Artur Hermann Landsberger - Wie Satan starb

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Schwer verstört kommt Peter Reinhart aus dem Ersten Weltkrieg zurück. Eine neue Liebe würde ihn vielleicht von seinen anfallsartigen Erinnerungen befreien, rät der Arzt seiner Mutter, als sie ihren Sohn nach langen Jahren wiedersieht. Die Geheimrätin denkt an Margot, das etwas ungehobelte, vorlaute Mädchen, das einmal als Ersatzbraut für Peter gedacht war. Peters eigentliche große Liebe Aenne hatte sie nicht für standesgemäß gehalten und Peter weit weg nach Südafrika geschickt. Seit Aennes Tod fühlt sie sich schuldig. Margot, die damals gerne auf eine Fern-Verlobung per Foto einging, hat tatsächlich Jahre auf die gesellschaftlich lukrative Verbindung gewartet. Immer noch fegt ihr unkonventionelles Wesen über alle gesellschaftlichen Umgangsformen hinweg. Sie erobert Peter im Sturm. Doch wieder trennt die Geheimrätin die Liebenden, wenn auch diesmal aus Sorge um das junge Mädchen. In drei Teilen erzählt das bewegende Buch –eine Fortsetzung von Landsbergers Roman «Um den Sohn» – von einer unmenschlichen Gesellschaft und dem ungewöhnlichen Weg zweier Liebender zueinander. -

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„Ja, warum denn nicht?“ fragte Hilde, und Zobel wandte sich nicht gerade freundlich an seine Frau und sagte:

„Ich verstehe deine Frage gar nicht.“

Aber der Landrat mischte sich ein:

„Ich wüsste auch wirklich nich,“ sagte er, „was sich inzwischen jeändert haben sollte.“

„Na, geändert hat sich in den vier Jahren ja so manches,“ erwiderte Margot, „und an sich ist die Frage auch nicht unberechtigt.“

„Ja, erlauben Sie mal, Verehrteste,“ erwiderte der Landrat, „ich verstehe Sie jar nich ...“

„Na, wenn ich nicht so taktvoll wäre, könnte ich Ihnen das sehr schnell verständlich machen.“

„Ich bitte ergebenst darum,“ forderte er. „Wir find nicht empfindlich.“

„Na, vor vier Jahren lagen die Dinge doch wohl wesentlich anders.“

„Inwiefern?“ fragte Zobel, und Ilse meinte:

„Ihre Ehe hat doch mit dem Krieg nichts zu tun.“

„Indirekt schon,“ erwiderte Margot. „Wie lagen denn die Verhältnisse, als Sie vor vier Jahren zu meinem ahnungslosen Vater kamen, um ihm klar zu machen, dass eine Ehe zwischen Peter und mir für beide Teile — na, wie soll ich sagen — also auf gut deutsch, Herr Landrat: eine aufgelegte Sache wäre.“

„Wie, Sie wissen?“ fragte Ilse erstaunt.

„Alles weiss ich. Bei uns gibt es — das heisst gab es — denn jetzt, wo unsere Einverleibung in die Gesellschaft sozusagen beendet ist, hat sich auch bei uns manches gegen früher geändert — jedenfalls vor vier Jahren sagten wir uns noch alles. Na, und da weiss ich denn, was mir auch sonst wohl nicht eingegangen wäre, denn ich bin nicht auf den Kopf gefallen, dass auf Ihrer Seite der tadellose, gutaussehende junge Mann im Staatsdienst, mit der Aussicht auf eine grosse Karriere, aus alter, vornehmer Familie, die damals wenigstens noch keinen Schönheitsfehler aufwies, der ebenfalls gut aussehenden Tochter eines reich gewordenen Fabrikanten ohne Stammbaum und mit unverkennbar jüdischem Einschlag gegenüber steht.“

„Das sind Nebenerscheinungen rein zufälliger Art,“ log der Landrat.

„Nein, nein, das sind die wesentlichen Voraussetzungen,“ widersprach Margot. „Hier der gesellschaftliche Fundus, bei uns der materielle. Das ist ein ganz einfaches Exempel und geht von selbst auf. Und ist vor allem ein sichererer Wechsel auf die eheliche Glückseligkeit, als die himmelstürmende Liebe.“

„Na, also,“ sagte der Landrat. „Dann stimmt’s ja.“

„Stimmte,“ erwiderte Margot. „Durch diese Ehe wäre ich, und durch mich meine Familie, mit einem Schlage auf eine gesellschaftliche Stufe gerückt, auf die wir sonst vielleicht nie, im besten Falle aber in ein paar Jahrzehnten gerückt wären. Nun aber hat der Krieg mit seinem rasenden Tempo eine sogenannte neue Gesellschaft geschaffen, durch die wir mit einem Schlage aufgehört haben, Parvenüs zu sein. Neben zwischen Peter und mir für beide Teile — na, wie soll ich sagen — also auf gut deutsch, Herr Landrat: eine aufgelegte Sache wäre.“

„Wie, Sie wissen?“ fragte Ilse erstaunt.

„Alles weiss ich. Bei uns gibt es — das heisst gab es — denn jetzt, wo unsere Einverleibung in die Gesellschaft sozusagen beendet ist, hat sich auch bei uns manches gegen früher geändert — jedenfalls vor vier Jahren sagten wir uns noch alles. Na, und da weiss ich denn, was mir auch sonst wohl nicht eingegangen wäre, denn ich bin nicht auf den Kopf gefallen, dass auf Ihrer Seite der tadellose, gutaussehende junge Mann im Staatsdienst, mit der Aussicht auf eine grosse Karriere, aus alter, vornehmer Familie, die damals wenigstens noch keinen Schönheitsfehler aufwies, der ebenfalls gut aussehenden Tochter eines reich gewordenen Fabrikanten ohne Stammbaum und mit unverkennbar jüdischem Einschlag gegenüber steht.“

„Das sind Nebenerscheinungen rein zufälliger Art,“ log der Landrat.

„Nein, nein, das sind die wesentlichen Voraussetzungen,“ widersprach Margot. „Hier der gesellschaftliche Fundus, bei uns der materielle. Das ist ein ganz einfaches Exempel und geht von selbst auf. Und ist vor allem ein sichererer Wechsel auf die eheliche Glückseligkeit, als die himmelstürmende Liebe.“

„Na, also,“ sagte der Landrat. „Dann stimmt’s ja.“

„Stimmte,“ erwiderte Margot. „Durch diese Ehe wäre ich, und durch mich meine Familie, mit einem Schlage auf eine gesellschaftliche Stufe gerückt, auf die wir sonst vielleicht nie, im besten Falle aber in ein paar Jahrzehnten gerückt wären. Nun aber hat der Krieg mit seinem rasenden Tempo eine sogenannte neue Gesellschaft geschaffen, durch die wir mit einem Schlage aufgehört haben, Parvenüs zu sein. Neben die meisten andern, die heute auf den teuren Plätzen sitzen, ganz einfach noch weniger sind als sie.“

„Das ist doch dann aber sozusagen Selbstbetrug,“ meinte Ilse.

Margot sah den Landrat an und musste lachen.

„Worüber lachen Sie?“ fragte der Landrat.

„Mir kam nur so der Gedanke, ob am Ende nicht alles Selbstbetrug ist.“

Der Landrat bekam einen roten Kopf und sagte:

„Das soll doch nicht etwa heissen, dass jede jesellschaftliche Distanz, womöglich also auch die zwischen uns und dieser sojenannten neuen Jesellschaft — pfui Deibel! — jar nich vorhanden is und nur auf Selbstbetrug beruht? wo se doch nachweisbar existiert. Zum Fassen deutlich. Einfach da is, für jeden, der Augen hat und sehen will.“

„Hat Ihr sogenannter gesellschaftlicher Aufstieg denn auch eine Wandlung Ihrer Gefühle zur Folge gehabt?“ fragte Zobel.

„Meine Gefühle?“ wiederholte Margot. „Was für Gefühle?“

„Nun, zu Peter natürlich.“

„Zu Peter?“ fragte sie erstaunt, „den ich kaum kenne?“

„Ja, wenn Sie ihn doch aber heiraten wollen?“ sagte Ilse.

Margot lachte.

„An zuviel Gefühl wird die Ehe jedenfalls nicht scheitern. Und dass eine Ehe je an zuviel Vernunft gescheitert wäre, ist mir jedenfalls noch nicht zu Ohren gekommen.“

„Sie für Ihre Person haben demnach Ihre Stellung zu dem Projekte nicht geändert?“ fragte Zobel.

„Nein! Mir sagt es zu. Und wenn Peter äusserlich geblieben ist, wie er war, so gefällt er mir. Na, und wie er innerlich aussieht, erfahre ich ja doch erst in der Ehe.“

„Dann ist ja alles gut,“ sagte Zobel.

„Ja! Aber Mama! Die ist nicht halb mehr so verrückt nach dieser Ehe wie vor vier Jahren.“

„Sie sagten doch vorhin, Ihre Frau Mutter warte ungeduldig darauf, mit uns in Verkehr zu treten,“ warf Hilde ein.

„Ja, glauben Sie, dass das jahrelange vergebliche Warten sie grade günstig für das Projekt gestimmt hat?“

„Hätten wir das doch gewusst,“ sagte Ilse.

„Mama gefällt sich augenblicklich nämlich in einer neuen Rolle.“

„Darf man wissen, welche das ist?“ fragte Ilse.

„Gewiss! Es ist dieselbe, die Sie uns gegenüber spielen Sie können sich vorstellen, was für ein Vergnügen ihr das bereitet.“

„Janz unbejreiflich,“ meinte der Landrat gekränkt. „Ihre Frau Mutter sollte dieselbe Rolle spielen wie wir?“

„Ja, ja, Herr Landrat! Die Welt ist rund und dreht sich. — Wissen Sie, was Leder ist?“

„Leder?“ wiederholte der Landrat. „Was für ’n Leder?“

„Einfach Leder! Ich kann Ihnen verraten, Herr Landrat, dass das heute keine schlechte Sache ist.“

„Ich denke,“ erwiderte der Landrat, „dass Ihr Vater sein Vermöjen in Terrains jemacht hat?“

„Gewiss. Aber vielleicht kennen Sie Herrn Priester?“

„Priester?“ wiederholte der Landrat. „Ne, wer soll’n das sein?“

„In Firma A. W. Priester, bis zum Jahre 1914 Schuhmachermeister.“

„Ich verstehe jar nich, wie ich zu so ’ner Bekanntschaft kommen sollte.“

„Es wäre doch möglich, zumal er nur Schuhe nach Mass anfertigte,“ sagte sie und sah auf seine Schuhe — „aber nein, Sie tragen ja fertige Stiefel. Wie unschick! Ich hoffe, dass Peter das nicht auch tut. Sonst gewöhne ich’s ihm ab. Ich bin in solchen Dingen sehr peinlich. Und ein Mann mit schlechtem Schuhwerk ist für mich schon erledigt.“

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