Franjo Terhart - Anne Bonny - Piratenkönigin der Karibik

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Anne Bonny - Piratenkönigin der Karibik: краткое содержание, описание и аннотация

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Die wahre und abenteuerliche Geschichte einer beeindruckenden Frau!Die junge Anne Bonny wurde in Irland als Tochter eines verheirateten Rechtsanwaltes und eines Dienstmädchens geboren, eine Tatsache die ihren Vater gesellschaftlich ruinierte. Ihre Eltern beschlossen einen Neuanfang in der neuen Welt zu suchen. Jedoch wurde von ihr ein gesellschaftliches Leben erwartet, in welches Anne sich nicht fügen wollte. Nachdem sie und ihr Ehemann von der Familie verstoßen wurden, suchten die beiden Zuflucht auf einer Pirateninsel, auf welcher Anne bald alleine zurück blieb. Jedoch blieb sie nicht untätig und nach und nach schloss sie sich den Piraten an. Wie sie in den karibischen Gewässern als Piratin lebte, ist ein einziges spannendes Abenteuer.-

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Das Schiff segelte nördlich der Azoren durch ein graues, windgepeitschtes Meer. Der Atlantik ist die Wetterküche Europas, und so könnten auf heftige Stürme Zeiten von Stille und Flauten gefolgt sein, die das Schiff nur unmerklich voranbrachten. Abwechselung an Bord gab es nicht. Die Matrosen versahen fast mechanisch ihre Arbeit und werden Anne – die sich schon erwachsen gab – anfangs eher mürrisch zurückgewiesen haben, wenn sie sich an Deck stahl, wo sie zwischen ihnen umhersprang und Fragen stellte. Aber nach und nach werden die bärtigen, rauhbeinigen Männer sie in ihre prahlerischen, unheimlichen und abenteuerlichen Geschichten, die sie sich untereinander erzählten, eingeweiht haben. Daß es dieses Seemannsgarn noch bis in unsere Zeit gegeben hat, mag vor allem daran liegen, daß die Gefahren auf See immer gegenwärtig sind. Das galt um so mehr für die großen Segelschiffe der letzten Jahrhunderte. Jedes dieser lekkenden hölzernen Schiffe lag ständig im Kampf mit einer unberechenbaren See, einem fremden, grenzenlosen, für Menschen feindlichen Element. In diesem je nach Lichteinfall grün-, grau-, schwärz- oder silbernglänzenden Element, das jeder Seemann argwöhnisch beäugte, lebten angeblich unheimliche, riesengroße, kräkenähnliche Untiere, die schon ganze Schiffe und ihre Mannschaften in die Tiefe gerissen haben sollten. Und um das scheinbar Irrationale, das ständige Ausgesetztsein unabsehbarer Gefahren trotzdem in den sicheren Griff des Verstandes zu bekommen, kursierten unter Seeleuten solche haarsträubenden Geschichten, weil das Ungeheuerliche leichter zu ertragen ist, wenn man mit anderen darüber spricht. Anne kannte solche Geschichten bereits, aber es war etwas vollkommmen anderes, ob man sie im sicheren Hafen von Cork erzählt bekam oder auf hoher See im flakkernden Schatten einer Öllampe.

Besondere Aufmerksamkeit dürften bei dem kleinen Mädchen die Geschichten von Piraten und Gesetzlosen geweckt haben. Jeder an Bord des Kauffahrteischiffes sprach von dem »dreckigen, miesen und verhutten Piratenpack«, das vor allem die Karibik unsicher machte. Und in der Art, wie die Matrosen über diese gesetzlosen Männer redeten, wird Anne gespürt haben, daß Piraten bei den Seeleuten Furcht und Abscheu, zugleich aber auch Faszination und geheime Bewunderung weckten. So dürfte es nicht wenige unter den altgedienten Seebären gegeben haben, die sich an Fahrten erinnern konnten, auf denen ihnen ein tyrannischer Kapitän das Leben zur Hölle machte. Kielholen, Spießrutenlaufen, Nachschleppen am Heck oder Aufhängen an den Rahen sind nur einige der praktizierten Foltermethoden derart sadistischer Kapitäne. Der entscheidende Schritt zur Meuterei, die Sehnsucht, Pirat zu werden, wird bei solchen Erfahrungen sicherlich häufig in den Köpfen der Geknechteten herumgespukt und mitunter auch die Oberhand gewonnen haben. Auspeitschungen, die gebräuchlichste Strafe auf den Windjammern, konnten barbarische Ausmaße erreichen. So wird zum Beispiel berichtet, daß Captain Staines von der »Rochester« im Jahre 1704 einem Matrosen 600 Hiebe mit einem geteerten Tau geben ließ, eine Strafe, die der Mann sicherlich nicht überlebt haben dürfte.

Einige Piraten waren von Kriegsschiffen der Royal Navy desertiert. Andere Marineangehörige kamen durch Arbeitslosigkeit nach Beilegung von kriegerischen Aktivitäten im Ausland zur Piraterie. »Kaum ist der Krieg vorbei«, schrieb 1706 John Graves, der Zolleinnehmer der Bahamas, »schon wimmelt es in Westindien nur so von Seeräubern.« Die breite Mehrheit der Piraten setzte sich jedoch aus den Mannschaften gewöhnlicher Handelsschiffe zusammen. Diese Rekruten wurden im allgemeinen von den aufgebrachten Schiffen geholt, entweder als Freiwillige oder als Gepreßte.

Piraten waren und blieben stets Geächtete und standen außerhalb der Gesellschaft. Dabei waren die karibischen Piraten anfangs sogar Schachfiguren im Spiel der Mächtigen gewesen. Sehr schnell war nämlich die karibische See zum Brennpunkt der politischen Auseinandersetzungen um die Besiedlung Amerikas und die Ausbeutung seiner Schätze geworden. Die Westindischen Inseln bilden einen weitgespannten Bogen von Florida bis Venezuela. Wer hier Land gewann, besaß den Schlüssel zur westlichen Hälfte der Erde.

Solange sich also die europäischen Nationen um die Besitzverhältnisse in den Kolonien stritten, kam der Piraterie politisch eine wichtige Rolle zu. Engländer, Franzosen und Spanier stellten deshalb Kaperbriefe aus, die den Freibeutern oder Bukanieren, wie sie sich nannten, erlaubten, die Schiffe der jeweils anderen zu überfallen. Diese Staatspiraten wurden reich belohnt und verehrt. Ein Jahrhundert früher war Sir Francis Drake solch ein Freibeuter gewesen, der ergeben seiner Königin, Elizabeth I. gedient hatte. Für viele karibische Piraten war die Piraterie die erste Stufe auf der Karriereleiter – von der Gesellschaft wurden sie durchaus geachtet, Henry Morgan, der im englischen Auftrag kaperte, wurde sogar Vizegouverneur von Jamaika. Andere, weniger berühmte Seeräuber bekamen gute Posten auf den Schiffen der großen Handelsgesellschaften. Auf Tortuga und im Nordwesten Haitis existierten viele Jahre lang sogar völlig anarchische Freibeuterrepubliken, die erst 1693 mit dem Frieden von Rijswijk französische Kolonien wurden. Erst von diesem Augenblick an wurde die Piraterie von den Kolonialmächten als Störfaktor angesehen. Sie wurde kriminalisiert und zunehmend verfolgt. Die karibischen Piraten waren nicht länger Handlanger der Regierungen. Es blieb ihnen deshalb nur zweierlei übrig: sich zu ergeben oder autonom zu werden. Die meisten von ihnen entschieden sich für die zweite Möglichkeit.

Und so taucht der Jolly Roger , wie die Piratenflagge im Englischen heißt, zum erstenmal um 1700 auf. Der französische Pirat Emanuel Wynne hatte als erster einen gemalten Totenschädel auf schwarzem Grund, allerdings noch zusätzlich mit einem Stundenglas versehen, am Topmast aufziehen lassen. Das Stundenglas sollte seiner »Beute« anzeigen, daß ihre Zeit abgelaufen war. Das Zeichen des Totenkopfs aber wurde von da an Symbol für die Gesetzlosen des Meeres.

Wie stolz ein Pirat auf seine Freiheit und Gesetzlosigkeit sein konnte, zeigt ein Zitat des Piratenkapitäns Charles Bellamy, der einmal einen Handelskapitän anbrüllte: »Verdammt noch mal, Ihr seid ein winselnder Hundsbalg und genauso wie alle, die hinnehmen, von Gesetzen regiert zu werden, die reiche Leute zur eigenen Sicherheit gemacht haben, weil diesen feigen Hundeseelen die Courage fehlt, auf andre Weise das zu verteidigen, was sie durch ihre Schurkereien zusammengerafft haben. Fluch und Blut über dieses Pack gerissener Schufte! Und über Euch, die Ihr denen als Trottel gerade recht dient! Sie verhöhnen uns, diese Fetthälse, diese Schurken, und das ist der einzige Unterschied: Sie berauben die Armen unter dem Deckmantel des Gesetzes, nicht wahr? Und wir plündern die Reichen unter dem Schutze allein unserer Courage. Verflixt, wär’s nicht tausendmal besser für Euch, bei uns mitzumachen, anstatt hinter den Ärschen dieser Bösewichter herzuschnüffeln, bloß wegen einem bißchen Beschäftigung?« 8 )

Bellamys feurige Rede klingt wie ein Bekenntnis Robin Hoods, der von den Reichen nahm und den Armen gab. Solche Gedanken, wie auch das tatsächliche Leben der Piraten, dürften Anne, wenn überhaupt, erst viel später bekannt geworden sein. Aber sie wird eines schnell begriffen haben, daß nämlich Piraten Männer waren und keine Frauen oder Mädchen. Wenn überhaupt, dann erkämpften sich Männer die Freiheit, sich außerhalb der Gesellschaft zu stellen. Ihr eigener Weg dagegen war unerbittlich festgeschrieben. Ihre Mutter wird Anne während der langen Reise deutlich zu verstehen gegeben haben, was ihr in der Neuen Welt bevorstand: nämlich aufzuwachsen wie ein Mädchen mit allen damit verbundenen Pflichten, um anschließend verheiratet zu werden. Möglich, daß Anne den Widerspruch zu dem, was sie sich selber für ihre Zukunft ausmalte und wünschte, zum erstenmal ganz deutlich auf dieser Überfahrt über den Atlantik gespürt hat. Das Eingepferchtsein auf einem Schiff, das aber erträglich wurde, weil da die Männer, die Gefahren, die weite See und die Abenteuer waren, schien das bessere Los zu sein. Das Gegenteil davon war ihre Rolle als braves Mädchen, das, was von ihr gesellschaftlich erwartet wurde.

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