Gabriele Raspel - Unvergesslicher Frühling in Meran

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Unvergesslicher Frühling in Meran: краткое содержание, описание и аннотация

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Die Schicksale zweier Familien in einem schönen Haus in der beschaulichen Altstadt Merans sind eng miteinander verbunden. Ella erfährt, dass sie eine Zwillingsschwester hat und will sie kennenlernen. Ihr Vater findet mit der Nachbarin Brigitte neues Liebesglück, während ihre Stiefschwester Linni sich liebevoll um den kleinen Luca kümmert und sich in dessen Vater verliebt. Als der Junge verschwindet, wird das Leben aller Bewohner auf den Kopf gestellt.

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Eine wertvolle und mittlerweile seltene Besonderheit ihres historischen und über die Jahre sorgfältig restaurierten Hauses war die Tatsache, dass das Erdgeschoss zur Straße hin zwei Werkstätten beherbergte, welche den Hausbewohnern den Broterwerb ermöglichten: Elias’ »Werkstatt für Pianoforte«, in der er Cembali und Hammerklaviere herstellte wie zu Zeiten Bachs und Mozarts, sowie auf der anderen Seite durch einen schmalen Flur getrennt die Sattlerei, in der sie, ihre Schwester und Ricardo immer noch Sättel, Zaumzeuge und Kummets herstellten. Doch Ellas und ihre Passion hatte sich jedoch im Laufe der Zeit immer mehr den fragileren Dingen wie Ellas Taschen, Geldbörsen und Gürtel und ihren Schmuckstücken zugewendet, die sie im angegliederten Laden verkauften. Es waren kleine Werkstätten, wie es sie in früheren Zeiten zuhauf im Steinachviertel gegeben hatte. In diesem ältesten Quartier von Meran liefen die Uhren tatsächlich noch etwas langsamer. Man kannte noch seine Nachbarn und traf sich gern zu einem kleinen Schwatz oder einem Viertel Roten. Es bestand die Möglichkeit, seine Lebensmittel zu Fuß oder mit dem Fahrrad zu besorgen, ohne gleich einen großen Supermarkt anfahren zu müssen. Und auf seinen Wegen erhaschte man immer wieder den Blick auf wertvolle, alte Gebäudeensemble, ohne dem Touristenstrom ausweichen zu müssen, der das Viertel noch nicht entdeckt hatte. Gut, es schien an manchen Ecken nicht ganz so gepflegt wie der Rest der Meraner Altstadt, aber es wurde geliebt, vor allem wegen seines zum Teil versteckten Liebreizes. Und seine Bewohner fühlten sich in ihm wohl, wie in einer jahrelang getragenen und liebevoll geflickten Joppe.

»Um den Schrank hochzuhieven, benötige ich allerdings deine starken Arme«, fügte Linni hinzu. »Allein bekomme ich den Trumm nicht bewegt, fürchte ich.«

Ella hob abwehrend beide Hände. »Oh, nein, meine Liebe, sicher nicht, da fragst du mal lieber deinen Elias.«

Als Ella den Namen Elias nannte, zog sich Linnis Magen wie üblich zusammen. Seit Marie, die Frau von Elias, vor vier Jahren mit ihrer Mutter bei dem Unfall ums Leben gekommen war, hegte sie die Hoffnung, dass Elias ihre Liebe zu ihm irgendwann erwidern würde.

Überlegend schaute sie hinaus auf den Innenhof. Sie wollte noch einige Kleinigkeiten fürs Wochenende einkaufen. »Zum Einkaufen könnte ich eigentlich Luca mitnehmen«, überlegte sie halblaut. Wie sie aus Erfahrung wusste, waren er und sein Vater bereits auf.

»Genau. Und bei dieser Gelegenheit könntest du auch deinem Elias einen Besuch abstatten, gell Schwesterherz?«, flötete Ella.

Linni wurde rot. »Er ist nicht mein Elias«, erwiderte sie erhitzt.

»Stimmt, hast Recht. Hätte ich beinahe vergessen«, stimmte Ella mit einem Grinsen zu.

Linni entging nicht der warnende Blick, mit dem Brigitte ihre Schwester bedachte. Ja, ja, sie wusste es natürlich. Ihrer Familie tat sie mittlerweile leid, waren doch alle der Meinung, dass ihre Liebe aussichtslos war. Nun, sie sollten sich irren. Sie erkannte doch diese kleinen Liebesbeweise – Schokolade oder Blumen zum Wochenende und vor allem jener besondere Blick, mit dem er sie dann und wann bedachte, den er nur für sie auf Lager hatte. Sie war neununddreißig Jahre alt und kein jungfräuliches Mädchen, sondern eine liebeserfahrene Frau – jedenfalls hatte sie schon ein paar Mal ein Verhältnis mit attraktiven Männern gehabt, wenn diese auch nur immer von kurzer Dauer gewesen waren. Das lag natürlich daran, dass sie seit dem Einzug von Elias mit seiner Frau Marie vor neun Jahren in ihn vernarrt war, sodass aufkeimende Leidenschaften für andere Männer nur mäßig erfolgreich waren.

»Ich hab’ übrigens eine schöne Neuigkeit«, unterbrach Brigitte Linnis Gedanken.

Alle Augen blickten zu Brigitte, und Linni war froh, dass sie nicht mehr im Fokus des Interesses lag.

Brigitte nahm einen großen Schluck von dem herrlichen Filterkaffee – keine noch so moderne Espresso- oder gar Kapselmaschine würde je den Weg in dieses Haus finden – und strahlte dann: »Tommaso wird schon nächstes Wochenende aus Dubai nach Hause kommen, wohl für immer.«

»Na, das ist doch mal eine wirkliche Freude. Und ist das sicher, dass er seine Arbeit als Brückenbauer aufgibt?«

»Absolut«, entgegnete Brigitte auf Ellas Frage. »Er hat genug von der Reiserei und will sich hier vollkommen neu orientieren.«

»Na, da wird unsere Linni ja endlich von ihrem Elias loskommen. Hoffentlich. Wenn ich mich recht entsinne, war sie schon als Vierjährige in Tommaso verliebt«, tönte Ella gut gelaunt.

In diesem Moment wäre Linni ihr gern an die Gurgel gegangen, Liebe hin oder her. »Du redest ein Blech zusammen«, zischte sie erbost.

»Wenn du meinst«, bemerkte Ella unbeeindruckt.

»Tommaso ist jedenfalls ein toller Kerl«, ließ sich da Christian vernehmen, der ihrem Gespräch wie so oft in letzter Zeit schweigend gelauscht hatte. »Schade, dass er seit so vielen Jahren in der Welt unterwegs ist.«

»Aus der er jetzt endlich für immer zu uns zurückkehrt«, erinnerte ihn Brigitte mit einem liebevollen Lächeln.

»Gut so«, murmelte Christian nickend.

Nach demFrühstück eilte Linni die Stiege nach oben zur Wohnung von Elias und Luca, wobei sie tatsächlich an Tommaso denken musste.

Sicher war er immer noch attraktiv. Sein lockiges Haar, dessen schwarze Farbe die hellblauen Augen noch mehr betonte, seine kräftige Figur mit den breiten Schultern und seine schönen, schmalen Hände hatten noch jedes Meraner Dirndl hingerissen von ihm träumen lassen. Sie hatte ihn lange nicht gesehen, zehn Jahre mindestens, und wenn, dann auch nur im raschen Vorübergehen, denn er stand eigentlich immer kurz vor einer neuen Reise und hatte ihre Familie während seiner Zwischenaufenthalte auch nicht aufgesucht – sehr zu Linnis Enttäuschung. Aber dann war ja zum Glück Elias aufgetaucht.

Tommaso musste jetzt sechsundvierzig Jahre alt sein. Gut für Brigitte, dass sie nicht mehr allein in ihrem großen Haus leben musste. Wie Linni verstanden hatte, war er solo. Sie lächelte unbewusst, gespannt, was aus ihm geworden war, und ob ihm der Erfolg zu Kopf gestiegen war. Vielleicht schleppte er sich ja gestresst und ausgepowert zurück in die Heimat.

Sie erreichte die Tür im Obergeschoss und wollte soeben anklopfen, als die Tür aufgerissen wurde und Luca vor ihr stand.

»Guten Morgen, Linni. Magst du mit uns frühstücken?«, fragte er sie mit seiner hellen Stimme. Er, ein stämmiger Bursche von acht Jahren, verfügte über ein gesundes Selbstbewusstsein, nachdem er den Schock über den frühen Tod seiner Mama scheinbar überstanden hatte. Im Gegensatz zu seinen Freunden durfte er sich gleich über zwei heimatliche Orte erfreuen, an denen er seiner Kreativität freien Lauf lassen konnte. Regelmäßig pendelnd zwischen den Werkstätten, besaß er in jeder seinen eigenen Bereich, wo er den vielfältigen Aufgaben nachgehen konnte, denen er sich mit Hingabe widmete.

»Nein, danke. Aber ich wollte dich fragen, ob du mit mir einkaufen gehen magst«, fragte sie. Insgeheim war dies allerdings tatsächlich nur ein Vorwand, Elias zu treffen, wie sie sich ehrlich eingestand, um ihm die Möglichkeit zu geben, sie einzuladen. Zu irgendetwas, und sei es zum Wochenendeinkauf.

»Servus, Linni«, begrüßte sie jetzt Elias, dem wie immer die blonden Haare in die Stirn fielen. Wieder erfreute sie die Art, wie er mit einer raschen Kopfbewegung, die sie schlicht sexy fand, die Haare zur Seite zwang, die im Gegensatz zu Tommasos Haaren feiner und glatt waren. Tommaso hatte stets Mühe gehabt, seine ungebändigten, kräftigen Haare in eine Richtung zu zwingen: ein aussichtsloses Unterfangen. Und da er Haarmittel außer Shampoo verachtete, lief er somit immer wie ungekämmt, mit in alle Richtungen abstehenden Haaren durch die Gegend.

»Nein, danke dir, aber Luca und ich wollen heute etwas ganz Besonderes kochen und dazu benötige ich beim Einkauf seine Hilfe, denn er muss mich beraten, welche Nudeln die Besten sind«, fügte er augenzwinkernd an.

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