Kapitel
Vorwort
August 1960: Als Funkoffizier auf MS „Rabenfels“
Ab 1923: Kindheit in Oldenburg
Erinnerungen an jüdische Bekannte
1958:Episoden auf MS „Lichtenfels“
Fortsetzung Kindheit
Schulzeit
Episoden aus der Jugendzeit
Unruhige Zeiten
Ich – der erste Nazi in der Familie
Glaubenssachen
Pubertät, Sexualität, Mädchen
Fortsetzung Schulzeit ,danach Berufsausbildung
September 1939: Kriegsbeginn 1940: Einberufung zum Reichsarbeitsdienst (RAD) 1941: Lauter Lügen oder „Es ist so schön Soldat zu sein, Rosemarie“
März 1942: Krieg über Lübeck 1942: Versetzung zum ‚Deutschen Afrikakorps‘ (DAK)
Juni 1942:Ankunft Tobruk/Libyen
Weiter nach Ägypten
Bei der Leichten Kolonne der Nachrichtenabteilung 475 (NA 475 DAK)
In der Qattarasenke
Ab November 1942: Rückzug des DAK aus Ägypten und Libyen
Bis Mai 1943: Rückzug in Tunesien
Mai 1943: Das Ende des Afrikakorps
Mitte Mai 1943: In englischer Kriegsgefangenschaft
Juli/ August 1943: Als Kriegsgefangener mit dem Schiff nach Amerika Mitte August 1943: Ankunft im Hafen von New York
Ende August 1943: Ankunft im Kriegsgefangenlager Livingston, Louisiana (La.)
1956 bis 1958: Episoden auf MS „Hohenfels“
September 1943 bis September 1944: Camps Livingston und Lockport, La.
Oktober bis Ende 1944: Camp Matthews, La.
Januar bis Juli 1945: Camp Forrest, Tennessee
Jul ibis Oktober 1945: Camp Carlisle, Pennsylvania (Penn.)
1956 bis 1957: Episode auf MS “Hohenfels”
Fortsetzung: Camp Carlisle, Penn.
Oktober 1945: Camp Richmond, Virginia (Va.)
Oktober bis Dezember 1945: Camps Rupert, Idaho und Harlem, Montana
Dezember 1945 bis März 1946: Camp Haan, California (Cal.)
März 1946: Camp Fort Eustice, Va.
1957: Äquatortaufe auf MS “Hohenfels”
1957/58: Meine letzte Reise auf MS “Hohenfels“
April 1946: Mit dem Schiff zurück nach Europa
Entlassung aus der Kriegsgefangenschaft
1960: Meine zweite Reise auf MS „Rabenfels“
Mai 1946: Nach der Kriegsgefangenschaft: Freiheit und Verpflichtung
Ab Juni 1946: Arbeit als KFZ-Elektriker
August 1946: Wiedersehen mit Gertrud
September/Oktober 1946: Urlaub in Ilvesheim
Gertrud …
… und die Unendlichkeit
Bis Mai 1947: Noch Arbeit als KFZ-Elektriker
Mai bis September 1947: Als Radiotechniker bei der AEG-Ft in Oldenburg
Ab September 1947: Wieder Arbeit als KFZ-Elektriker
1948 bis 1950: Arbeit als Rundfunkmechaniker
1950 bis 1954: Selbständig nach Meisterprüfung
1953-54: Lehrgang Seefunk an der Seefahrtschule in Bremen
Juli bis Oktober 1954: Erste Reise als Funkoffizier
November 1954 bis April 1955: Auf MS „Frauenfels“
April 1955 bis Februar 1956: Auf MS „Lichtenfels“ August 1961 bis April 1962: Auf MS „Weissenfels“
Juni bis September 1962:; Auf MS „Wildenfels“
Rückblick
Nachwort
Vorwort: Der vorliegende Erlebnisbericht ist die dritte Version einer Autobiografie, die ich nach 1992, dem Todesjahr meiner Frau, zu schreiben begonnen habe. Die erste Ausgabe erschien 2010 unter dem Titel: „Du kannst an keiner Stelle bleiben“ im R.G. Fischer Verlag, Frankfurt. In ihm fehlen noch wesentliche Berufserlebnisse, die ich dann in der zweiten Version mit dem Titel: „Alter Mann mit Schnallenschuh“ nacherzählt habe. Dieser Band ist 2014 im Verlag Isensee in Oldenburg erschienen. In ihm sind weitere Begebenheiten aus früheren Jahren und einige schwarzweiß Fotos eingefügt. Die Möglichkeiten der Computertechnik und des Internets erlauben mir die Veröffentlichung meines Berichtes auch als E-Book. In dieser letzten Version *)konnte ich zusätzliche Fotos in Farbe einfügen. Außerdem habe ich weitere, bisher nicht beschriebene Erlebnisse, hauptsächlich solche aus der schwierigen Periode der Jugendzeit, hinzugefügt.
*)Es gab noch eine Version mit dem Titel „Durst schmerzt schlimmer als Heimweh“. Sie wurde jedoch zurück genommen, weil ihre Ankündigung nicht befriedigen konnte. Die vorliegende Version enthält darüber hinaus weitere Erzählungen.
Häufig folgen in dem Bericht Erklärungen zu manchen Begebenheiten, über die ich erst später Kenntnisse und Wissen erlangen konnte. Ich habe mich trotzdem bemüht, solche Begebenheiten möglichst ungefärbt durch mein späteres Wissen über die damaligen Umstände darzustellen. Es handelt sich dabei hauptsächlich um Begebenheiten in der Zeit, in der Deutschland – wie ich es zu nennen pflege – „seine tiefste Selbsterniedrigung“ durchlebte, also die Zeit des aufgeblasenen und großsprecherischen „Dritten Reichs“, das zum Glück trotz des Ewigkeitswahns seiner Adepten nur zwölf Jahre dauerte. Für viele Menschen innerhalb und außerhalb Deutschlands sind diese wenigen Jahre jedoch zum Trauma geworden. Wenn ich mich während der Zeit der Naziherrschaft von den Jugendorganisationen „Deutsches Jungvolk“ (DJ) und „Hitlerjugend“ (HJ) nach kurzer Zugehörigkeit distanzieren konnte, so gehörte ich doch nicht zum Widerstand gegen diese Zwangsorganisationen, wie etwa die Mitglieder der „Edelweißpiraten“ und anderer illegaler Jugendbünde, die von der NSDAP, der Justiz und der Polizei kriminalisiert wurden. Erst nach dem Untergang der Naziherrschaft wurde mir das ganze Ausmaß dieser Zeit bewusst und ich sehe es so, dass der Untergang der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft durch den Sieg der Alliierten Streitkräfte für viele Menschen – auch in unserem Land – eine Befreiung von einem System ist, über dessen verbrecherischen Charakter genug gesagt und geschrieben wurde, trotz aller Vorbehalte, die man gegen eine solche Auffassung anführen kann.
Vielleicht können mir Leser meines Berichtes einen naiven Amerikanismus vorhalten. Aber meine Erlebnisse während meiner Kriegsgefangenschaft standen noch nicht unter den Eindrücken des späteren Vietnamkrieges und der Spionageaffären, die heute den USA vorgeworfen werden. Noch nicht einmal die Anklagen wegen „unamerikanischer Umtriebe“ durch Senator Mc Carthy waren damals voraus zu sehen. Und ich muß gestehen, daß diese Begebenheiten zwangsläufig auch bei mir zu einer Änderung meines Amerikabildes geführt hatten. Antiamerikanismus in unserem Land lehne ich trotzdem entschieden ab.
1954 konnte ich meinen Jugendtraum, als Funker zur See zu fahren, wahr machen. Erlebnisse dieser Zeit sind in diesem Bericht zum Teil eingestreut, an seinem Ende sind die Vorbereitung und die ersten Reisen meiner Seefahrtzeit geschildert.
An dieser Stelle möchte ich Frau Lucie Patrizia Arndt für ihre wertvolle Unterstützung bei der Verwirklichung dieses Berichtes danken. Sie hat mir schon bei der Abfassung der zweiten Version neben der Arbeit an ihrer Promovierung durch ihre Korrekturlesung geholfen, meine Autobiografie möglichst fehlerfrei dem Verlag Isensee zu übergeben. Dabei beharrte sie mit viel Geduld darauf, die eine oder andere Begebenheit, so wie ich sie beschrieben hatte, durch eine griffigere Wortwahl dem Leser verständlicher zu machen. Unnachgiebig war sie auch bei der genauen Identifizierung von Quellenangaben. Ich glaube nicht, dass ich die jetzt vorliegende E-Book-Version ohne ihre wertvolle Unterstützung und Sachkenntnis fertiggebracht hätte. Danke, Lucie!
Kleines burmesisches Fracht- und Passagierschiff auf dem Rangunriver
Nicht die Dinge bringen die Menschen in Verwirrung,
sondern die Ansichten über die Dinge.
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