Artur Hermann Landsberger - Wie Satan starb

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Schwer verstört kommt Peter Reinhart aus dem Ersten Weltkrieg zurück. Eine neue Liebe würde ihn vielleicht von seinen anfallsartigen Erinnerungen befreien, rät der Arzt seiner Mutter, als sie ihren Sohn nach langen Jahren wiedersieht. Die Geheimrätin denkt an Margot, das etwas ungehobelte, vorlaute Mädchen, das einmal als Ersatzbraut für Peter gedacht war. Peters eigentliche große Liebe Aenne hatte sie nicht für standesgemäß gehalten und Peter weit weg nach Südafrika geschickt. Seit Aennes Tod fühlt sie sich schuldig. Margot, die damals gerne auf eine Fern-Verlobung per Foto einging, hat tatsächlich Jahre auf die gesellschaftlich lukrative Verbindung gewartet. Immer noch fegt ihr unkonventionelles Wesen über alle gesellschaftlichen Umgangsformen hinweg. Sie erobert Peter im Sturm. Doch wieder trennt die Geheimrätin die Liebenden, wenn auch diesmal aus Sorge um das junge Mädchen. In drei Teilen erzählt das bewegende Buch –eine Fortsetzung von Landsbergers Roman «Um den Sohn» – von einer unmenschlichen Gesellschaft und dem ungewöhnlichen Weg zweier Liebender zueinander. -

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Einer der Kameraden, ein Arzt, setzte sich zu ihm.

„Ist er wahnsinnig?“ fragte der blonde Husar.

„Das möchte ich nicht unbedingt bejahen,“ erwiderte der. „Die gewaltige Reaktion! Bei uns löst sie Glück und Freude aus. Bei ihm das Gegenteil!“

„Er hat auch mehr als wir gelitten,“ sagte ein andrer.

„Gewiss! Von denen, die da unten in Gefangenschaft waren, ist wohl keiner geistig ganz intakt geblieben.“

„Er ist noch am Tage, bevor er aus Dahomey fort kam, von Castelli mit dem Ochsenziemer geschlagen und unter Würgen mit Faustschlägen ins Gesicht und auf den Kopf misshandelt worden.“

„Das liegt doch aber Monate zurück,“ sagte der blonde Husar.

„Gewiss,“ erwiderte der Arzt, „so weit haben sie ihn für den Austausch in dem Lazarett schon hergerichtet, dass die äusseren Merkmale so ziemlich verschwunden sind. Darin sind sie als Volk, das auf Kultur hält, äusserst gewissenhaft! Aber was sich da innen festgesetzt hat — ob das je verschwindet, ist mir doch zweifelhaft. Zumal bei einem so empfindsamen Menschen wie es Reinhart ist.“

„Die arme Mutter!“ klagte der blonde Husar.

„Ist es ihr Einziger?“ fragte der Arzt und Kamerad.

„Ihr Einziger und ihr Alles.“

„Hoffen wir, dass er in anderer Umgebung und sachgemässer Behandlung gesundet.“

„Als was würden Sie seine Krankheit bezeichnen?“ fragte, immer flüsternd, der blonde Husar.

Der Arzt zog die Schultern hoch.

„Dafür gibt es noch keinen Namen. Es ist das Verdienst der Franzosen, die Welt um diese Krankheit bereichert zu haben. Tausende leiden darunter. Man sollte sie ‚die französische Krankheit‘ nennen. Das Krankheitssystem ist allemal das gleiche: die verprügelte Seele!“

Der blonde Husar nickte zustimmend mit dem Kopf und sagte:

„Das ist eine treffende Bezeichnung. Gut, dass die meisten Menschen wenig Seele haben und die Behandlung nur körperlich empfinden.“

„Gewiss ist das gut,“ stimmte der Arzt bei.

„Gibt es auch unter denen, die aus englischer Gefangenschaft kommen, viele derart Kranke?“ fragte der blonde Husar.

„Nein! — Nur hier und da mal ein Fall, genau wie es natürlich auch in Deutschland vereinzelt solche Fälle gibt. — Es gibt eben überall rohe und feige Menschen, die ihr Mütchen an wehrlosen Gefangenen kühlen. Aber der Ruhm, die geistige und seelische Misshandlung wehrloser Menschen sozusagen von Staats wegen zum System erhoben zu haben, gebührt den Franzosen.“

Obgleich sie leise sprachen und die lauten Stimmen der andern sie übertönten, schien es dem blonden Husaren doch, als ob Peter, der ihm gegenüber sass, ihrer Unterhaltung folgte.

Peter sah sie an, wieder mit jenem wehleidigen Lächeln, schüttelte den Kopf und sagte:

„Nein!“

„Sie glauben es nicht?“ fragte der Arzt, nur um etwas zu erwidern.

„Der Mensch und die Bestie!“ sagte Peter. „Darin liegt alles! Das Tier in sich überwinden. Den Satan austreiben. Gott ähnlich werden. Darauf kommt alles an.“

„Da hast du völlig recht,“ sagte der blonde Husar und war erstaunt über die klare Rede.

„Allein das Bibellesen macht es nicht,“ fuhr Peter fort. „In die eignen Tiefen steigen. In seiner Seele lesen, darin Gottes Wort steht: Urberwinde!“

„Was?“ fragte der blonde Husar.

„Das Tier, das in uns allen steckt, überwinden, um Mensch zu werden.“

„Sie haben ganz recht, Reinhart,“ sagte der Arzt. „Wenn alle es schon überwunden hätten, wenn es nicht, zurückgedrängt und verborgen, doch noch in uns allen steckte in irgendeiner Form, das Furchtbare, was wir jetzt erleben, wäre unmöglich!“

„Ob der Mensch es überhaupt überwinden kann?“ fragte der blonde Husar.

Peter sah ihn gross an und sagte laut und bestimmt:

„Ja! — Komm mit mir zurück, Lux! Lerne es!“

„Wo?“ fragte der.

„Unten! In Dahomey! In dem Gefangenenlager! Komm mit mir, Lux!“ sagte er bittend.

„Du hast doch nicht etwa im Ernste den Gedanken, in diese Hölle zurückzukehren?“

„Ich muss!“

„Wer treibt dich?“

„Gott!“

„Er hat dich daraus erlöst. Versündige dich nicht! Sei ihm dankbar!“

Peter stand auf und zitternd am ganzen Körper hob er die Hand zum Schwur und gelobte:

„Ich kehre zurück! — Hörst du’s, Venère? Ich komme! Bestie! Quälgeist! Deine Stunde schlägt! Der Mensch kommt, der von Gott ist. Ich schwör’ es euch, ihr Lieben, dass ich komme und euch erlöse oder mit euch leide!“

„Sie haben recht,“ sagte der Arzt. „Es ist Ihre Pflicht und die von uns allen, Mittel und Wege zu finden, um diese Unglücklichen zu befreien und ihre Peiniger zur Rechenschaft zu ziehen.“

„Kommen auch Sie mit mir!“ rief Peter und sein Auge strahlte. „Helfen auch Sie mit!“

„Gewiss! Aber nicht heut und nicht morgen. Denn, nicht wahr, wir wollen die Armen doch erlösen. Und das muss, soll es gelingen, bedacht und gut bedacht sein. Damit, dass wir mit ihnen leiden, ist ihnen nicht geholfen. Aber Sie haben ganz recht. Es muss etwas geschehen, und zwar schnell.“

Peter sah ihn gross an und sagte:

„Nicht jeder darf richten!“

„Gewiss nicht!“ gestand ihm der Arzt zu. „Die zuständige Stelle muss nach Vernehmung glaubwürdiger Zeugen, wie Sie einer sind, die Erlösung der Opfer und die Bestrafung der Schuldigen fordern, und wenn es nötig wird, erzwingen.“

„Nein!“ widersprach Peter. „Wer Uebel vergelten und gerecht richten will, muss an sich selbst das Uebel erfahren haben. Wie sollte er es sonst verstehen und gerecht sein.“

„Gut! gut!“ stimmte der Arzt ihm bei. „Ueber alles das werden wir in Ruhe miteinander reden. Von jetzt an sind wir ja nur noch der Form nach Gefangene und niemand hindert uns mehr, unsere Gedanken auszusprechen. Sie werben sehen, Reinhart, wenn wir erst ein paar Tage weiter sind, dann werden wir ruhiger über alles denken.“

„Nur nicht denken!“ drängte Peter. „Der Gedanke hat das Unglück über die Welt gebracht. Der Gedanke hat das Gefühl verdrängt, der erste Gedanke war die Lüge.“ Er wandte sich vom Fenster ab, durch das die Sonne schien, führte die Hände vors Gesicht und sagte: „Wenn doch der Tag nicht wäre!“

„Ja, aber Reinhart, wie stellst du dir das denn vor?“

Der Arzt gab dem blonden Husaren ein Zeichen, nicht weiter in Peter zu dringen, der ganz deutlich wieder Zeichen starker Erregung zeigte.

„Nichts stelle ich mir vor! Ich will nicht! Die Vorstellung ist die Ursache alles Uebels! Oder seht ihr denn noch immer nicht, was ihr damit angerichtet habt? Dank eurer falschen Vorstellungen und eurer Verstandesarbeit, auf die ihr euch soviel zugute haltet, ist ganz Europa heute ein Blutfetzen. Setzt endlich das Gefühl an die Stelle des Verstandes und ihr werdet morgen den ewigen Frieden haben!“

„Hören Sie, Doktor,“ sagte der blonde Husar strahlend, „hören Sie, was Reinhart sagt: Er hat doch ganz recht!“ Und in seiner Freude polterte er, ehe der Arzt es hindern konnte, daranflos. „Nicht wahr, Reinhart, du bist gar nicht krank, nur mit den Nerven ein wenig herunter. Gott sei Dank! Dich reissen wir wieder hoch!“

Er sah nicht, wie Peters Gesicht sich wieder veränderte.

„Nein!“ rief der laut. „Ihr reisst mich nicht wieder hoch Wohin wollt ihr mich reissen? Etwa mit eurem Verstand gegen mein Gefühl angehen? Ich will nicht. Bin ich euch etwa gefolgt? Freiwillig? Man hat mich herausgerissen! Mit Keulen und Ochsenziemern — genau, wie man mich hineingetrieben hat. Ich wollte bleiben. Ich war durch. Hatte alles vergessen, was ich wusste. Dachte an nichts mehr. Litt nur, litt. Und aus meinem Leid wuchs das Gefühl, die Liebe zu den Menschen. Und ihr wollt mich in die Welt zurücktreiben? Ihr meint es gut, aber ich will nicht! Ich habe eine Mission! eine grosse! heilige! von der ihr nichts wisst. Die ich fühle! Ich bin weder ein Heiliger, noch ein Narr, noch gar ein Kranker. Ich bin so gesund wie ihr,“ sagte er und lächelte wehleidig.

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