Silvija Hinzmann - Die Sehnsucht der Kormorane

Здесь есть возможность читать онлайн «Silvija Hinzmann - Die Sehnsucht der Kormorane» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Die Sehnsucht der Kormorane: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Die Sehnsucht der Kormorane»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Als der Betreiber des Strandlokals «Plavi kormoran» in Opatija bei einem Brand ums Leben kommt, geht die Polizei von einem Racheakt aus, da der Mann in kriminelle Machen schaften verwickelt war. Joe Prohaska, Kriminalhaupt kommissar aus Stuttgart, der seit seiner Frühpensionierung in Istrien lebt, zögert nicht, als Inspektor Rossi ihn bittet, die spurlos verschwundene Geliebte des Opfers ausfi ndig zu machen. Doch das fein gesponnene Netz aus Lügen scheint undurchdringlich …

Die Sehnsucht der Kormorane — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Die Sehnsucht der Kormorane», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Marina lehnte sich zurück und wäre am liebsten auf der Stelle eingeschlafen. Sie war so müde, gleichzeitig aber aufgekratzt, auf sich selbst und vor allem auf den Mann wütend, der sie so weit gebracht hatte, dass sie alle Vernunft vergessen und ihn in die Hölle befördert hatte.

Ich sollte mich stellen, sagte sie sich immer wieder. Dann würde sie der Polizei alles sagen, was sie über Miro und seine Machenschaften wusste. Wenn die anderen sie aufspürten, war sie verloren.

Und jetzt musste sie hier ganz ruhig und normal wirken und sich eine einigermaßen plausible Geschichte ausdenken. Oder eine verrückte, Hauptsache, Alma wurde nicht misstrauisch.

Marina schaute sich um. Die alte Kuckucksuhr, die angeblich aus dem Schwarzwald stammte, tickte an der Wand neben der Kredenz mit der abblätternden hellblauen Farbe. Auf dem Kühlschrank stand eine Vase aus venezianischem Glas mit roten Plastiknelken, auf dem Esstisch lag eine abwaschbare Tischdecke mit Rosenmuster, an der Wand hing ein Kirchenkalender. Auf dem Foto war der Papst inmitten einer Menschenmenge zu sehen. Er küsste ein weinendes Kleinkind, das ihm eine Frau entgegenhielt.

Hier hatte sich nichts verändert.

»Wie lange haben wir uns eigentlich nicht gesehen? Zehn Jahre?«, fragte Alma und riss Marina aus ihren Gedanken.

»Ja, so ungefähr. Ich war fünfzehn oder sechzehn.«

»Deshalb habe ich dich auch nicht gleich erkannt. Du bist so dünn geworden. Wie geht es deiner Mutter und den anderen?«

»Wie immer, nehme ich an«, erwiderte Marina und hoffte, dass sie nicht über ihre Familie reden musste.

Alma ging zur Spüle, füllte das Kännchen mit kaltem Wasser, wobei die Hälfte daneben lief, und stellte es vorsichtig auf den Herd.

»Ja, es ist nicht einfach. Ich habe deine Mutter immer ganz besonders gemocht. Sie ist meiner Schwester, also deiner Großmutter, Gott hab sie selig, wie aus dem Gesicht geschnitten.«

»Ja, ich weiß.«

»Der Kaffee ist gleich fertig. Dann erzählst du mir, was passiert ist.« Sie nahm ein Päckchen Kaffee aus der Kredenz und einen kleinen Löffel.

Marina stand auf.

»Ja, aber lass mich das bitte machen.«

»Na gut.«

Alma setzte sich und erzählte von Marinas Großmutter und anderen längst verstorbenen Verwandten.

»Stört es dich, wenn ich rauche?«, fragte Marina, als der Kaffee fertig war. »Ich mache auch das Fenster auf.«

Alma schüttelte den Kopf. Oder es kam Marina so vor, denn als Alma ihre Tasse an den Mund hielt, wurde Marina klar, dass das Zittern nicht aufgehört hatte.

»Nein, mach nur.«

»Geht es dir gut? Ist dir kalt?«

Alma lächelte, als sie Marinas besorgten Blick bemerkte.

»Nein, ich muss erst meine Tabletten nehmen.«

»Wo sind sie? Ich hole sie dir.«

»Im Schlafzimmer auf dem Nachttisch.«

Nach dem Kaffee hatte Marina gerade noch so viel Kraft, um Alma zu erzählen, warum sie in aller Herrgottsfrühe bei ihr hereingeschneit war.

Sie habe sich nach einem Streit von ihrem Freund endgültig getrennt und sei mit seinem Auto weggefahren. Er sei eigentlich nicht ihr richtiger Freund, aber die Geschichte sei zu kompliziert. Er habe sie nicht gut behandelt und sie habe sich nicht gewehrt. Doch irgendwann sei es einfach zu viel für sie gewesen, und sie habe ihn verlassen müssen. Alma solle sich keine Gedanken machen, sie werde sie nicht lange stören.

»Aber Kind, was redest du da? Du störst mich nicht, ganz im Gegenteil. Vielleicht solltest du mit deinem Freund reden.«

»Da gibt es nichts mehr zu sagen, es ist aus, ein für alle Mal! Und ich bin froh, dass ich ihn verlassen habe.«

»Wenn du meinst, dass es besser ist. Ich möchte dir da nicht dreinreden.«

Dann hatte Marina sich hingelegt und war auf der Stelle eingeschlafen.

Sieben

Als Prohaska den Laden in der Via Carrera betrat, blickte Ivo vom Laptop auf und beugte sich über den Tresen, um Prohaska die Hand zu schütteln.

»Guten Morgen, der Herr, hast du heute etwas vor?«

»Nein, wieso?«

»Du siehst aus wie aus dem Ei gepellt.«

Prohaska grinste. »Die Konkurrenz schläft nicht und ab einem gewissen Alter sollte der Mann von Welt mehr auf sein Äußeres achten als in der Blüte der Jugend.«

»Ich wusste nicht, dass dir das Älterwerden Probleme macht.«

»Tut es auch nicht, ich habe nur einen Werbespruch aus einem Magazin zitiert. Unser aller Verhalten in dieser Hinsicht dient nur dazu, um beim anderen Geschlecht zu punkten.«

Ivo lachte schallend. »Aber nicht jeder kann wie ein Seeadler oder ein Paradiesvogel herumrennen. Es muss auch Raben und Krähen und Kormorane geben.«

»Die sind am gefährlichsten«, sagte Prohaska und deutete auf Ivos schwarzes Poloshirt.

Ivo fuhr sich durch die kurzen dunklen Haare, die an den Schläfen von feinen Silberfäden durchzogen waren. Er war zwei Jahre jünger als Prohaska und ein paar Zentimeter kleiner. Wenn sie nebeneinanderstanden oder über den Platz gingen, wirkte er ernst und streng. Aber seine Augen blitzten neugierig hinter der schicken Lesebrille, die er seit Neuestem trug.

»Sag das bitte nicht weiter.«

»Aber Spaß beiseite. Wie laufen unsere Geschäfte?«, fragte Prohaska, während er Bellos Leine löste und ihn hinter den Ohren kraulte.

»Blendend, wie du siehst, ich kann mich vor Kundschaft kaum retten.«

»Apropos, was ist mit diesem Auftrag?«

»Die Infos sind vorhin gekommen.« Ivo drehte den Laptop um, damit Prohaska die E-Mail lesen konnte.

»Gut, ich notiere mir die Telefonnummer und rufe die Frau zurück.«

»Musst du nicht, ich schicke sie dir.« Ivo hackte auf der Tastatur herum.

Prohaskas Handy gab einen Signalton von sich. Währenddessen tippte Ivo weiter.

»Schau, das ist eine der Meldungen über den Brand in Ičići.«

»Ich fahre nicht hin«, sagte Prohaska mit Nachdruck.

»Schon klar, aber lesen kannst du es ja trotzdem, oder?«

Prohaska warf einen Blick auf den Bildschirm. Unter dem Titel »Haus vom Feuer zerstört« waren mehrere Fotos zu sehen. Vom Gebäude standen nur noch die verrußten Mauern. Auf der Erde lag eine dicke Schicht Asche. Verkohlte Baumstämme. Feuerwehrleute in Aktion, Löschfahrzeuge und mehrere Polizeiautos.

»Sieht nicht gut aus«, sagte Prohaska. »Lies doch vor, aber nur das Wichtigste.«

Ivo drehte den Bildschirm wieder zu sich.

»Also, das Haus gehört Miroslav H., fünfundvierzig Jahre alt, Betreiber der Strandbar Plavi kormoran in Opatija. Der Geschäftsführer des Lokals sagte, Miroslav sei gestern Abend kurz vor Mitternacht nach Hause gefahren, und weil er seitdem nicht erreichbar war, geht man davon aus, dass er in dem Feuer umgekommen ist. Hier steht außerdem, dass er, nein, seine Schwester ein Fitnessstudio betreibt. Und weißt du, wie es heißt?«

»Du wirst es mir gleich sagen.«

Ivo grinste. »Pure Life.«

»Interessant.«

»Ja, finde ich auch. In solchen Länden kann man viel Geld machen, außerdem ist es doch bekannt, dass man dort kriegt, was das Herz begehrt. Drogen, Sex und was weiß ich, was noch alles.«

Prohaska zog die Augenbrauen zusammen und schüttelten den Kopf.

»Es muss ja nicht überall so schlimm zugehen. Die meisten Leute, die regelmäßig Sport treiben, machen das aus gesundheitlichen Gründen. Natürlich gibt es auch solche, da gebe ich dir recht.«

»Von mir aus. Aber schau dir den Wahnsinn an. Jeder will einen perfekten Körper. Die Frauen lassen sich den Busen verkleinern oder vergrößern, die Falten liften, die Nase oder Lippen korrigieren, und die Männer trainieren, um einen Waschbrettbauch und Muskelpakete wie der junge Arnold Schwarzenegger zu bekommen. Und viele von ihnen schlucken irgendwelche Pillen, damit es schneller geht.«

»Das ist wahr, aber der Sport ist trotzdem wichtig für Körper und Seele.«

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Die Sehnsucht der Kormorane»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Die Sehnsucht der Kormorane» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Die Sehnsucht der Kormorane»

Обсуждение, отзывы о книге «Die Sehnsucht der Kormorane» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x