nach mir ginge, wäre er schon lange rausgeschmissen worden. Wenn er nur noch ein einziges Mal Krach macht, beantrage ich bei der Verwaltung, daß er Lokalverbot kriegt. Er hat genug Verwarnungen gehabt. Aber was bringt dich hierher? Das letzte, was ich gehört habe, war, daß du jetzt irgendwo im Süden wohnst.”

“Na ja, wohnen... Ich war ein paar Monate in Rom und habe versucht zu schreiben, aber beim Versuch ist es geblieben. Nein, weißt du, ich bin wie üblich nach Hause gekommen, um zu schreiben. Aber dann ist da noch Sonja.”

Ich erzählte ihm einiges davon, was ich erlebt hatte, und daß ich sicher war, daß an Sonjas und Hugos Tod etwas nicht stimmte. Als ich fertig war, saß Hugo für einen Augenblick in Gedanken, er war nicht der Typ, der sich schnell ereiferte. “Du sagst, die Polizei glaubt nicht, daß da was dran ist, es wäre Zufall, daß die beiden in so kurzer Zeit umgekommen sind.” Er machte eine Pause. “Natürlich ist das merkwürdig, aber erstmal würde ich der Polizei zustimmen. Du hast ja auch nichts gefunden, das irgend etwas beweist. Das da auf Sonjas Computer finde ich nicht so furchtbar spannend, wir wursteln alle immer mal wieder mit irgendwas herum, und wenn sie et was beschwipst bei der Zeitung gesessen hat, kann da alles Mögliche rauskommen. Daß du zweimal zusammengeschlagen worden bist, erscheint mir auch merkwürdig, aber die Verbrechen haben in Tórshavn enorm zugenommen, seit du weggezogen bist. Es ist schon möglich, daß irgend so ein Schlingel herausgefunden hat, daß Hugo tot ist und sich beeilt hat, sobald der Weg frei war.”

Ich versuchte zu protestieren und fragte Harald, wer mich denn gestern abend niedergeschlagen hatte. Wo das Geld herkam. Er murmelte zustimmend, meinte aber, es gäbe dafür bestimmt eine Erklärung.

Ich holte uns noch zwei Bier und fragte Harald, ob er etwas über Sonja und Hugo wüßte, vor allem aus der letzten Zeit.

“Ich weiß nicht, was da sein sollte. Und so gut kannte ich Sonja ja auch nicht und Hugo genauso wenig. Sonja war meistens am Wochenende hier, sie suchte wie so viele andere einen Kerl. Doch...” er machte eine kleine Pause.

“Ich habe sie in Vágsbotnur gesehen. Sie rannte dauernd an Bord von diesem Schoner aus Paraguay. Du hast ihn bestimmt gesehen, er liegt am Kai, groß und weiß, ein zweimastiger Stahlschoner.” Ja, ich hatte ihn gesehen, wußte aber nicht, daß er aus Paraguay war. Warum war Sonja dauernd da hingerannt?

“Keine Ahnung. Vielleicht für eine Story fürs Bladet? Aber jetzt, wo ich drüber nachdenke, fällt mir auf, daß das Schiff in den Medien überhaupt nicht erwähnt worden ist. Merkwürdig, denn es ist jetzt schon fast zwei Monate hier, und hübsch und außergewöhnlich ist es auch. Es passiert nicht jedes Jahr, daß wir derartigen Besuch bekommen. Aber die Scheißzeitungen kennen wohl nicht deren Besuchszeiten...”

“Was ist das denn für ein Schiff, was machen die hier?”

“Genaugenommen habe ich keine Ahnung, was die hier tun. Oder was für Leute an Bord sind. Ich habe versucht, ein bißchen herumzuschnüffeln, aber die jungen Kerle an Bord sind äußerst unfreundlich und reden nur spanisch. Jedenfalls kriegt man kein englisches Wort aus ihnen heraus. Und versucht man einfach, an Bord zu gehen, um sich mal umzugucken, versperren sie einem sofort die Gangway. Freundlichkeit strahlen sie nicht gerade aus. Ich habe zwei ältere Männer gesehen, aber die zeigen sich nur selten. Kommen mal an Deck und rauchen eine Zigarre. Nur der eine ist in seltenen Fällen mal an Land, er ist freundlich und entgegenkommend, kann ein wenig englisch und sagt, sie seien Sportangler. Das hat er zumindest mir gesagt, als ich ihm auf dem Weg in die Stadtgefolgt bin. Immer lächelnd und liebenswert war er. Aber unter die Oberfläche bin ich nicht gekommen.”

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