Artur Hermann Landsberger - Wie Satan starb

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Schwer verstört kommt Peter Reinhart aus dem Ersten Weltkrieg zurück. Eine neue Liebe würde ihn vielleicht von seinen anfallsartigen Erinnerungen befreien, rät der Arzt seiner Mutter, als sie ihren Sohn nach langen Jahren wiedersieht. Die Geheimrätin denkt an Margot, das etwas ungehobelte, vorlaute Mädchen, das einmal als Ersatzbraut für Peter gedacht war. Peters eigentliche große Liebe Aenne hatte sie nicht für standesgemäß gehalten und Peter weit weg nach Südafrika geschickt. Seit Aennes Tod fühlt sie sich schuldig. Margot, die damals gerne auf eine Fern-Verlobung per Foto einging, hat tatsächlich Jahre auf die gesellschaftlich lukrative Verbindung gewartet. Immer noch fegt ihr unkonventionelles Wesen über alle gesellschaftlichen Umgangsformen hinweg. Sie erobert Peter im Sturm. Doch wieder trennt die Geheimrätin die Liebenden, wenn auch diesmal aus Sorge um das junge Mädchen. In drei Teilen erzählt das bewegende Buch –eine Fortsetzung von Landsbergers Roman «Um den Sohn» – von einer unmenschlichen Gesellschaft und dem ungewöhnlichen Weg zweier Liebender zueinander. -

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„Junge! mein Junge! Wir haben uns wieder! Ich komme zu dir! Freust du dich, Junge? Ich bin so selig! Mutter.“

Er las es immer wieder. Und fühlte es mehr, als dass er es verstand.

„Die Mutter hat mich wieder,“ sagte er vor sich hin. „Ja, Mutter, komm nur und bringe die Aenne mit.“ — Er stutzte und erschrak. Dann sah er traurig vor sich hin und sagte leise: „Die Aenne ist tot! Die Aenne! — Ich habe schon lange nicht mehr an sie gedacht. Woran — warum musste sie sterben? — Ohne die Aenne, Mutter, weisst du, dass ich da lieber gar nicht kommen möchte. Viel lieber bliebe! — Ja, wo? wo?“ fragte er laut. „Nein! nein! Das ist ja gar nicht möglich. Mutter, verzeih’, ich habe die Gedanken noch nicht beieinander. Solange ohne alle Gedanken leben und dann auf einmal wieder so mitten hineingestellt sein ins Leben. — Das geht noch alles so durcheinander. Die Schläge, Mutter, die vielen Schläge!“

Peter sprang aus dem Bett. Der Kopf war ihm zum Springen heiss. Er ging ans Fenster, öffnete es und sah auf See und Berge, an denen eben der neue Tag emporstieg.

Ihm wurde leichter. Er las noch einmal das Telegramm der Mutter, ging an den Schreibtisch und antwortete ihr:

„Mutter! Komme! Ich brauche dich ja so nötig! Die Menschen sind schlecht. Es war so schlimm. Mutter, ich bin noch ängstlich. Aber ich habe doch Mut. Und nicht wahr, Mutter, ich finde zurück? Da die Aenne doch tot ist, so hilfst du mir! Komme nur schnell! Ich bin so allein. Die andern mussten bleiben, die Armen! Komme schnell, Mutter, dein Peter.“

Peter erhielt bald darauf noch Stösse von Telegrammen, die er kaum las. Er zog sich an, ging zum gemeinsamen Frühstück hinunter und fiel, da alle andern sprachen, durch sein Schweigen nicht auf. Als man dann nach Engelberg aufbrach, wo die Internierung erfolgte, nahmen sich Lux, der blonde Husar, und der Arzt Peters an.

„Sie müssen viel in der Sonne sitzen,“ sagte der Arzt, „und gute, heitere Bücher lesen.“

Peter erwiderte:

„Meine Mutter kommt.“

Und der Arzt, der das zufriedene Gesicht sah, sagte:

„Freilich, das ist noch besser.“

Peter zeigte Interesse für See und Berge, die er von früheren Reisen her genau kannte.

„Wissen Sie,“ sagte er zum Arzt, „wenn das mit Uebergängen geschähe! Aber dies völlig unvermittelte von einem Extrem ins andere! Man hat in den Ohren noch das Geräusch von den Schlägen, die auf unsere Leiber niederprasselten, und plötzlich tönt einem von den Bergen her das Horn des freien Hirten entgegen.“

„Recht so!“ erwiderte der Arzt. „Es gibt Erlebnisse, wie Ihre, die sind so tief in das Gefühlsleben eingedrungen, haben sich da so festgesetzt und stehen so ausserhalb jeder Verbindung mit allem Alltäglichen, dass es für ein Zurück keinen Uebergang mehr gibt. Etwa Sie versteigen sich da oben auf den Bergen und ständen plötzlich auf der Spitze einer steilen Felswand, die herabzusteigen unmöglich ist. Sie werden einen Sprung durch die Luft auf das nächste Tableau wagen müssen, und gerettet oder erledigt sein. — Sehen Sie, nur ein fanatischer Katholik kann überzeugter Satanist werden. Wer sich im Glauben verstiegen hat und an die absolute Unfehlbarkeit glaubt, dann aber plötzlich erkennt, dass nicht das Gute, sondern das Böse die Welt beherrscht, dem sind die Wege ruhigen Abwägens und vernünftiger Einkehr verschlossen, und er kann seine Seele nicht allmählich wieder ins Gleichgewicht bringen, sondern er wird sich mit derselben Leidenschaft, mit der er an Gott hing, nun dem Teufel in die Arme werfen. Gottlob! Ihr Weg ist der entgegengesetzte! Und ich rate Ihnen, ohne sich umzusehen und ohne zurückzudenken, sich in das neue Leben zu stürzen.“

Peter dachte nach, nickte mit dem Kopf und sagte:

„Ich will es versuchen.“

Das sprach er nicht nur so dahin; es war sein fester Wille. Denn deutlich sah er die Gefahr, die drohte, wenn es ihm nicht gelang, das Gefühl, das ihn zurücktrieb, zu verdrängen. Er drückte dem Arzt die Hand und fügte feierlich hinzu:

„Ich verspreche es Ihnen!“

„Bravo!“ rief der blonde Husar und klopfte Peter auf die Schulter. „Fest im Willen, mein Junge, das ist die Hauptsache!“

„Nein! nein!“ widersprach der Arzt, der wohl wusste, dass Peter noch krank war. „Sie müssen es als Ihren Wunsch fühlen. Aus dem Herzen muss es kommen. Nicht etwa, weil Sie es als zweckmässig erkannt haben.“ Und er zitierte des Dichters Worte: „Erst wenn der Geist von jedem Zweck genesen und nichts mehr wissen will als seine Triebe, dann offenbart sich ihm das weise Wesen verliebter Torheit und der grossen Liebe.“

Peter war wieder nachdenklich geworden. Er ging auf dem dicht besetzten Schiffe, auf dem nur die für Engelberg bestimmten Offiziere waren, auf und ab und redete sich zu:

„Vergiss sie!“ sagte er sich immer wieder. „Du kannst ihnen doch nicht helfen. Du musst darüber hinweg! sonst gehst du zugrunde!“ —

Wie ich vernünftig rede, dachte er und lächelte. Aber liegt es denn überhaupt in meiner Kraft, zu bestimmen, ob ich es vergesse oder mich immer mehr in diesen Gedanken vertiefe? — Kaum! Das wird und ist in mir! Und alles, was von aussen kommt und verstandesgemäss geschieht, um dagegen anzugehen, ist zwecklos. Etwa, man wollte das Wachsen eines Baumes wegdiskutieren, indem man ihm sagte: Lass es! wachse nicht, deine Mühe ist umsonst. Ein Sturm wird kommen, ein Unwetter, und dich entwurzeln. Der Baum würde darum doch weiterwachsen. Denn der Trieb lässt sich nicht dem Zwecke unterordnen! Genau so ist es mit mir! — Und diese Erkenntnis stimmte ihn nicht traurig. Viel eher war er froh, die Lösung gefunden zu haben. Das Leben mochte nun kommen und ihm seine Bestimmung anweisen. Er war bereit, sich ihr zu unterwerfen.

Er setzte sich zu seinen Kameraden, die froh, fast übermütig, von der Zukunft sprachen, und von Gedanken, die durch Zeit und Umstände wohl berechtigt gewesen wären, nicht im mindesten beschwert waren.

Sie sind wohl glücklicher als ich, dachte Peter. Und doch, ich möchte nicht sein wie sie.

Als sie nach einstündiger Fahrt auf dem See und anderthalbstündiger Bergfahrt in Engelberg aukamen, scholl ihnen ein dreimaliges Hurra ihrer schon internierten Kameraden entgegen. Der rangälteste Offizier quälte sich zum Empfang ein paar nichtssagende Worte ab und dann ging’s über den Bahnsteig hinaus zu den Hotels. Freundliche Willkommensgrüsse der Einheimischen und der Kurgäste begleiteten sie.

Peter ging nicht mehr wie in Luzern den Kopf teilnahmslos gebeugt zwischen seinen Kameraden. Er sah den Menschen, die da standen, ins Gesicht. Nach viereinhalb Jahren zum ersten Male sah er wieder Frauen, die sommerlich gekleidet, fröhlich und geschmückt, mit weissgepflegten Händen winkten, Blumen warfen und in seiner Sprache zu ihm redeten. Seine elegante Gestalt mit dem feingeschnittenen Gesicht fiel allen auf. Er, der Vielgewandte, errötete bei dem Anblick wie ein Gymnasiast und das Herz schlug ihm bis an den Hals hinauf. Und als eine der Frauen nahe an ihn herantrat und ihm Blumen reichte, zitterten seine Knie und er war so bewegt, dass er nicht einmal „danke“ sagte.

„Haben Sie viel gelitten?“ fragte die junge Dame.

Peter sah sie gross an und sagte nichts.

„Sie sehen leidend aus.“

Peter nickte.

„Waren Sie verwundet?“

Er schüttelte den Kopf.

„Nun also!“ sagte sie lächelnd. „Dann werden Sie auch bald wieder gesund und fröhlich sein.“ —

Wie lange hatte so keine Frau mit ihm gesprochen! „Gesund und fröhlich sein“ klang ihre weiche Stimme in ihm fort

„Sie sind so gütig!“ drängte es ihn zu sagen. Aber während er sich vergebens mühte, ein Wort herauszubringen, suchte sie aus einem Strauss von Rosen die schönste Rose heraus und steckte sie ihm an. Während ihre gepflegten schmalen Finger seinen schmutzigen Rock berührten und der zarte Duft ihres Körpers an ihm aufstieg, lächelte sie und sagte:

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