Rudolf Stratz - Der Fluch des Pharao

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Alle drei Jahre fährt der Ägyptologe Dr. Philipp Bechtold zu Forschungszwecken als Privatgelehrter nach Ägypten. Immer mit dabei seine Frau und sein Berliner Faktotum Emil. Doch der diesjährige Aufenthalt scheint spannend zu werden. Ein deutschamerikanischer Millionär hält sich zur gleichen Zeit wie die Bechtolds im Tal der Könige auf. Er möchte als Erster das immer noch nicht entdeckte Grab des Pharao Scheschonk finden und öffnen. Die Expedition hat sich in Europa schon herumgesprochen. Selbst der Journalist Arthur Nothombs ist dem schwerreichen Ehepaar Sanders hinterhergereist. Und noch jemand hat seine Reiseroute geändert. Die bekannte Theosophin Jane Adams warnt eindringlich, die Totenruhe des Pharao zu stören. Doch Dr. Sanders lässt sich nicht aus der Ruhe bringen. Stattdessen laden er und seine Frau zur Unterhaltung der europäischen Gesellschaft zu einem Kostümball ein. Als Nofretete bestimmt er die junge Reisebegleitung von Mrs. Adams, Sabine Ritter, während seine Frau fern jeder Eifersucht sich prächtig als Nilpferd amüsiert. Plötzlich erscheint ein verhutzeltes Männchen auf dem Fest und behauptet, die Mumie von Scheschonk zu sein. Seine Todesdrohungen ängstigen Sanders nicht. Aber es wird nicht die einzige Warnung bleiben. Und dann gibt es die ersten, mysteriösen Todesfälle.-

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„Für ein höchst quecksilbernes Nilpferd!“ sagte ich. „Und der arme schöne Pharao Amenophis muss als Strohwitwer einziehen!“

Unser Fräulein aus der Fremde hatte geschwiegen und zugehört. Sie musste erst die Überraschungen dieses Abends in sich verarbeiten. Ich merkte, dass ihr die blonde Ruhe meiner Frau wohltat. Meine Frau Wilburg war ja freilich gut anderthalb Jahrzehnte älter als sie, aber sie hatte nichts Mütterliches, sondern eher etwas von einer frischen und freundlichen älteren Schwester zu ihr, und das erzeugte in dem unruhigen Geist dort drüben offenbar Vertrauen. Man sah es an dem weichen, jetzt rein mädchenhaften Ausdruck, mit dem ihre dunklen Augen an der Wilburg hingen. Und diese tauschte mit mir, dem thebanischen Bürgermeister Ramose, als Palastdame Teje einen Blick, und wir kamen uns beide komisch in unserer baumwollenen Antike und unsern Kopftüchern und Sandalen vor, und sie meinte:

„Weisst du, Alter: es ist ja ein grosser Garderobenraum am Eingang, im Sethostempel, eingerichtet. Es ist am besten, ich ziehe mich schnell um und mache mich wieder menschlich und bringe das Fräulein in ihr Hotel zurück!“

„Ach ja bitte — tun Sie das!“ bat unsere kleine verirrte Europäerin stürmisch, die eigentlich gar nicht klein, sondern gross und schlank war und nur jetzt den Eindruck der Hilfsbedürftigkeit machte. „Ich gehöre ja gar nicht hierher! Ich habe ja gar keine Einladung. Ich wirke ja ganz stilwidrig wie eine graue Motte in dem kümmerlichen Reisefähnchen. Der Pharao mich sehen und mich an die Luft setzen lassen ist eins!“

„Kommen Sie!“ Meine Frau nahm sie an der Hand und wollte sie zum nahen Ausgang am zweiten Pylon führen. Aber wir hatten die Rechnung ohne die Götter und ihr Gefolge gemacht. Die waren gastlich gesinnt. Denen gefiel die Miss. Sie liessen sie nicht hinaus.

„Oh — bleiben Sie doch!“ miaute die Katzengöttin Pechet in freundlichem Angelsächsisch, und die Löwengöttin Sachmet grollte liebenswürdig:

„Wir wären so froh!“

Und die Kuhgöttin Hathor sprach dumpf unter ihrem schlangenumwickelten Hörnerkopf aus Papiermaché, den Mrs. Sanders wie alle Kostümstücke des Festes genau nach altägyptischem Muster hatte anfertigen lassen:

„Man wird sich um Sie kümmern!“

„Man wird Sie irgendwie kostümieren!“ versprach ein freundliches Tempelmädchen mit britisch hellblauen Augen und einer pechschwarzen Perücke über dem schokoladebraun angestrichenen Gesichtchen. Ein höchst weltlich schmunzelnder, dicker Hoherpriester ergänzte:

„Sie werden so lieblich aussehen, Madam!“

„Die Dame ist angegriffen und muss nach Hause!“ beharrte meine Frau energisch und wollte sich Platz machen. Ich hielt sie am Arm zurück. Nicht nur, weil ich merkte, dass in unsrem Schützling die Lebenslust erwachte und die Verlockung, das Fest mitzumachen, verstohlen die hübschen jungen, an sich schon nilbräunlichen Züge belebte. Ich deutete auf die Mitte des Tempelsaals.

,,Siehst du dort den Reverend Thomson — ich meine den Krokodilgott Sechos — eigentlich der Gott der Unendlichkeit? Er hat seinen Krokodilskopf ins Genick zurückgeklappt. Das können sie nämlich hier, wenn es not tut, alle, damit sie nachher beim Jazzen Luft haben. Er hat sich durch die Schlange dem Nilpferd vorstellen lassen. Er spricht mit dem Nilpferd und weist auf unser Fräulein. Da — da saust der Hippopotamus schon auf sie los und öffnet sein Visier!“

Auch der nachsichtigste Beobachter wird Mrs. Sanders nicht für eine Schönheit erklären können. Sie ist trotz ihrer noch nicht dreissig Jahre von einer gesunden, man möchte sagen natürlichen Dicke. Ebenso natürlich der Krauskopf über einem humoristischen Mopsgesicht. Sie scheint ein Russe an Gesundheit und unverwüstlich guter Laune. Mit der fasst sie offenbar alle Dinge dieser Welt auf, auch ihr eigenes Äeusseres. Das nimmt sie auch von der vergnüglichen Seite und macht daraus als Nilpferd das Beste. Das vermag nur ein sehr gutmütiger Mensch. Der ist sie offenbar in ihrer atemlosen Amüsiersucht, die wahrscheinlich nur vollkommene innere Leere ist. Es geht etwas von sonniger Barbarei jenseits des Grossen Teiches von ihr aus.

Mich und meine Frau hat sie, wie gesagt, noch nie gesehen. Aber sie bildet sich ein, uns zu kennen, und schüttelt uns herzlich die Hände.

„So froh, Sie einmal wiederzusehen! Trafen wir uns nicht zuletzt vor einem Jahr in Tokio? Nein? Wahrlich schade!“ Ein wohlwollender Blick auf die Dritte im Bunde. „Oh — und wer ist die hübsche Miss?“

„Ja — wenn wir das selber wüssten!“ sagte ich lachend. „Eine Deutsche! Erst heute morgen aus Alexandrien in Luxor eingetroffen. Kommt aus Indien! Mehr ist uns nicht bekannt!“

Aber nun stellte das Fräulein selber sich vor.

„Ich heisse Sabine Ritter, gnädige Frau!“ sagte sie bescheiden und zurückhaltend in ausgezeichnetem Englisch. „Und habe hier leider in den Anfang Ihres Festes hineingeschlafen und bitte um Entschuldigung, dass ich es durch mein unpassendes europäisches Exterieur verunschöne, und will jetzt machen, dass ich wegkomme! Guten Abend!“

Damit wollte sie wirklich gehen. Aber sie rechnete nicht mit Mrs. Sanders’ unersättlichem Menschenhunger. Dieser armen Reichen war alles recht, was in ihrer Welt, der Gesellschaft, wirkte.

„Verunschönen? — sagt die Miss!“ rief sie begeistert. „Wer so aussieht wie Sie, meine Liebe! Nein! Sie sind mein Gast! Sie müssen bleiben!“

9

Niederschrift der Mrs. Meg Sanders

Herr Bechtold hat mich gebeten, das, was ich weiss, ihm aufzuschreiben. Ich habe es diesem prominenten deutschen Gelehrten nicht abschlagen können. Oh — es war mir so schmerzlich! Denn in diesem Augenblick begann ja schon die grausame Tragödie meines Lebens, als ich Fräulein Ritter die Hand drückte und sie neben mich auf einen Schiffsstuhl zwischen den Säulen setzen liess.

Das Fräulein lächelte und setzte sich. Sie war sehr sicher in ihren Formen. Ganz ladylike. Bei ihrer reizenden Erscheinung eine wahre Akquisition für das Fest. Dieser Gedanke beherrschte mich.

„Sie werden Ihre Teilnahme nicht bereuen, meine Liebe!“ sprach ich begeistert. „Bald werden Sie meinen Mann als Pharao sehen. Der Eindruck wird Ihnen unvergesslich bleiben. Er ist ein Landsmann von Ihnen, ein Deutscher von Herkunft. Aber auch in keiner andern Nation findet man einen annähernd so schönen Mann. Er ist der schönste Mann der Welt. Professoren haben es gesagt. Ich bin begeistert von ihm, wenn ich ihn nur im Pyjama sehe. Jetzt als Pharao wird Mr. Sanders sich selber in den Schatten stellen!“

„Und Sie, meine Liebe?“ forschte ich dann neugierig. „Sie sind auch Ägyptologin, weil sie mit Herrn Bechtold erscheinen?“

„Ach Gott nein —“ sagte Fräulein Ritter, „ich habe daheim nur das Abiturientenexamen gemacht und war ein paar Semester auf der Universität. Aber es reichte nicht mit dem Geld und war ja aussichtslos. Da hatte ich Gelegenheit, als Sekretärin und Gehilfin einer kleinen deutschen Forschungsexpedition nach Peru zu kommen. Das war eine schöne Zeit. Aber dann musste ich wieder heim!“

„Wo sind Sie denn zu Hause?“

„In Schöllnitz in Mitteldeutschland, wenn Ihnen der Name etwas sagt, gnädige Frau!“ sprach das Fräulein Ritter wie mit einem unterdrückten Seufzer. Ich frug weiter:

„Ich hoffe ernstlich, dass Ihre Eltern dort noch am Leben sind und sich wohlbefinden?“

„Mein Vater ist in Schöllnitz Postrat. Sein Vater war Oberrechnungsrat. Der Vater meiner Mutter ist dort Stadtrat. Geschwister habe ich auch ganz nett viel. Es ist alles in schönster Ordnung, gnädige Frau! Wilde Sachen kommen in Schöllnitz nicht vor!“

„Oh — das freut mich wahrhaft zu hören!“ versetzte ich, „und weshalb sind Sie nicht dort geblieben?“

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