Silvija Hinzmann - Die Sehnsucht der Kormorane

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Die Sehnsucht der Kormorane: краткое содержание, описание и аннотация

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Als der Betreiber des Strandlokals «Plavi kormoran» in Opatija bei einem Brand ums Leben kommt, geht die Polizei von einem Racheakt aus, da der Mann in kriminelle Machen schaften verwickelt war. Joe Prohaska, Kriminalhaupt kommissar aus Stuttgart, der seit seiner Frühpensionierung in Istrien lebt, zögert nicht, als Inspektor Rossi ihn bittet, die spurlos verschwundene Geliebte des Opfers ausfi ndig zu machen. Doch das fein gesponnene Netz aus Lügen scheint undurchdringlich …

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Noch bevor Karlović etwas sagen konnte, fuhr ein dunkler Wagen so schnell vorbei, dass ihnen die Kieselsteine um die Ohren flogen.

»Mann, der haut mit Miros Wagen ab!«

»Wird wohl seine Gründe haben«, bemerkte Viktor trocken.

Karlović drehte sich zu ihm um.

»Zieh das Ding an!«

»Die brauche ich nicht mehr, außerdem krieg’ ich keine Luft.«

»Anziehen. Sofort!«

Viktor stülpte sich die Maske wieder über. Karlović zog die Waffe aus dem Hosenbund und schraubte den Schalldämpfer auf den Lauf.

Viktor wich erschrocken zurück.

»Was soll das? Ich dachte, du wolltest ihm eine Abreibung verpassen.«

»Das habe ich vor.«

Viktor spürte, wie seine Knie nachgaben.

»Sollten wir nicht lieber versuchen, den Typ einzuholen?«, fragte er, um das Entsetzen zu überspielen, das ihn beim Anblick der Waffe erfasst hatte.

»Um den kümmere ich mich später. Gib mir den Schlüssel.«

Viktor fingerte einen Schlüssel aus der Hosentasche.

Sie schlichen runter zum Haus. Karlović schloss die Haustür auf und ging hinein. Im fahlen Licht des Mondes, das durch die Küchenfenster fiel, zeichneten sich die Konturen der Schränke zu ihrer Rechten, der Garderobe und der Treppe ab, die nach oben führte. Die Tür des Wohnzimmers stand offen.

Auf einen Wink von Karlović drückte Viktor die Haustür zu und lehnte sich dagegen. Er würde keinen Schritt weitergehen. Dass bei dem Kerl ein paar Schrauben locker waren, wurde ihm mit jeder Sekunde klarer. So einer hatte ihm nichts zu befehlen.

»Warte hier«, zischte Karlović und schlich wie eine Katze die Treppe hinauf.

Als in der Küche der Kühlschrank zu brummen anfing, zuckte Viktor zusammen und löste sich aus der Erstarrung. Von oben waren undeutlich Stimmen zu hören, aber er verstand kein Wort. Dann hörte er ein Rumpeln, als wäre etwas zu Boden gefallen. Viktor war schon an der Treppe und wollte hinauf, um nachzusehen, was da vor sich ging, als er zwei dumpfe Geräusche hörte. Schüsse! Er taumelte zurück und knallte mit dem Rücken gegen die Tür.

Karlović kam hinunter und eilte ins Wohnzimmer. Sein Gesicht sah im Schein der Handylampe wie versteinert aus.

»So eine verdammte Scheiße!«, fluchte er durch zusammengebissene Zähne, als er wieder herauskam.

»Was ist passiert?«

»Frag nicht so blöd. Raus hier!« Karlović stieß Viktor beiseite, riss die Tür auf und lief zum Schuppen.

Viktor zerrte sich die Maske herunter und folgte ihm mit wild klopfendem Herzen.

Drei

Als die Böschung am Straßenrand höher wurde, schaltete sie die Scheinwerfer an. Weit unten funkelten die Lichter der Küstenstraße, als wären sie an einer Perlenschnur aufgereiht. Das Meer glänzte im Mondlicht gleichgültig gegenüber allen menschlichen Regungen, ihren Irrungen, Sehnsüchten und Wünschen; heute Nacht sanft wiegend wie eine Kinderwiege, doch manchmal tosend und alles verschlingend, seit Anbeginn der Zeit.

Nach zehn Minuten, in denen sie keinen klaren Gedanken fassen konnte, tauchte die Kreuzung auf, an der sie sich entscheiden musste, ob sie nach Rijeka und von dort ins Landesinnere oder in die entgegengesetzte Richtung fahren sollte. Ihre Hände zitterten, ihr war heiß und kalt, als hätte sie Fieber. Sie hielt in einer Einbuchtung an und stieg aus. Eine kalte Windböe griff nach ihren Haaren. Im Wald, den sie mehr ahnte als sah, rief ein Nachtvogel. Sie ging nach vorne, doch da gaben ihre Knie nach und sie stützte sich an der Motorhaube ab, um nicht umzukippen. Dann erbrach sie sich. Sie wartete, dass ihr Herz zu rasen aufhörte und die Krämpfe nachließen und wischte sich mit dem Handrücken die Tränen ab. Auf der Hauptstraße raste ein Auto vorbei. Der Fahrer hatte sie bestimmt nicht gesehen. Und falls doch, war es jetzt auch egal. Sie war eine Mörderin. Ihr Schicksal war besiegelt.

Sie wollte nicht an ihre Mutter denken, die so viel durchgemacht hatte und die sie dennoch nie verstanden hatte. Und auch nicht an ihren Vater, der sie vor zehn Jahren wegen einer jüngeren Frau verlassen hatte. Sie wollte auch nicht an ihren Bruder denken, der sie immer zu beschützen versuchte. Nach der Scheidung der Eltern verlor er wie sie selbst für eine lange Zeit den Boden unter den Füßen. Als sie volljährig wurden, zog er aus dem Provinzort nach Rijeka, machte eine Ausbildung zum Physiotherapeuten. Wenn er sich meldete, behauptete er, sie solle sich keine Sorgen machen, es gehe ihm gut. Marina hatte da ihre Zweifel, wollte sich aber nicht in sein Leben einmischen. Als sie sich im Frühjahr nach einem Ferienjob für die Semesterferien umschaute, gab er ihr die Telefonnummer von Vera Haller, in deren Fitnessstudio er aushalf. Und so kam Marina nach Opatija und fing im Plavi kormoran zu jobben an. Sie sahen sich zwar selten, telefonierten aber kurz ab und zu.

Er konnte ihr auch nicht mehr helfen. Es war vorbei. Sie musste ihren Weg allein gehen. Keine Buße konnte ihre Sünden abwaschen, keine tausend Priester wären imstande, ihr Absolution zu erteilen. Wie auch? Das ganze Brimborium um Gott und Götter war eine Farce, ein Riesengeschäft seit dem Moment, als die Menschen sie in ihrer Furcht und Unwissenheit beim Anblick von Blitz und Donner, die vor ihren Höhlen und Behausungen wüteten, erschaffen hatten. Erschaffen mussten. Das Geschäft mit der Angst vor der geheimnisvollen Macht der Natur, vor Geistern und Gespenstern, vor Tod und Teufel und der Hölle funktionierte bis heute und lief wie geschmiert. Von ihr aus sollte jeder glauben, an was und wen er auch immer wollte.

Sie war durch die Hölle gegangen, aber die fürchtete sie nicht. Angst hatte sie nur vor jenen, die sie ausgenutzt, gequält und erniedrigt hatten und die dafür bezahlen würden. Die Hölle konnte ihr gestohlen bleiben.

Als sie wieder im Wagen saß, tippte sie die Adresse ins Navi ein und fuhr los. Sie musste ihr Ziel noch vor Tagesanbruch erreichen.

Vier

Der Benzinkanister lag unter einem wackeligen Plastiktisch in der Ecke des Schuppens. Karlović trug ihn zum Haus und schraubte den Verschluss auf.

»Hey, was machst du?«, fragte Viktor panisch.

»Siehst du doch. Gib mir den Schlüssel!«

Viktor tat es.

Karlović schloss die Tür auf und schüttete das Benzin auf die Treppe, über die Jacken an der Garderobe, auf den Steinboden in der Küche und den Teppich im Wohnzimmer. Dann ging er nach draußen, rannte ums Haus zum Pool neben der Terrasse und ließ dabei die Flüssigkeit aus dem Kanister laufen.

»Deine Maske!«, herrschte er Viktor an, der ihm fassungslos gefolgt war.

Viktor gab ihm das Ding.

Karlović zog seine Maske herunter, tränkte beide mit Benzin und kippte den Rest auf den Stapel Holzbohlen, die für die Terrasse geliefert worden waren. Dann warf er den Kanister achtlos zu Boden.

»Lauf zum Wagen, ich komme nach.«

»Mann, du bist komplett durchgeknallt.«

»Im Gegenteil, das nennt man Spurenbeseitigung. Solltest du auch nur eine Sekunde mit dem Gedanken spielen, mich zu verpfeifen oder abzuhauen, bist du ein toter Mann.«

Viktor schüttelte nur den Kopf.

»Verschwinde jetzt!«

Viktor rannte durch die finstere Allee zur Straße. Er war sicher, dass man seine Schritte hunderte Meter weit hören konnte. Aber das Rauschen des Blutes in seinen Ohren machte ihn fast taub. Wenn er jetzt die Polizei anriefe, könnte er den Irren vielleicht noch stoppen. Er war sicher, dass Karlović den Mann erschossen hatte. Wenn er Alarm schlug, würde man ihn als Mittäter verhaften. Nein, er konnte es nicht tun. Aber morgen, wenn Karlović hoffentlich fort war, würde er sich stellen.

Währenddessen zündete Karlović mit seinem Feuerzeug die Sturmmasken an und schleuderte sie in die Diele. Flammenzungen glitten wie Schlangen über den Steinboden zum Teppich im Wohnzimmer, rollten in die Küche und lechzten die Treppe hoch. Die Jacken an der Garderobe loderten hell auf. Im Nu fraßen sich die Flammen durch das ganze Haus. Als ihm der beißende Brandgeruch, die Hitze und der Rauch entgegenschlugen und den Atem raubten, wandte er sich ab, knallte die Tür zu und rannte los.

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