Gabriele Raspel - Unvergesslicher Frühling in Meran

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Die Schicksale zweier Familien in einem schönen Haus in der beschaulichen Altstadt Merans sind eng miteinander verbunden. Ella erfährt, dass sie eine Zwillingsschwester hat und will sie kennenlernen. Ihr Vater findet mit der Nachbarin Brigitte neues Liebesglück, während ihre Stiefschwester Linni sich liebevoll um den kleinen Luca kümmert und sich in dessen Vater verliebt. Als der Junge verschwindet, wird das Leben aller Bewohner auf den Kopf gestellt.

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Und es gab noch etwas, das sie sich geschworen hatte: Sie würde niemals Linni etwas von dem leidenschaftlichen Kuss mit Elias verraten. Damals lebte Marie noch und – Ella errötete wie üblich bei diesem Gedanken – erwartete hochschwanger Lucas Geburt. Dass es nicht zu mehr gekommen war, hatten sie Ellas Mutter zu verdanken, die sie beinahe ertappt hätte. Wobei sie bis zum heutigen Tag nicht sicher war, ob sie nicht doch Zeugin des Kusses gewesen war.

Es passierte nach einer Klettertour Ende September. Ella und Elias wollten angesichts des beständigen Herbstwetters den Ausflug zum Klettern nutzen, Linni und Floriana hatten einen kleinen Spaziergang in einen besonders schönen Lärchenwald ins Auge gefasst. Doch dann musste Linni schließlich verzichten, da sie mit einer Grippe das Bett hütete. So fuhren Floriana, Elias und sie allein hinauf auf die kleine Hütte einer Freundin in der Nähe der Fünffingerspitze. Von dort aus wollten Elias und Ella die Tour auf den »Daumen« vornehmen. Bei diesem Ausflug benutzten sie die Seilbahn, die damals noch aus den Ein-Mann-Käfigen bestand, in die man aufspringen musste, weil sie ohne Pause ständig in Bewegung waren. Ella hasste das, allerdings ersparte ihnen die Bahn jedoch den schweißtreibenden Aufstieg zur Daumenscharte.

Marie war nicht in der Stimmung gewesen, die drei Ausflügler zu begleiten. Sie würde sich zu Hause ausruhen und auf die nahe Geburt vorbereiten, hatte sie abgewiegelt. Außerdem war sie nie eine Sportskanone gewesen. Selbst der wenig schwierige Weg in den Lärchenwald konnte sie schon früher nicht locken.

Als Elias und Ella später nach der Tour in die Hütte zurückkehrten – glücklich über die Bezwingung des schwierigen Klettersteiges und ausgepowert –, hatten sie einen Zettel auf dem Tisch vorgefunden. Floriana hatte sich noch aufgemacht, einen befreundeten Bauern mit seiner Frau zu besuchen. Sie würde dort sicherlich auch zu Abend essen und nicht vor acht Uhr zurück sein.

Ella wusste bis heute nicht, wie es zu dem leidenschaftlichen Ausbruch gekommen war. Es war geschehen und es hätte – davon war sie noch heute überzeugt – kein Zurück gegeben, wenn nicht plötzlich ihre Mutter am Hüttenfenster aufgetaucht wäre. Da war es keine fünf Uhr. Bevor ihre Mutter damals die Hüttentür geöffnet hatte, konnte Ella ihren Schatten am Fenster erblicken, und Elias und sie schafften es noch in letzter Sekunde, sich voneinander loszulösen. An der Hüttentür war Floriana dann stehen geblieben. Wie paralysiert waren Ellas und Elias’ Blicke auf die Tür geheftet gewesen. Die Klinke wurde heruntergedrückt, die Tür öffnete sich einen Spalt, doch dann wurde sie sogleich wieder geschlossen. Florianas Schritte entfernten sich und sie verschwand im nahen Wäldchen, aus dem sie erst eine halbe Stunde später zurückkehrte. Die Dämmerung brach bereits über das Hochtal herein. Ihr spontaner Besuch bei den Bauersleuten war umsonst gewesen, niemand war zu Hause.

Ob Floriana etwas gesehen hatte? Ella war sich fast sicher. Doch dieses Rätsel würde sich nicht mehr lösen lassen. Niemals war ein Wort zwischen den beiden darüber gefallen, allein bei dem Gedanken schämte sie sich.

Nach diesem Abend hatten Elias und sie Abstand zueinander gehalten. Bis zum heutigen Tag. Und sie wusste, dass sich das nie wieder ändern würde. Denn man konnte es drehen und wenden wie man wollte, Elias und sie passten nicht zueinander. Dieser eine Kuss war ein Ausrutscher gewesen, der sich nicht wiederholen würde. Selbst jetzt, da er frei war für eine neue Beziehung. Abgesehen davon, dass Linni ihr das niemals verzeihen würde, blieb auch die Tatsache, dass sie einen männlichen Beruf ausübte und man ihr eine unweibliche Coolness, ja sogar eine gewisse Härte bezeugt hatte. Und Marie, die Frau, die Elias unendlich geliebt hatte, war die weiblichste und sanfteste Person gewesen, die Ella jemals kannte: gesegnet mit wunderschönen, zarten Händen, einer leisen, wohlklingenden Stimme und sanften Wellen in ihrem schulterlangen, seidigen Goldhaar. Und darüber hinaus war sie von Beruf auch noch Konzertpianistin gewesen. Unterschiedlichere Personen hätte es kaum geben können.

Marie stand für Harmonie, Kunst, Heiterkeit. Und sie, Ella, für … sie wusste es nicht. Sicher, sie war eine gute Handwerkerin, aber wie sollte das Elias beeindrucken? Handwerkliche Qualitäten besaß er selbst, das würde ihm kaum imponieren. Bestenfalls könnte sie mit ihrem Humor glänzen, ein handfester Humor, und nicht etwa eine feinsinnige Heiterkeit wie sie bei Marie dann und wann aufblitzte.

Tja, da konnte sie halt nichts machen. Und das hatte sie sehr schnell begriffen und ihn sich abgeschminkt. Selbst nach Maries Tod war sie von ihrem Träumen geheilt gewesen. Und das war auch gut so.

Linni könnte so viel von ihr lernen.

3

Christian

Das Mittagessen war wieder einmal ein voller Erfolg. Linnis Kochkünste waren einfach hervorragend, stellte Christian später fest. Zum Glück hatte sie vom Nachtisch – Vanillepudding mit Mandeln und Schokosauce – die doppelte Portion gemacht, sie kannte schließlich ihre Pappenheimer. Danach reichte sie allen einen Espresso – nicht aus einer super-coolen Espressomaschine, sondern einen vom guten alten Bialetti Mokka Espressokocher. Nun, als der Zucker auf dem Tisch stand, bat Christian Linni um einen seiner edlen Obstbrände, die er jährlich von einem befreundeten Bauern geschenkt bekam. Der richtige Zeitpunkt, seine kleine Familie einzuweihen, war gekommen. Einzuweihen in eine wunderbare Angelegenheit, von der er nie geträumt hätte, sie noch einmal erleben zu dürfen.

Dies würde der erfreuliche Teil dieses Tages werden. Danach, das war leider unumgänglich, würde dann der unerfreuliche Teil beginnen. Aber Brigitte hatte Christian die Pistole auf die Brust gesetzt, und er nunmehr eingesehen, dass vor allem nach seinem Schlaganfall es unabwendbar war, dass wenigstens eine seiner beiden Töchter Bescheid wusste. Da die eine von ihnen eine Person war, der er sich nicht anzuvertrauen wagte, die wichtigere von beiden in dieser Angelegenheit, blieb ihm nur, die andere einzuweihen. Sie würde mit Sicherheit ebenfalls nicht begeistert sein – und das war wahrscheinlich die Untertreibung des Jahres. Um angesichts der bevorstehenden Reaktion wenigstens ein Minimum gewappnet zu sein, musste er jetzt einen Schnaps trinken. Und wieder einmal beschlich ihn die schreckliche Erkenntnis, dass er im Grunde ein Feigling war. Brigitte hatte das erkannt, doch sie liebte ihn trotzdem, so wie ihn zuvor Floriana geliebt hatte. Aber wenn Brigitte einmal etwas durchzusetzen gedachte, dann tat sie dies auch. Und er war sich noch nicht ganz klar darüber, ob er diese Charaktereigenschaft als positiv oder negativ werten sollte.

»Es gibt etwas zu feiern. Jedenfalls hoffe ich, dass es euch freuen wird«, eröffnete er das Gespräch am Tisch.

Alle Köpfe wandten sich ihm zu, und er bemerkte, wie sich Brigittes Wangen röteten. Er musste schmunzeln. Linni stand auf und holte vier Schnapsgläser. Mit einem feinen Zittern seiner Hand, welches er dieses Mal nicht seinem Schlaganfall zuschreiben konnte, schenkte er ein. Dann stand er auf, erhob sein Glas und vermeldete kurz und knapp, wie sie es von ihm gewöhnt waren:

»Wie ihr, du Ella und du Linni, sicher längst bemerkt habt, haben Brigitte und ich uns ineinander verliebt.«

»Hört, hört!«, rief Ella.

»Ja, Vater, wissen wir längst. Und das freut uns natürlich«, sagte Linni mit einem Schmunzeln, und sie bedachte Brigitte mit einem Lächeln. Natürlich freuten sie sich für die beiden. Sie alle mochten Brigitte, und der Tod ihrer Mutter lag bereits vier Jahre zurück. Jahre, in denen sich ihr Vater sich manches Mal einsam gefühlt hatte, was er jedoch ohne Klagen hingenommen hatte. Der Unfalltod von Floriana war für alle schlimm gewesen, da musste er seine Lieben nicht noch mit seinen Befindlichkeiten belästigen.

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