Jógvan Isaksen - Mild ist die färöische Sommernacht - Ein Färöer-Krimi

Здесь есть возможность читать онлайн «Jógvan Isaksen - Mild ist die färöische Sommernacht - Ein Färöer-Krimi» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Mild ist die färöische Sommernacht - Ein Färöer-Krimi: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Mild ist die färöische Sommernacht - Ein Färöer-Krimi»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Ein Journalist. Zwei Opfer. Sind Sie bereit für einen packenden Färöer-Krimi?
Während einer Mittsommerfeier in den färöischen Bergen stirbt die Journalistin Sonja Paetursdóttir bei einem Sturz vom Rande des Plateaus. Ein Unfall, laut Polizeibericht. Für Auslandsfäröer Hannis Martinsson ist der Tod seiner Freundin aus früherer Zeit ein Grund, in seine Heimat zurückzukehren. Am Abend seiner Ankunft in Tórshavn trifft er auf Sonjas Liebhaber Hugo, der sich vor Hannis damit brüstet, etwas über ihren Tod zu wissen, zugleich aber große Angst zu haben scheint. Und dies zurecht: Als Hannis ihn am nächsten Tag aufsuchen will, ist Hugo tot, und Hannis selbst wird niedergeschlagen, als er die Leiche entdeckt. Dies sind zu viele Unfälle für den Journalisten, der eine große Story wittert…

Mild ist die färöische Sommernacht - Ein Färöer-Krimi — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Mild ist die färöische Sommernacht - Ein Färöer-Krimi», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Karl brachte mich zur Haustür. “Du mußt unsere Situation verstehen. Wir haben nichts Außergewöhnliches entdeckt, und du willst, daß wir nach Mördern suchen. Wo sollen wir suchen? In welcher Richtung? Es gibt nichts, wonach wir suchen könnten. Laß Sonja und Hugo in Frieden ruhen.”

Im gleichen Augenblick, als ich Karl etwas erwidern wollte, kam eine dunkelhaarige Frau vorbei. Auf unserer Höhe blinzelte sie mir schnell zu und zwinkerte mit einem Auge. Ich blieb stehen, drehte mich um und schaute hinter ihr her, während sie den Flur entlang ging. Es war das Mädchen mit dem Keuschheitsgürtel. “Guckst du den Mädchen hinterher? Ja, ja, wenn ich nicht verheiratet wäre und keine Kinder hätte...” Karl klang sehnsuchtsvoll und ironisch zugleich.

13

Ich stand auf der Jonas Broncksgøta, arg zugerichtet, und es wäre eine Lüge, zu behaupten, es ginge mir gut. Das Schlimmste hatte ich auf dem Polizeirevier abgespült und zwei Kodymagnyl bekommen. Den Kopfschmerzen war die Spitze genommen worden, aber im Nacken und in der Wange tat es immer noch weh. Sie sorgten dafür, daß ich nicht vergaß, daß ich zweimal an einem Tag niedergeschlagen worden war. Und keiner hatte mir erzählt, warum.

Ein Taxi kam die Straße hinuntergesaust, ich hielt es an und ließ mich zum Bladet fahren.

Der Fahrer war in Plauderlaune. “Du warst wohl bei der Polizei?” Er sah mich im Rückspiegel an. “Das ist aber eine ordentliche Schramme, die du da an der Wange hast, was?”

Hinter dem fragenden Tonfall war der Wunsch zu erkennen, die ganze Geschichte zu erfahren, damit er sie anderen Kunden weitererzählen konnte. Ich hatte in den letzten zwei Stunden auf so viele Fragen geantwortet, daß mir die Neugier des Fahrers jetzt zu viel wurde. “Ja, ja”, sagte ich wie in Gedanken versunken und schaute aus dem Fenster hinaus.

Der Fahrer, der nach seinem Alter zu urteilen eine langjährige Erfahrung haben mußte, war nicht der Typ, der daraufhin den Mund hielt. Er wechselte nur das Thema und plapperte jetzt davon, daß es nachmittags wärmer geworden war, und den ganzen Weg zum Bladet hinaus wechselte er von einem Thema zum anderen. Ein “Hmm” von meiner Seite ab und zu reichte. Man konnte nicht behaupten, daß er von der Person, mit der er sprach, viel verlangte.

Beim Bladet ging ich in Sonjas Büro, ohne daß ich angesprochen wurde, und direkt ins siebte dir auf ihrem Computer. Wie der Name sagte, handelte es sich um Artikel über den Krieg, in chronologischer Reihenfolge: Der Angriff auf Polen, Dünkirchen, die Besetzung Dänemarks und Norwegens, der Blitz über London, usw. Es waren zwanzig, anscheinend ganz gewöhnliche Zeitungsartikel. Ich “blätterte” ein Stück hin und her, las hier und dort ein wenig, fand aber nichts Besonderes. Es gab nichts, was eine Glocke zum Läuten brachte. Andererseits wußte ich gar nicht, wonach ich suchte, oder ob ich an der richtigen Stelle suchte. Aber ich hatte das Gefühl, es hatte etwas mit dem 2. Weltkrieg zu tun. Die Mappe bei Hugo zu Hause, Sonjas Artikelserie.

Wie es wohl mit Bildern aussah? Die konnte man nicht auf dem Computer sehen, aber das Bladet hatte sicher einige Exemplare jeder Zeitung archiviert. Ich ging ins Vorzimmer und fragte. Ja, ich sollte einfach ins Archiv gehen, die letzte Tür rechts.

Das Archiv war ungefähr zehn Quadratmeter groß und fast vollständig mit Zeitungen angefüllt, auf Regalen und auf dem Boden. Ich warf einen Blick auf einige Bündel und sah, daß die Zeitungen in einer gewissen Reihenfolge lagen. Der Computer hatte die Artikel datiert, also brauchte ich nicht lange, um die richtigen Zeitungen herauszufinden.

Nachdem ich über eine Stunde gelesen und geraucht hatte, stieß ich auf einen Artikel über Kämpfe in Italien, in dem viel über die Lovat Scouts stand, die auf den Färöern waren, bevor sie auf die Schlachtfelder geschickt wurden. Es gab auch einige Fotos: das zerstörte Monte Cassino, die Truppenlandung in Salerno, Bilder von Alexander, Patton, Montgomery, Mussolini, mit dem Kopf nach unten hängend, und dann von der deutschen Heeresleitung: Kesselring, von Vietinghoff, von Mackensen, Herr, Heidrich, Baade, von Senger und Etterling, Kappler. Die Namen des ersten und des letzten waren rot unterstrichen. “Kesselring und Kappler” dachte ich. Aus dem Artikel war ersichtlich, daß Kesselring der deutsche Oberkommandierende in Italien war, und daß er ein größeres Problem darstellte, als die Alliierten erwartet hatten. Kappler wurde in dem Artikel nicht erwähnt, aber auf dem unscharfen Foto sah es aus, als wäre er ein SS-Mann.

Das alles sagte mir nicht besonders viel. Es war langsam Zeit zum Abendessen, aber noch hatte niemand mich gebeten, zu gehen, also las ich weiter. Die letzten Artikel handelten von den Endkämpfen in Europa und Asien. Die Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki wurden gesondert beschrieben. In dem Artikel über Europa nach dem Krieg stand ein wenig über die Werwölfe und die Organisation ODESSA, die alten Nazis half, und daß viele von ihnen sich in Südamerika versteckten. Dieser Abschnitt war auch rot unterstrichen, und es war ein Fragezeichen dahinter gesetzt worden. ODESSA? Ob das etwas mit der Wirklichkeit zu tun hatte? Ich hatte vor vielen Jahren einen Film mit diesem Namen gesehen, der von faschistischen Zusammenkünften und ähnlichem handelte, hatte aber die Handlung immer als freie Phantasie abgetan.

Summa summarum: die Namen zweier deutscher Offiziere in Italien waren unterstrichen sowie die Hypothesen - denn war es mehr als eine Hypothese? - von den Werwölfen und ODESSA. Was konnte ich daraus schließen? Ich versuchte, intensiv nachzudenken, aber ganz gleich, wie ich die wenigen Erkenntnisse, die ich hatte, auch drehte und wendete, ich kam nicht von der Stelle. Ich war kurz davor zu glauben, das Ganze sei nur ein Hirngespinst.

Jemand rief, daß sie jetzt nach Hause gingen. Ich rief zurück, ich käme gleich. Ich ging in Sonjas Büro und schaute ein letztes Mal auf ihren Computer. Der Artikel über Italien und der über Deutschland nach dem Krieg standen in einer Rubrik für sich, geschrieben genau um 4.59 in der Nacht, bevor Sonja starb. Ich sah die beiden Artikel durch, konnte aber nichts entdecken, was sich vom Gedruckten unterschied. Nicht, bevor ich bis ans Ende kam, da stand: Sjeyndir? Hugo. Nur diese beiden Worte, nichts anderes.

Ich hatte ins Schwarze getroffen. “7-dir” bedeutete sowohl Sjeyndir als auch die siebte dir. Wieviel Rätselraten ich noch vor mir haben sollte, das ahnte ich nicht.

14

Die Whiskyflasche schaute mich nicht mehr so verlockend an. Es war nur noch wenig übrig, womit sie hätte locken können, und jetzt, wo der Abend schon etwas fortgeschritten war, waren wir miteinander vertraut geworden. Es war jedenfalls besser, mit ihr zu reden, als sich immer und immer wieder die gleichen Fragen zu stellen: Wer? Warum? Wie?

Es gab keine Antwort.

Was ging da vor sich? Die Fragen ließen mich nicht so einfach in Ruhe. Ich lehnte mich mit dem Glas in der Hand zurück. Was willst du? Was geht da vor sich? Was übersiehst du? Der Alkohol übernahm langsam das Steuer, so daß es im Kreis ging.

Du akzeptierst nicht, daß die Leute in großer Zahl um dich herum sterben. Nicht, daß die Welt für dich still stehen soll. Du weißt, daß alles, was still steht, stirbt, Leben ist Bewegung. Aber du willst nicht, daß die Menschen, die du kennst, und die dich gekannt haben oder die, die oftmals dasselbe wie du erlebt haben, mit denen du gemeinsame Erinnerungen hast, sterben. Das empfindest du wie einen Diebstahl, als würde jemand das Dasein schrumpfen lassen, eine systematische Amputation, und zum Schluß bist nur noch du übrig.

Vielleicht möchtest du ja doch, daß die Welt still steht?

Also, was sind denn das für Katastrophengedanken? Außerdem ist die Chance, daß du die Mehrheit überlebst, nicht besonders groß. Krebs oder ähnliches Teufelszeug haben dich sicher bereits geschafft, ehe deine Bekannten überhaupt die ersten Anzeichen des Alterns bemerkt haben.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Mild ist die färöische Sommernacht - Ein Färöer-Krimi»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Mild ist die färöische Sommernacht - Ein Färöer-Krimi» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Mild ist die färöische Sommernacht - Ein Färöer-Krimi»

Обсуждение, отзывы о книге «Mild ist die färöische Sommernacht - Ein Färöer-Krimi» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x