Alois Theodor Sonnleitner - Die Hegerkinder im Gamsgebirge

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Schlimmes ist in der Familie der Hegerkinder – Bertel und Liesel, Franzel und Sepperl – geschehen: Zuerst ist ihre Mutter an einem Sumpffieber mit nachfolgender Erkrankung der Milz verstorben, dann wurde auch noch der Vater von einem Wilderer getötet, so dass nun alle vier Hegerkinder Vollwaisen geworden sind. Wer soll sich ihrer annehmen? Ihr Vormund wird der Moasen-Thomerl, der Flickschuster. Aber er kann alle vier nicht behalten. Wo soll er sie unterbringen? Klar ist, dass die vier nicht zusammenbleiben können, zumindest die drei Knaben müssen anderwärts unterkommen. Die beiden älteren Ziehbrüder, Franzel und Bertel, müssen sich jetzt entscheiden, was sie werden wollen. Bertels Bruder Sepperl entscheidet sich spontan, «zum Gschaider-Onkel ins Gamsgebirg» zu gehen. Zuerst einmal ziehen Franzel und Sepperl jedoch zusammen mit dem Lehramts-Anwärter Herr Dreßler ins elterliche Hegerhaus in der Lobau zurück, das schließlich nicht verkommen darf. Es dauert noch eine ganze Weile, bis es dann zunächst der Franzel ist, der den beschwerlichen Aufstieg hinauf ins Gamsgebirge antritt. – Der dritte Band der «Hegerkinder» erweitert Blickfeld und Lebensradius der Kinder, die beschauliche Auenwelt wird durch die Weite von Stadt und Gebirge ersetzt und wieder erwarten die heranwachsenden Kinder allerlei Prüfungen und Abenteuer.-

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Er hat es nicht vergessen, dass er selbst als Sohn eines armen Musikanten 12von guten Menschen ist unterstützt worden, dass er nur dank der Hilfe von Wohltätern etwas Ordentliches lernen konnte. Weil er aber denen, die ihm geholfen haben, die Guttaten nicht zurückerstatten kann, tut er wieder anderen Gutes, jungen Leuten und Kindern, damit aus ihnen brauchbare Menschen werden. Und die helfen dann wieder anderen.

Wohl haben Hyrtls Augen besonders beim anstrengenden Schauen durchs Mikroskop 13arg gelitten. Dafür haben die Studenten der Medizin an den Universitäten von ihm Lernmittel, dass sie schauen können, wie der menschliche und der tierische Leib in seinen Teilen und Teilchen gebaut ist.

Im Jahre 1874 waren Hyrtls Augen infolge der vierzigjährigen Überanstrengung so geschwächt, dass er sich entschliessen musste, sein Lehramt an der Universität aufzugeben. Seitdem lebt er in Perchtoldsdorf in seinem bescheidenen Haus nah der Burgruine. In der hat er seine Bücherei untergebracht 14.

Aber er lebt da nicht als Verdrossener, obwohl er dem Erblinden nahe ist. Immer darauf aus, andern zu helfen, freut er sich, dass sich viele finden, denen er helfen kann. Und weil er selber keine Kinder hat, nimmt er sich am liebsten um Kinder an, die keine Eltern haben.“

Des Schusters Augen waren gross geworden in andächtiger Bewunderung.

Er fragte bange: „Na, ja, wenn er schon so viele hat, um die er sich annimmt, ob er auch noch den Franzel wird mögen, wenn ich ihm den ans Herz leg?“

„Das besorg lieber ich“, versetzte der Student. „Ich schreib ihm. Ich mach ihm eine Freud damit, dass ich ihm ein armes Kind zuführ. So kenn ich den Hyrtl.“

Der Schuster stand von seiner Werkbank auf, kramte Papier, Feder und Tinte aus der Tischlade und nötigte den Studenten ins anstossende Zimmer: „Da haben Sie Ruh zum Schreiben, je eher, desto besser.“

Indes kamen Liesel und Regerl vom Hofe herein, jede mit einem Arm voll Kleinholz, das sie hinterm Herd an der Wand aufzuschichten begannen.

Ihnen auf dem Fusse folgte Franzel mit einem Kruge voll Milch. Er kam aus der Hegerei, wo der Sepperl als Haushüter zurückgeblieben war, bis ihn der Hiasel vom Buschenwirt ablösen würde.

Der Student hatte seinen Brief beendet, liess ihn vom Moasen-Thomerl als dem verantwortlichen Vormund mit unterschreiben und übergab ihn dem Franzel, dass er ihn zur Post trage.

Da tat der Alte einen tiefen Atemzug: „Ein Stein ist mir vom Herzen gefallen.“ — Gleich darauf aber fügte er doch wieder kleinlaut hinzu: „Kann ich mich wirklich darauf verlassen, dass er den Buben nimmt, der Hyrtl?“ — „Ja, auf den Hyrtl kann man sich verlassen; er ist immer der Gleiche. Die Leute heissen ihn den Weisen von Perchtoldsdorf. Und ‚weise‘ ist das höchste Lob, das einem Menschen werden kann. Weise sein, heisst mehr als gescheit sein. Es heisst, das Rechte kennen und wollen und unwandelbar tun.“

Farmer, Fischer und Trapper.

Herr Dressler, der kurz vor Beginn der Ferien die Staatsprüfungen an der Wiener Universität abgelegt hatte und im Herbst am Mariahilfer Gymnasium 15als Probekandidat 16den Dienst antreten sollte, verzichtete einstweilen auf die geplante Ferienreise; er konnte ja den Moasen-Thomerl nicht ohne Hilfe lassen. Er musste ihm einen Teil der Sorgen abnehmen. Für Franzel und Sepperl war im Häuschen des Schusters nicht Platz. Sie sollten einstweilen in der Hegerei wohnen, die der Vormund erst ausräumen wollte, bis die Brüder anderswo untergebracht wären.

So zog denn Dressler mit den beiden Knaben ins Hegerhaus, das inmitten der Au lag, wie eine Farm im Urwald.

Er half den zum zweitenmal verwaisten Buben über das Traurige ihrer Lage hinweg, indem er wie im Spiel ihr Farmerleben einrichtete. Vor lauter Arbeit sollten sie gar nicht dazukommen, wehmütigen Gedanken nachzuhangen. Das Ernten der Frühkartoffeln sicherte den Hauptbestandteil der Mahlzeiten, an Gemüse und Milch fehlte es nicht, geräucherte Speckseiten hingen in der Kammer, die Mehltruhe war noch halb voll, die Hühner waren in ihrer besten Legzeit. So fehlte es nicht an Nahrung. Und die drei „Farmer“ lösten einander in den Haus- und Feldarbeiten ab. Durch Hiasels Vermittlung bekamen sie die Erlaubnis, in dem vom Buschenwirt gepachteten Donauarm zu fischen. Von Bertel redeten sie als vom befreundeten „Trapper“, und hofften, dass er etwas Freiwild 17zu ihrer Wirtschaft beisteuern werde.

Die vom Heger im Laufe der Jahre aufgespeicherten Langhölzer mussten auf meterlange Scheiter zersägt werden; die sollten mit dem Kuhgespann zum Moasen-Thomerl verfrachtet werden; dann aber gab es in der nächsten Umgebung der Hegerei eine Menge Baumstrünke, die auch nicht zu verachten waren. Beide Brüder, die zu Lebzeiten ihres Vaters beim Sprengen des Stockholzes oft zugesehen hatten, nahmen sich mit Feuereifer um das mühsame Anbohren der Strünke an. Der vom Heger ererbte Pulvervorrat war beträchtlich. Die Bohrlöcher wurden damit geladen, mit Luntenstücken versehen und oben durch Lehmpfropfen abgeschlossen. Und Franzel liess sich’s nicht entgehen, Feuer an die lang wegliegenden Lunten-Enden zu legen. — Wenn er dann aus sicherer Entfernung das Fortglimmen der Zündschnur beobachtete und der Schuss recht kernig krachte, so dass die Trümmer des Strunkes auseinanderflogen, jauchzte er voll Vergnügen. Krachen hören, das war seine Freude. Sepperl aber fühlte sich so recht als Mann, wenn er beim Beladen des Wagens oben stand und die zugereichten Scheiter zweckmässig schichtete, wenn er die Kuh vor den Wagen spannte und dann als richtiger Fuhrmann nebenher stapfte, die Peitsche in der Hand. So lebten die drei Farmer vergnügt dahin bei ihrer Arbeit.

Sie hätten nun alle zufrieden sein können. Nur Franzel war’s nicht. Der Wildererstutzen 18über seinem Bette wirkte auf ihn wie ein Versucher. Die wilden Kaninchen, von denen es in der Au wimmelte, die Fasane, die ungescheut bis an den Gartenzaun heranstrichen, ja auch die Wildtauben und Krähen, die in den Beständen der alten Silberpappeln nisteten, sie reizten den beutegierigen Sohn des Wilderers immer wieder. Für Sepperl, seinen ruhigen Bruder, waren sie keine Versuchung. Der mochte wohl seiner stillen, leidenschaftslosen Mutter nachgeraten sein. So oft Bertel nachschauen kam, wie es den „Farmern“ ging, bettelte ihn Franzel an: „Geh, lass mi schiassen!“ Einmal griff er in fieberhafter Begierde nach der Büchsflinte, die am breiten Riemen von des Forstpraktikanten Schulter niederhing. — „Rühr mein Dienstgewehr nicht an!“ klang ihm die Abweisung hart entgegen. „Du hochfahriger Ding, du!“ murrte Franzel; in seinem Herzen entstand der Groll, wie ihn die Wilderer hegen gegen die Berufsjäger. — Da beschloss er, sich selbst zu helfen.

An einem Vormittag, als Dressler und Sepperl in der Au mit dem Ausgraben von Stockholz beschäftigt waren, hatte Franzel Hausdienst. Erst besorgte er die Vorbereitungen zum Mittagmahle. Das Feuer prasselte unter dem gemischten Gemüse, das in mancherlei Änderungen die tägliche Kost der „Farmer“ bildete; jetzt hatte er Zeit für sich. Er nahm seinen Wildererstutzen von der Wand, den der Heger-Onkel seinerzeit durch Herausnehmen der Feder lahmgelegt hatte, und zog die Schrauben mittels seines Taschenfeitels aus den Deckplatten des Schlosses. Er nahm sie ab und legte den Stutzen auf den Küchentisch. Dann begab er sich auf den Boden, wo er in einer Kiste das eiserne Allerlei wusste. Er hoffte, eine Stahlfeder zu finden, die er ins Schloss einpassen könnte. Er fand ein zusammengerolltes Stahlband, das einst einem Glockenzug als Feder gedient hatte; aber es war viel zu breit. So holte er denn aus der Werkzeugkiste Feile, Meissel, Hammer und Schraubstöckel. Das letztere machte er am Rande des Küchentisches fest, klemmte das Stahlband ein und begann mit dem Zurechtfeilen. Das Band mochte härter sein als die Feile; es kreischte überlaut und gab nichts ab, so sehr sich der Bub auch plagte. Er verfiel auf den Gedanken, das Stahlband erst durch Anglühen und langsames Auskühlen weich zu machen und nach der Bearbeitung wieder zu härten. Als er es mittels des Schürhakens glühend dem Ofenfeuer entnommen hatte, legte er’s auf den bereitgestellten Hackstock. Hier gelang es ihm leicht, mit Hilfe des Meissels und des Hammers, aus dem erweichten Band die benötigte Feder herauszuschneiden. Dann passte er sie ins Schloss ein und nahm von ihren Rändern mit der Feile weg, was nötig war. Er bog sie zurecht, glühte sie wieder im Feuer an und warf sie dann ins Wasserschaff. Als er sie herausnahm, federte sie richtig, aber sie tat im Schloss nicht ihren Dienst. Mit einem Ende hätte sie festsitzen sollen. Aber wie sie festmachen? Es fehlte an der passenden Schraube. Er zweifelte nicht, dass es ihm gelingen werde, das zusammenzubringen, was vor ihm tausend andere gemacht hatten. Aber das Hindernis in der Ausführung seines Vorhabens brachte ihn zur Besinnung: In ihm wurde das Gewissen wach. Das Bewusstsein, dass er im Begriffe war, etwas Verbotenes zu tun, die Erinnerung an den verstorbenen Heger, der ihn beim Pfeilschuss auf den Marder ertappt hatte, das Gedenken des Vaters, den Gendarmen als Wilderer abgeführt hatten; all das wurde in ihm zur Hemmung. In einem Zustande qualvollen Ringens sass er da, den verhängnisvollen Wildererstutzen über den Knien. In ihm stieg die Frage auf, wie sich Bertel gegen ihn benehmen würde, wenn er ihn mit dem Stutzen in Händen im Reviere ertappte.

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