Franjo Terhart - Anne Bonny - Piratenkönigin der Karibik

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Anne Bonny - Piratenkönigin der Karibik: краткое содержание, описание и аннотация

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Die wahre und abenteuerliche Geschichte einer beeindruckenden Frau!Die junge Anne Bonny wurde in Irland als Tochter eines verheirateten Rechtsanwaltes und eines Dienstmädchens geboren, eine Tatsache die ihren Vater gesellschaftlich ruinierte. Ihre Eltern beschlossen einen Neuanfang in der neuen Welt zu suchen. Jedoch wurde von ihr ein gesellschaftliches Leben erwartet, in welches Anne sich nicht fügen wollte. Nachdem sie und ihr Ehemann von der Familie verstoßen wurden, suchten die beiden Zuflucht auf einer Pirateninsel, auf welcher Anne bald alleine zurück blieb. Jedoch blieb sie nicht untätig und nach und nach schloss sie sich den Piraten an. Wie sie in den karibischen Gewässern als Piratin lebte, ist ein einziges spannendes Abenteuer.-

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Wie in jedem feinen Haushalt in Cork hatte auch Cormac ein Dienstmädchen eingestellt. Margaret Mary Brennan, genannt Peg, war mit sechzehn Jahren in seine Dienste getreten und bewohnte unterm Dach ihr eigenes kleines Zimmer. William Cormac, Anfang Dreißig, ein hochgewachsener grobknochiger vitaler Mann, war ihr erster Dienstherr und schon bald ihr erster und einziger Liebhaber. Als Peg schwanger wurde, hätte sie das Kind abtreiben lassen können, wie es viele Dienstherren von ihren Angestellten erzwangen. Der Anwalt jedoch, der sich sehnlichst ein Kind gewünscht hatte, muß sich über die Schwangerschaft seiner Geliebten gefreut haben, auch wenn ihm die Konsequenzen dieser Liebe von Anfang an bewußt gewesen sein müssen.

Der »Fehltritt« konnte von einem bestimmten Punkt an nicht länger verheimlicht werden. Interessanterweise weiß Hans Leip in seinem Bordbuch des Satans etwas darüber zu berichten, wie Elizabeth Cormac zum erstenmal Verdacht schöpfte, daß ihr Mann ein Verhältnis mit dem Dienstmädchen hatte. Leip erzählt, daß ein Bekannter von William Cormac heimlich silberne Löffel unter die Bettlaken des Mädchens schob, um sich einen, zweifelsohne etwas merkwürdigen Scherz zu erlauben. Zu jenem Zeitpunkt soll sich Elizabeth Cormac auf einer Reise befunden haben. Als sie ein, zwei Wochen später nach Hause zurückkehrte, wurde der Verlust des Bestecks offenbar. Man suchte und fand die Löffel schließlich im Bett der Dienstmagd. Leip schreibt: »Nicht, daß Elizabeth annahm, das Mädchen habe die Löffel stehlen wollen. Dennoch bedurfte es keiner detektivischen Überlegung, bis sie sich sagte, das kecke Ding könne unmöglich inzwischen in ihrer Kammer geschlafen haben, sonst hätte es unweigerlich die Löffel entdecken müssen, die ja immerhin nicht aus Daunen waren. Und sie ahnte voller Trauer und Eifersucht, dieses Mädchen habe in den Tagen ihrer Abwesenheit ihren Platz im Bette ihres Mannes ausgefüllt.«

Elizabeth fand augenblicklich eine Verbündete in Cormacs Mutter, die ihm die Liaison mit einem irischen Dienstmädchen niemals verzieh, ihn später sogar enterbte. Von diesem Zeitpunkt an lebte William Cormac getrennt von seiner Ehefrau, aber er zog auch nicht zu Mary und dem Kind. Anne wuchs folglich allein bei ihrer Mutter auf. Daß William Cormac von ihnen getrennt lebte, hatte vor allem finanzielle Gründe. Elizabeth willigte nicht in die Scheidung ein, sah vielleicht in ihrer Weigerung ein Druckmittel, William zur Vernunft zu bringen. Nach wie vor erhielt der Anwalt Geld aus dem Erbteil, das ihm durch den Tod seines Vaters zustand. Doch bei der Zuteilung hatte seine Mutter das letzte Wort. Wäre er mit Mary und dem Kind zusammengezogen, so hätte seine Mutter ihm das Geld augenblicklich gestrichen. William Cormac war alles andere als selbstmörderisch. Er wußte, was man sich in Cork über ihn erzählte. Er wollte die Gerüchte auf keinen Fall in irgendeiner Hinsicht forcieren oder unverrückbare Tatsachen schaffen, die ihm sofort zum Nachteil gereicht hätten. Allerdings sehnte er sich auch danach, Mutter und Tochter um sich zu haben, vor allem die Tochter Anne. Und so verfiel er nach wenigen Jahren auf eine List.

»Dies dauerte beinahe sieben Jahre an«, berichtet Daniel Defoe, »dann aber faßte er eine Zuneigung zu dem Mädchen, das er von seiner Magd hatte, und nahm sich vor, es zu sich nach Hause zu nehmen, um mit ihm zu leben; aber da die ganze Stadt wußte, daß es ein Mädchen war, und um vor ihnen wie auch vor seiner Frau die Wahrheit verborgen zu halten, ließ er es wie einen Jungen Hosen anziehen und gab vor, es handele sich um das Kind eines Verwandten, das er als seinen Lehrling großziehen wollte.«

Offensichtlich glaubte der Anwalt, daß er durch diese Maskerade doch noch zu seinem Recht als Vater kommen könnte. Er sollte sich täuschen. Unklar ist, wie sich die Mutter in dieser Situation verhielt. Schließlich hatte sie die Tochter fünf Jahre lang ohne Mann aufgezogen. Nun nahm William das Mädchen zu sich ins Haus. Alles, was man weiß ist, daß Mary weiterhin in der Mietwohnung lebte, in der sie sich mit ihrem Geliebten wie gehabt nur heimlich treffen konnte. William Cormacs Versteckspiel wirkt naiv, und es konnte letztlich nur eine Frage der Zeit sein, bis die Wahrheit ans Licht kommen würde. Um also nicht direkt mit seiner geliebten Tochter Anne, die ihm von nun an bei seinen Gängen hinunter in die Stadt oder zum Hafen wie ein gehorsames Hündchen auf Schritt und Tritt folgte, in Verbindung gebracht zu werden, hatte er das Mädchen kurzerhand in Jungenkleidung gesteckt. Annes rotblonde Locken verbarg eine grüne Kappe und wenn ihn jemand nach dem Kind fragte, so gab er es als seinen Neffen aus, der ihm anvertraut worden wäre. Anne selbst mußte ihren Vater in der Öffentlichkeit mit »Onkel« anreden. In ihrer Jungenhose rannte sie hinter ihm her und lernte nach und nach das aufregende und hektische Leben am Hafen kennen: Matrosen, Betrunkene, rauhbeinige Kerle, aber auch clevere Geschäftsleute, die genau wußten, wie und wo sie ihr Geld am besten verdienen konnten.

Wir können nur rätseln, wie das alles auf das kleine Mädchen gewirkt haben muß. Das rege Leben am Hafen, Geschichten vom Meer und von fremden Ländern, Schiffe, die um die halbe Welt fuhren, von dort fremdartig aussehende Menschen, Tiere und Pflanzen mitbrachten, das Seemannsgarn, darunter haarsträubende Geschichten von Piraten, die ihr die Matrosen erzählt haben mochten, waren die eine Seite der Medaille. Das alles mag ihr durchaus gefallen haben. Es wird erzählt, daß Anne schon früh sehr gerne den wiegenden Gang der Seeleute und ihre rauhe Art zu sprechen nachgeahmt hätte. Ohne Zweifel hat dieser Einblick in eine fremde Welt, von der ihre übrigen Geschlechtsgenossinnen weitestgehend ausgeschlossen waren, dem Mädchen Spaß gemacht. Aber wie sah die Kehrseite der Medaille aus?

Anne steckte tagein, tagaus in Jungenkleidung, lernte sich wie ein Junge zu benehmen, durfte nicht wie ein Mädchen agieren, sondern mußte auf Wunsch ihres Vaters und wahrscheinlich auch ihrer Mutter ihr Geschlecht verleugnen. Also keine Puppen, keine Kleidchen, keine Duftwässerchen, keine Schleifen im Haar. Unter diesen Umständen war ihr wohl auch der Umgang mit gleichaltrigen oder älteren Mädchen verboten. Die Gefahr, daß der Schwindel auffliegen würde, zum Beispiel durch eine unbedachte Bemerkung des Kindes, war einfach zu groß. Also hatte Anne ausschließlich Umgang mit Jungen, lebte als »Junge« unter und mit ihnen und lernte, wie sich zukünftige Männer verhielten. Das mußte zwangsläufig Auswirkungen auf die Entwicklung ihrer Psyche haben. Es ist nicht sicher, ob Cormac jemals versucht hat, ihr deutlich zu machen, warum dies alles überhaupt stattfand. So richtig verstanden haben wird ihn Anne sicherlich nicht, Aber eine andere Wahl hatte sie ja auch nicht. Wohin aber sollte ihre Entwicklung führen? Wann würde die Maskerade ein Ende finden?

Wahrscheinlich hat William Cormac die besonderen Umstände, unter denen seine Tochter aufwuchs, auch mit Sorge betrachtet. Schließlich wollte er ja aus Anne keinen Jungen machen. Sie sollte zu einer jungen Frau erblühen, um dann mit einem Sohn aus wohlhabendem Hause verheiratet zu werden. In diesem Punkt werden sich Cormacs Vorstellungen von denen seiner Zeitgenossen nicht wesentlich unterschieden haben. Aber er sah auch, wie problematisch die Situation war. In seinen Kreisen wurden junge Mädchen in die Obhut von Erzieherinnen gegeben. Aber welche englische Erzieherin würde unter einer Herrin wie Mary Brennan, die einmal Magd im Hause gewesen war, arbeiten wollen? Sie würde selbst in Verruf geraten und niemals mehr eine weitere Anstellung erhalten. Selbst eine Scheidung von Elizabeth hätte nichts geändert. Seine Frau war zu ihren Eltern zurückgekehrt und hatte William wissen lassen, daß sie ihm den fortgesetzten Umgang mit seiner »Privathure« niemals verzeihen würde. Im übrigen würde sie ihn, ganz gleich, wohin er auch ginge, mit ihrem Haß verfolgen. Im Klartext bedeutete das, daß William Cormac die Mutter seiner Tochter niemals würde heiraten können, solange Elizabeth lebte. Selbst in den neuen Kolonien jenseits des großen Ozeans stand auf Bigamie der Kerker. Um William Cormacs Zukunft stand es also alles andere als gut. Irgendwann würde er den entscheidenden falschen Schritt tun und das Spiel wäre verloren. Die ehrenwerten Bürger und Bürgerinnen von Cork waren einer Meinung: uneheliche Sprößlinge, hervorgegangen aus Liebeleien mit Dienstmägden, die einer legitimen und standesgemäßen Ehefrau vorgezogen wurden, waren eine öffentliche Beleidigung und eine Gefahr für das bestehende gesellschaftliche System. William Cormac gehörte vernichtet, was sein Ansehen und seine Stellung innerhalb der Bürgerschaft von Cork anging.

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