Franjo Terhart - Anne Bonny - Piratenkönigin der Karibik

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Anne Bonny - Piratenkönigin der Karibik: краткое содержание, описание и аннотация

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Die wahre und abenteuerliche Geschichte einer beeindruckenden Frau!Die junge Anne Bonny wurde in Irland als Tochter eines verheirateten Rechtsanwaltes und eines Dienstmädchens geboren, eine Tatsache die ihren Vater gesellschaftlich ruinierte. Ihre Eltern beschlossen einen Neuanfang in der neuen Welt zu suchen. Jedoch wurde von ihr ein gesellschaftliches Leben erwartet, in welches Anne sich nicht fügen wollte. Nachdem sie und ihr Ehemann von der Familie verstoßen wurden, suchten die beiden Zuflucht auf einer Pirateninsel, auf welcher Anne bald alleine zurück blieb. Jedoch blieb sie nicht untätig und nach und nach schloss sie sich den Piraten an. Wie sie in den karibischen Gewässern als Piratin lebte, ist ein einziges spannendes Abenteuer.-

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Das muß auch Anne Bonny klargewesen sein. Dennoch hat sie ihr selbstgewähltes Schicksal niemals verleugnet. Vielleicht, weil ein Leben auf See ihr die einzige Möglichkeit eröffnete, an männlicher Bewegungsfreiheit und ihren Privilegien teilzuhaben. Wie Anne Bonny letztlich war und wie sich selber fühlte, wird wohl immer ein Geheimnis bleiben. Diese Biographie kann deshalb auch nur die harten Fakten zusammenstellen – Berichte und Aussagen von Menschen, die Anne Bonny gekannt haben, oder was man über sie vom Hörensagen weiß. Ein verläßlicher Zeuge bei dieser »Beweisaufnahme« ist sicherlich Daniel Defoe, Verfasser des Robinson Crusoe und intimer Kenner der karibischen Piratenszene. Er veröffentlichte 1724, knapp zwei Jahre nach den letzten Massenhinrichtungen von Piraten durch den Strang, in London ein Buch mit dem Titel: A General History of the Robberies und Murders of the Most Notorious Pirates , das 1728 auch in deutscher Sprache erschien. 4 ) Defoes Buch, basierend auf Material aus erster Hand, wie den Abschriften von Piratenprozessen und Unterredungen mit Piraten und ihren Opfern, befaßt sich eingehend mit den westindischen Seeräubern und vor allem mit Anne Bonny und Mary Read. 1728 erschien aufgrund des überwältigenden Erfolges ein zweiter Band. Defoe hatte beide Bücher unter dem Pseudonym Kapitän Charles Johnson veröffentlicht und erst sehr viel später, nämlich in den siebziger Jahren unseres Jahrhunderts, konnte die wirkliche Autorenschaft gelüftet werden. Defoes Buch wurde vor allem wegen seiner »Biographie« der Anne Bonny berühmt und fand zahlreiche Leser, die jedes Wort über die Piratin begeistert verschlangen. Vor allem was ihr Ende angeht, das nach wie vor im dunkeln bleibt, und worüber Defoe keine Auskunft geben konnte oder wollte.

Mich beschleicht beim Lesen von Defoes Bericht der Eindruck, als ob dem Autoren Anne Bonny selbst nicht geheuer gewesen ist. Er bezeichnet ihr Dasein als »äußerst extravagant« und falls der Leser den Eindruck hätte, das Leben dieser Frau gleiche einem Roman, so müsse er ihm leider sagen, daß nichts davon ausgedacht sei. Als Beweis für seine Glaubwürdigkeit fügt Defoe an, daß es immer noch genügend Zeugen gäbe, die dies bestätigen könnten. Defoe ist sich aber zugleich bewußt, daß die ungewöhnliche Laufbahn von Anne Bonny als Piratin seinem Buch eine große Leserschar bescheren wird, selbst wenn ihm die Frau, wohl weil sie aus der tradierten Rolle herausfällt, irgendwie unheimlich bleibt. Und die Faszination, die die Figur des weiblichen Piraten ausübt, ist bis heute ungebrochen.

Der Skandal. Cork, Irland, März 1700

Anne Bonnys Geburt löste unter Corks Bürgern einen handfesten Skandal aus. Ihr Vater William Cormac, ein bis dahin angesehener englischer Anwalt mit einer wohlhabenden Klientel, hatte sich leichtfertig – wie es hieß – mit seinem irischen Dienstmädchen eingelassen. Bis dato war die Ehe der Cormacs kinderlos geblieben, angeblich weil Elizabeth Cormac unfruchtbar war. Weil sich der Anwalt aber sehnlichst Kinder wünschte und sich offensichtlich zu der hübschen Irin mit dem feuerroten Haar hingezogen fühlte, ließ er sie auch, nachdem die Schwangerschaft offenkundig geworden war, nicht fallen. Und genau darin bestand der eigentliche Skandal. Heimliche Beziehungen zwischen Dienstherren und Personal waren durchaus üblich. Was die Gemüter so sehr in Rage versetzte, war die Tatsache, daß sich William Cormac wie ein verliebter Schuljunge zu seinem Verhältnis bekannte und sich in vorbildlicher Weise um die nicht standesgemäße Geliebte und das gemeinsame Kind kümmern wollte. Seine Freunde rieten ihm von diesem Schritt ab. Es würde sein gesellschaftlicher Untergang sein, warnten sie. Doch der Anwalt schlug ihre Ratschläge in den Wind. Er brachte Mutter und Kind in einem nahegelegenen Mietsgebäude unter, das ihm gehörte, und hoffte, daß schnell Gras über die Sache wachsen würde. Cormac hätte sich auch sofort von seiner Frau scheiden lassen, wenn Elizabeth in eine Scheidung eingewilligt hätte, aber sie hatte ihm trotzig erklärt, diesen Gefallen würde sie ihm bei Lebzeiten niemals tun.

So trug es sich im März des Jahres 1700 in der südirischen Stadt Cork zu. William Cormacs Anwesen lag auf einem Hügel in Sichtweite des betriebsamen Hafens, von dem aus die Schiffe zum Kontinent, aber auch über den Atlantik in die neue Welt fuhren. Schiffe aus Spanien, Frankreich, England und Nordafrika gingen in Cork vor Anker. Der Handel mit den westlichen Ländern Europas und den Kolonien in der neuentdeckten Welt jenseits des atlantischen Ozeans blühte – allerdings nur für die Engländer. Irische Händler wurden von den Royal Shipping Acts, englischen Wirtschaftsbeschränkungen, so gut wie erdrosselt. Denn seit Oliver Cromwell ein halbes Jahrhundert zuvor die Insel – von ihrer Fläche her nicht größer als Bayern – brutal unterworfen hatte, wobei ein Drittel der irischen Katholiken ihr Leben lassen mußten, war alles Land an protestantische englische Siedler übereignet worden. Auch William Cormacs Vater war mit der ersten Welle protestantischer Kaufleute aus England gekommen. Auf dem zerstörten Grundbesitz enteigneter Katholiken hatte er sein großes steinernes Landhaus errichtet und sein Geld auf Kosten der unterdrückten Iren verdient.

William war mit 18 Jahren zum Studium der Rechte nach England geschickt worden. Als er von dort Jahre später mit einem Diplom in der Tasche zurückkehrte, war es seine feste Absicht, in der irischen Kolonie Karriere zu machen, koste es, was es wolle. Aber ein hartes Leben wartete nicht auf ihn. Konkurrenten gab es nur wenige. Seit 1690 waren die Katholiken in Irland zu einer verfolgten Gruppe geworden, ihr Anteil am Landbesitz auf 15 Prozent gesunken. Eine neue antikatholische Gesetzgebung (Penal Laws) schloß Katholiken weitgehend von Ämtern und dem öffentlichen Leben aus. Sie hatten weder das Recht, Land zu kaufen noch rentabel zu pachten. Diejenigen, die es trotzdem versuchten, hießen Tennants – und waren nicht viel besser dran als Leibeigene. Selbst der Stellvertreter des Königs in Irland berichtete 1770, daß es auf der ganzen Welt kaum ein erbärmlicheres Leben gebe als das des irischen Bauern. Und ein Gesetz aus jener Zeit besagte, daß irischen Rebellen bei lebendigem Leibe das Gedärm herausgerissen und vor ihren Augen verbrannt werden sollte.

Die Stadt Cork selbst war 1649 von Cromwell eingenommen worden. Damals wurden die Stadtmauern und alle Befestigungsanlagen geschliffen, aber auch sakrale katholische Bauwerke fielen der Zerstörungswut zum Opfer. Heute stehen aus dieser Zeit nur noch zwei Bauwerke: das Elizabeth Fort und der Red Abbey Tower, Überrest eines im 13. Jahrhundert gegründeten Augustinerklosters. Das älteste Viertel liegt südlich der Grand Parade. Wenn man von dort hinunter zum alten Hafen Cobh schlendert, erhält man mit etwas Phantasie einen ungefähren Eindruck, wie es hier zu Anne Bonnys Zeiten ausgesehen haben mag. Schaut man gen Norden, so sieht man Saint Patrick’s Hill, wo sich in früheren Zeiten die reicheren Bürger niedergelassen haben. Von dieser Anhöhe aus hat man seit jeher einen eindrucksvollen Blick auf den Hafen der Stadt. Das Zentrum von Cork ist ohne jede Erhebung und wird von den Einheimischen als »Ebene der Stadt« bezeichnet. Im Norden jedoch fällt ein markantes Steilufer zum Fluß Lee hin ab. Dort befand sich der Umschlagplatz für Waren. Und die zahlreichen schwarzen Masten der Zwei- und Dreimaster legten im Jahre 1700 Zeugnis für einen florierenden Handel ab.

Bis zum Eklat, den die Geburt seiner Tochter auslöste, führte William Cormac ein angesehenes Leben. Seine Frau und er besuchten die zahlreichen Bälle, die in den Häusern der Aristokraten und Neureichen gegeben wurden. Cormac verdiente sein Geld ausschließlich dadurch, daß er die meiste Zeit über als Notar tätig war, also Verträge besiegelte, was ihm eine hübsche Stange Geld einbrachte. Einen Teil des Geldes investierte er in lukrative Wollgeschäfte, aus denen er nicht selten den doppelten oder dreifachen Gewinn zog. Der junge Anwalt hatte zweifellos ein Händchen für Geldangelegenheiten, aber kein Gespür für die moralische Einstellung seiner Mitbürger.

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