Hans Hyan - Sündenbabel

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Ein buntschillerndes Panorama der Großstadt Berlin: habgierige Geldverleiher treffen auf spielsüchtige Grafen, betrügerische Gräfinnen gehen Scheinehen ein, Kupplerinnen ziehen unschuldige Mädchen ins Verderben, illegale Spielklubs adliger Nichtstuer kommen ins Visier der Polizei, Kredithaie treiben ihr Unwesen – schließlich geschieht ein Mord. Findet in dieser durch und durch verdorbenen Welt trotzdem der junge Offizier Hans von Ballenstedt sein Glück und kann der hochverschuldete, auf Abwege geratene Graf Berghorst die brave Käthe Wunderlich zum Altar führen? Zum Autor: Hans Hyan (1868–1944) war ein deutscher Kabarettist, Gerichtsreporter und Schriftsteller. Er verfasste vor allem Kriminalromane, aber auch Drehbücher. Hyan besuchte das Gymnasium in Prenzlau, Brandenburg. 1901 hob er in Berlin das Kabarett «Zur Silbernen Punschterrine» aus der Taufe, das bis 1904 bestand. Hyan war liberal und sozialkritisch eingestellt. Diese Haltung schlug sich auch in seinen zahlreichen Kriminalromanen nieder.

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Nun wusste der Leutnant nicht, ob er es wagen dürfe, ihr die Hand zu geben. Und so machte er denn eine Verbeugung. Aber als ihm Luzie in demselben Augenblick ihr Händchen entgegenstreckte, ergriff er es mit seinen beiden Händen, und ohne recht zu wissen, wie er dazu kam, presste er seine Lippen auf ihre weissen Finger.

Das liebliche Mädchen sah zu ihm auf in seine guten ehrlichen Augen, und wie sein Blick den ihrigen traf, da quoll es empor in ihrer beiden Herzen wie stille Seligkeit ... Sie sprachen nichts, nicht einmal Adieu sagten sie einander mehr, er verneigte sich nur tief vor ihr und verliess schnell das Gemach.

VI. Der Herr Agent.

Auf der Treppe des Hauses Barutherstrasse 24 standen vielleicht dreissig junge Leute. Das heisst, es waren auch schon ältere dabei, aber sie gehörten sämtlich dem Kaufmannsstande an oder waren Insassen der Schreibstube, also alles Männer, denen die kaufmännische Gewohnheit beruflich den Namen „junge Männer“ gibt.

Ebenso wie Grösse, Gestalt, Gesichtsbildung und Sprache unter dieser kleinen Versammlung verschieden waren, in demselben Masse unterschieden sich auch ihre Leistungen und ihre Ansprüche.

Sie hatten in der Vosfischen Zeitung eine Annonce gelesen, in der ein Herr unter X Y Z einen jungen Mann für sein Bureau suchte, der perfekt englisch und französisch sprechen, stenographieren und mit der Schreibmaschine Bescheid wissen, doppelte und einfache Buchführung können und auch sonst im kaufmännischen Geschäft gut orientiert sein sollte.

Dem, der diese Stellung annahm, versprach die Annonce eine gute Behandlung und ein anständiges Salär.

„Na, ich denke,“ meinte einer der auf der Treppe anwesenden Jünglinge, dessen blasses, verschwiemeltes Gesicht allerdings keinen besonders tüchtigen Arbeiter vermuten liess, „es werden so ungefähr fünfzig Mark auf die gute Behandlung kommen, und 60 aufs Salär, das macht denn hundertundzehne!“

Darauf erwiderte einer, der eine rote Säufernase im Gesicht hatte und es an Reduziertheit mit jedem Pennbruder aufnehmen konnte:

„Können Sie aber gut rechnen ... da schlage ich Ihnen vor, Sie zahlen Ihrer Wirtin und Ihrem Schneider mit Ihrem Gehalt aus und leben selbst nachher von der guten Behandlung.“

Die Umstehenden lachten.

Indem öffnete sich die Tür, in welcher ein grosses, in Schwarz und Gold gemaltes Blechschild die Aufschrift:

„Theophil Kretschmar, Agentur und Kommission“ trug, und es trat ein junger, recht nett aussehender Mensch heraus, der mit einem freundlichen Lächeln, aber ohne ein Wort zu sagen, sich seinen Weg durch die gedrängt stehenden Kollegen bahnte.

„Der hat sie gewiss gekriegt, die Stelle,“ sagte einer leise zu dem andern.

Und der mit der Kupfernase rief ganz laut:

„Ick jratolliere!“

Während der eben aus der Tür Getretene die Treppe hinunter- und ein anderer zu Herrn Theophil Kretschmar hineinging, kam wieder jemand die Treppe herauf, der augenscheinlich auch auf den hier vakanten Posten spekulierte.

Ein kleiner, schwächlich aussehender Mensch, der auf den ersten Augenblick wie fünfzehn Jahre alt aussah. Bei längerem Ansehen aber war es doch underkennbar, dass man es mit einem viel älteren, sicherlich mehr als zwanzigjährigen Menschen zu tun hatte.

Er hatte dunkelblondes Haar und einen dünn stehenden, wenig gepflegten Schnurrbart. Seine Kleider waren ärmlich, seine Stiefel schief getreten und seine Wäsche nicht allzu sauber. Das Gesicht, in dem die Augen klein, die Nase breit und hässlich und der Mund zu vollippig war, hatte eine merkwürdig schöne, breite und hochgewölbte Stirn. Aber die Trostlosigkeit der unbestimmbar gefärbten, verschlafen blickenden Augen beeinträchtigte wieder deren Wirkung.

Und seine Bewegungen hatten etwas Müdes. Es schien, als würde es ihm schwer, sich aufrecht zu halten. Wie er die Treppe heraufkam, holte er schwer Atem.

„Noch ’ne Kraft!“ sagte der eine mit dem nachtschwärmerischen Gesichtsausdruck, und nun folgte ein Hagel von Witzen und abfälligen Bemerkungen gegen den „Chef“ da drinnen im Kontor, dem alle diese jungen Männer, die fast durchgehends dem kaufmännischen Proletariat angehörten, ohne ihn noch zu kennen, ihr Misstrauen und ihre Abneigung entgegenbrachten.

Als jetzt wieder jemand das Geschäftslokal verliess — es war das ein Individuum, dem schon seinem Äusseren nach gewiss kein Kaufmann auch nur die Portokasse anvertraut hätte — umringten ihn die Wartenden und wollten wissen, was es für eine Stelle wäre und wieviel Gehalt sie brächte.

„Er wollte mir dreihundert Mark geben,“ meinte der spitzbübisch aussehende Mensch mit einem tödlichen Ernst, „aber ich kann so einen Posten nich annehmen, weil ich nich wees, was ich mit det ville Jeld machen soll!“

Damit sprang er lachend die Treppe hinunter und liess die andern in derselben Ungewissheit wie zuvor zurück.

Einer nach dem andern ging jetzt hinein, und die wieder herauskamen, die sagten wie in stillschweigender Verabredung entweder gar nichts oder sie banden den draussen noch harrenden Kollegen offenbare Märchen auf.

Endlich trat einer aus der Tür, der seine gerechte Entrüstung nicht bemeistern konnte, und laut schrie:

„So’n Schubbiack! ... Vierzig Mark hat er mir geboten! ... Der Deibel soll’n holen! ... Da will ich ja lieber hungern, bis ich schwarz werde!“

„Ne, so’ne Arbeit. Da lieber ja keene!“ meinte ein anderer, und ein dritter fügte hinzu:

„Det müsste man wahrhaftig ins Blatt setzen lassen!“

Und plötzlich von einem gemeinsamen Entschluss, wie von einem Wirbelwind erfasst, fegten sie sämtlich, Flüche und Verwünschungen und Schimpfreden auf den Lippen, die Treppe hinunter.

Zurück blieb ausser dem zuletzt Eingetroffenen nur ein alter Mann mit weissem Haar und krummem Rücken, der gewiss bereits an unzähligen Stellen erfahren hatte, dass die Ehrfurcht vor dem Alter zur lächerlichen Phrase wird, sobald es sich darum handelt, solch einem marklosen, abgetriebenen Greise Brot und Verdienst zu geben.

Der Alte war früher gekommen, ging also zuerst hinein. Aber er kam gleich wieder heraus.

In seinem Auge stand eine Träne, und nur mit einem Kopfschütteln sagte er dem jungen Gefährten in der Not, dass es wieder einmal nichts geworden sei mit einem Engagement.

Zitternd und bebend, mit einem inneren Schauder, der ihm die Zähne aufeinanderschlagen liess, ging jetzt der kleine Mensch in das Kontor.

Der Raum, den er nach dem total dunklen Korridor zuerst betrat, unterschied sich in nichts von jenen kleinen, unsauberen Schreibstuben, wie man sie bei Winkelkonsulenten und unbeschäftigten Rechtsanwälten antrifft.

Ein paar Regale an den wänden voll von Staub starrender Aktenstösse und ein paar Tische, an deren einem ein Junge von vierzehn Jahren und ein Mädchen, ein blasses, blutarmes Geschöpf mit grossen Fieberaugen, sassen, und eine Schreibmaschine, damit erschöpfte sich das Mobiliar.

„Ich komme wegen der ausgeschriebenen Stelle,“ meinte der junge Mensch, an den Schreiberlehrling herantretend ... „Sie ist wohl schon besetzt?“

Der Junge, der auf den ersten Blick recht dumm und bäuerisch aussah, zuckte die Achseln und klopfte an der Tür, über welcher ein Schild mit der Aufschrift „Privat-Kontor“ hing.

Das „Herein“, das von drinnen ertönte, hatte gar keinen lauten, aber einen so scharfen, schneidenden Klang, dass der junge Mensch, der wegen der Stellung anfragte, förmlich zusammenzuckte.

Dann trat er ein und machte eine tiefe Verbeugung.

Als er sich wieder aufrichtete, sah er sich in einem ziemlich grossen Erkerzimmer, in das durch eine grüne Gardine das Licht der Mittagsonne hereinfiel. Dieses Zimmer war besser eingerichtet. Es hatte einen Teppich und eine Chaiselongue. Ein grosser Schreibtisch stand fast in der Mitte, und in einem rechtsstehenden Regal standen Bücher und weniger unsaubere Akten; aber das Hauptausstattungsstück des Gemaches war doch sicherlich der massive Geldschrank, der, linksstehend, einen ganzen Teil der Wand einnahm.

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