Hans Leip - Brandung hinter Tahiti

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Der Band versammelt drei Erzählungen Leips um Schifffahrt und Matrosenleben – das große Thema des aus Hamburg gebürtigen Autors. «Der Untergang der Juno» erzählt von Steuermann William Mackay, der mit dem Erlangen des Kapitänspatents zugleich seine große Liebe verliert. «Die Bergung» handelt vom schweren Leben auf dem Hochseeschlepper «Tiger», das für den Kapitän auch eine starke Belastung seiner jungen Ehe bedeutet, und «Die Brandung hinter Tahiti» berichtet davon, wie der Pariser Arzt Dr. Glenn und die bezaubernde junge Lanette dem Südseezauber erliegen – aber auch der Liebe … Hier ist Leip ganz in seinem Element und das spürt der Leser auf jeder Seite!-

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Hinter jenem, ihrem einstigen Kajütfenster, war nun Freiherr von Platow mit zwei Kameraden einquartiert worden. Und so eng die Kammer war, er fühlte sich gleich wohl darin. Als er die schmale Spindtür aufzog, entdeckte er auf einem der sauberen Borde eine blonde Stirnlocke, zusammengehalten von einer roten Schleife, darauf mit dünner Feder geschrieben stand: In remembrance for ?...

»Natürlich für mich zur Erinnerung!« lachte er und zeigte sie seinen Kameraden, küßte sie melancholisch und dachte an das blasse Fräulein am Strand, ohne den Zusammenhang zu ahnen – denn sie hatte sie für den Steuermann Mackay dagelassen, dem Zufall vertrauend, daß er sie finde. Nun steckte der von Platow sie ins Kamisol. Seine Kammergenossen lächelten. Und einer meinte ablenkend, sie hätten an ihrer Spindtür einen hübschen Zettel stecken, vielleicht auch ein Andenken, allerdings auf englisch, und der Freiherr müsse es nun übersetzen.

Es war ein großgedrucktes Plakat, ein Aufruf der Ostindischen Compagnie, dieser im Netz abgefeimtester Diplomatie staatlich unterstützten und geschützten, smartesten und brutalsten aller Handelsgesellschaften. Der Text lautete:

»See! See! 15 Pfund Sterling Handgeld, vortreffliches Roastbeef und herrlichen Rosinenpudding alle Tage nebst guten, feinen Kleidern sollen jedem braven Burschen gegeben werden, der sich in ... melden will, um auf den Schiffen der Ostindischen Gesellschaft in die goldene Welt zu gehen. Jeder kann kapitulieren und sich auf eine freie Rückfahrt nach Alt-England mit vollem Beutel verlassen.

An der urspünglich im Druck frei gehaltenen Stelle, die sicher mit dem Ort der Werbung auszufüllen war, hatte eine ungelenke Hand einen heftigen Slang-Ausdruck geschrieben, dem Schulenglischen fremd. Der von Platow mußte erst Mackay fragen, und es ergab sich, daß es so viel wie »Schwindelbude« bedeutete.

Die drei Offiziere sahen einander schweigend an. Bilder dessen, was sie verlassen hatten – Landschaften, Stuben, Feste, Märsche, Jagden, Gefechte, Pferde, Befehle, Freunde, Mädchen, Mahlzeiten, Lieder, Flüche, Verse und Gewohnheiten – bewegten sich in ihnen, füllten sie aus bis zur Kehle und ließen sich nur unwillig, aber machtlos verdrängen von den unbestimmten Vorstellungen dessen, was ihrer in der vielleicht gar nicht so goldenen Welt im Namen des Königs harren mochte.

Als im Morgendämmern John Parish, von Burgunder, Karten und Kerzenqualm benebelt, in seinen Park trat, hörte er aus der Stromschlucht gegen Westen undeutlich Geschrei und Gesang. Sein scharfer, lauernder Geist erhob sich freudig und schob seine Beine flink auf jene Anhöhe, »das Quarterdeck« genannt. Da sah er in der diesigen Tiefe die Segel schon auf Blankenese zu dahinschwinden. Es säuselte in seinen Ohren, es war Abschied, vielleicht ohne Heimkehr, singendes Kanonenfutter, Dung für Englands Gedeihen und sein Geschäft; nein, es waren Menschen da unten; sein Herz, das im Grunde gut und klug war, drehte sich um. Und was sie sangen, war das traurige Dienstmädchenlied vom Abend:

Sehn wir uns nicht wieder,

so wünsch’ ich dir viel Glück,

du mein einzig schöner Heinrich,

denk oftmals zurück!

Des Sonntags frühmorgens

der Lotse kam an Bord:

Guten Morgen, Kameraden,

heut müssen wir fort.

Warum denn nicht morgen,

warum denn grade heut?

Denn es ist ja heute Sonntag

für uns alle jungen Leut.

Herr Parish faltete die Hände und stieß einen grauen Hauch der Wehmut und der Erleichterung in die kühle Frühe. Und als er sich umwandte, standen auch seine drei jüngeren Söhne da in ihren knabenhaften Nachtgewändern und blickten den Schiffen begehrlich nach.

Besuch in Glückstadt

Fortuna auf dem güldnen Ball,

wann bläst der Wind von überall?

Wann bläst der Wind raum Ost und Nord?

Fahr wohl, dann müssen wir fort.

Die Flotte des Regiments Löwenstein vereinigte sich mit der zu Stade und segelte weiter. Da aber das Versprechen besserer Raumverteilung nicht eingehalten wurde, auch nicht eingehalten werden konnte, weil zu wenig Schiffe zur Verfügung standen in jenen Tagen großartiger Handelsgelegenheiten, so wurden die Kapitäne schon vor Glückstadt gezwungen, beizudrehen. Obwohl einige englische Fregatten ab Stade eine offene Meuterei zu unterdrücken vermochten, dauerte es doch geschlagene neun Wochen, ehe alle Schwierigkeiten als beseitigt gelten konnten und der Transport endgültig über Cuxhaven in See stach. In derselben Zeit hätte er in Westindien sein können.

Fregattenkapitän Popham ließ dem Handelhause Parish die magere Meldung zugehen, es handle sich um konträren Wind. Der Proviant müsse ergänzt werden. Woche um Woche verging. Zwei Monate vergingen. Popham war in London.

Parish nahm voller Sorge eines Tages die sieben Meilen Landweg über Elmshorn nach Glückstadt. Sein Sohn David begleitete ihn mit dem neidvollen Auftrag seiner Brüder, sich durch den Matrosen Jacky Hont die Geschichte vom Untergang der alten Juno vollständig erzählen zu lassen.

In Glückstadt waren die Wirtshäuser voll lärmender Seeleute. Das kleine, verschlafene Nest schien auf den Kopf gestellt. Gelage und Jahrmarkt Tag für Tag. Parish wagte sich kaum dazwischen, hörte aber schon genug von Aufruhr, Kriegsgericht und gefährlicher Laune. Soldaten sah er keine. Sie durften wegen Fluchtgefahr und wegen des dänischen Gebietes nicht von Bord. An Bord aber wollte er sich nicht sehen lassen. Er hatte sein Äußerstes geleistet. Was nun nicht stimmte, war Sache der britischen Krone. Er fragte den Wirt der »Stadt Hamburg«, ob er ihm eine stille, unauffällige Ecke anweisen könne. Das Ohr seines Sohnes sei noch zu zart für die groben Reden ringsum. In Wahrheit fürchtete er, erkannt und belästigt zu werden. Der Wirt führte ihn in ein Hinterzimmer mit der Bemerkung, es seien zwar schon zwei Herren da, aber Schiffsoffiziere und solide.

Herr Parish erkannte in dem niedrigen, verqualmten Raum sogleich den Freiherrn von Platow, obwohl der nun in der blauen Uniform eines Offiziers der englischen Handelsmarine stak. Neben ihm saß ein Mann in gleicher Aufmachung mit dem Unterschied, daß er als Seemann und Engländer echter wirkte. Es war Mackay, Erster Steuermann auf der Juno , wie sich gleich herausstellte, als Parish mit mehr Höflichkeit denn kürzlich bei Jakob sich den Herren zuwandte und bat, an ihrem Tisch Platz nehmen zu dürfen, da keine weitere Gelegenheit in der Stube sei und auch, weil er sich freue, den Quartiermeister des Regiments Löwenstein so unvermutet wiederzusehen.

Die beiden hatten gerade ein vernünftiges Frühstück bestellt. Herr Parish schloß sich mit seinem Sohn an. O ja, es war Zeit, sich zu stärken, und er lud sie ein, sich als seine Gäste zu betrachten. Über dem Essen war die Unterhaltung noch recht abwartend und einsilbig. Der Hannoveraner hielt mit ein paar scharfen Anklagen nicht zurück. Sie wurden gedämpft durch die fremde Sprache, die er sich seines Begleiters wegen auferlegte. Herr Parish gab zu und strich ab, verteidigte sich, versprach und schob letzten Endes alles auf die Misere der Zeit. Herr Mackay fügte eine weise Bemerkung über die notwendige Anpassungsfähigkeit bei Seereisen hinzu. Der von Platow ließ die Hand resigniert durch die Luft fallen. Er habe es an Bord nicht mehr aushalten können. Mackay habe ihm kameradschaftlich genug einen Anzug geliehen. Es sei ein Hundeleben; er sterbe vor Langeweile.

Steuermann Mackay lächelte spöttisch, ohne damit eine unbillgebeizte Gutherzigkeit zu verdecken. Dieser nette, hübsche, vornehme Landsoldat, sagte er, als der Nachtisch abgeräumt wurde und er eine Kalkpfeife entzündete, habe noch nichts Böses kennengelernt, habe immer zu essen gehabt und immer eine einigermaßen vernünftige Unterlage zum Schlafen. Was wisse er, wie es zugehen könne!

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