Hans Hyan - Sündenbabel

Здесь есть возможность читать онлайн «Hans Hyan - Sündenbabel» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Sündenbabel: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Sündenbabel»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Ein buntschillerndes Panorama der Großstadt Berlin: habgierige Geldverleiher treffen auf spielsüchtige Grafen, betrügerische Gräfinnen gehen Scheinehen ein, Kupplerinnen ziehen unschuldige Mädchen ins Verderben, illegale Spielklubs adliger Nichtstuer kommen ins Visier der Polizei, Kredithaie treiben ihr Unwesen – schließlich geschieht ein Mord. Findet in dieser durch und durch verdorbenen Welt trotzdem der junge Offizier Hans von Ballenstedt sein Glück und kann der hochverschuldete, auf Abwege geratene Graf Berghorst die brave Käthe Wunderlich zum Altar führen? Zum Autor: Hans Hyan (1868–1944) war ein deutscher Kabarettist, Gerichtsreporter und Schriftsteller. Er verfasste vor allem Kriminalromane, aber auch Drehbücher. Hyan besuchte das Gymnasium in Prenzlau, Brandenburg. 1901 hob er in Berlin das Kabarett «Zur Silbernen Punschterrine» aus der Taufe, das bis 1904 bestand. Hyan war liberal und sozialkritisch eingestellt. Diese Haltung schlug sich auch in seinen zahlreichen Kriminalromanen nieder.

Sündenbabel — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Sündenbabel», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Luzie Petersen war noch jung. Aber sie hätte kein Weib sein müssen, um die Bewegung zu übersehen, welche sich bei ihrem Anblick des jungen Mannes bemächtigte.

Sie lächelte, und der süsse Reiz, der ihr Gesichtchen bei diesem Lächeln überzog, brachte den jungen Kriegsmann in noch grössere Verwirrung.

„Ich habe meinen Feldstecher bei Ihnen stehen lassen, gnädiges Fräulein,“ sagte er dann und ärgerte sich selbst über sein unvermitteltes Herausplatzen mit dieser Entschuldigung, die keine war.

„Und den wollen Sie wieder haben?“ fragte sie schelmisch.

Er nickte nur. Er war wirklich mit seinem Latein zu Ende.

„Aber so nehmen Sie doch einen Augenblick Platz,“ bat sie und liess sich selbst nieder auf den schimmernden grauen Seidenplüsch eines Fauteuils.

Der Leutnant tat ihr gegenüber dasselbe und zerquälte sich den Kopf nach irgend etwas Geistreichem.

Wäre er mehr Frauenkenner gewesen, so hätte er an den feinen vibrierenden Nasenflügeln des Mädchens gesehen, dass sie innerlich lachte über ihren unbeholfenen, schüchternen Anbeter.

Trotzdem schien er ihr zu gefallen. Und mit dem seinen Takt der gesellschaftlich gut erzogenen jungen Dame half sie ihm über seine Verlegenheit hinweg, indem sie sagte:

„Ich bin Ihnen recht dankbar, Herr Leutnant, dafür, dass Sie gekommen sind, denn jetzt, wo meine Tante verreist ist, fürchtete ich schon, es würde sich niemand mehr um mich bekümmern.“

Hans von Ballenstedt atmete auf ... Dass das gnädige Fräulein seinen Besuch so auffasse, das mache ihn ausserordentlich glücklich. Im übrigen stände er jederzeit zur Verfügung.

Die Kleine quittierte darüber mit einem Neigen ihres liebenswürdigen Köpfchens und erzählte, dass sie ihrer Gesellschafterin, die Verwandte besuchen wollte, für heut Urlaub gegeben habe.

Sofort fragte sich der Leutnant, ob es danach nicht seine Gentlemanspflicht sei, den Besuch kurzerhand abzubrechen. Aber sein Herz fand tausend Entschuldigungen für ein längeres Bleiben, deren vornehmste jedenfalls seine eigene Ehrenhaftigkeit war, welche ihm nicht gestattete, die junge Dame anders als mit dem grössten Respekt zu behandeln.

Luzie Petersen schien dessen auch ganz sicher zu sein. Je mehr die Unterhaltung der beiden in Fluss kam, desto häufiger erklang ihr helles silbernes Lachen, und im Verlauf einer halben Stunde sassen die beiden jungen Menschen beieinander und plauderten, als wäre ihre Bekanntschaft Jahre alt.

Der Leutnant überglücklich, in der Nähe der Geliebten sitzen zu dürfen und sich von dem reinen Hauch ihres jungen Lebens angeweht zu fühlen, fand alle seine Wünsche voll befriedigt.

Sein ernster, streng erzogener Charakter hinderte ihn an jener leichten Auffassung eines schnell begonnenen und ebenso schnell wieder fallengelassenen Verhältnisses, wie er es in den Kreisen, denen er angehörte, fast täglich sah.

Er dachte nicht an die Zukunft.

Aber wenn er daran dachte, so verknüpfte sich für ihn der Gedanke an den Besitz des Mädchens mit der Idee einer unlöslichen und immerwährenden Verbindung. Er sah in ihr reizendes Gesicht, wobei ihm sein eigenes Glück aus den glänzenden Augen Luzie Petersens widerstrahlte, er hörte den Klang ihrer lachenden Worte und fühlte sich in der Nähe dieses sanften, unschuldigen Herzens selbst edler und besser werden.

Das Mädchen aber war selig in der Empfindung, dass ein so schöner, stattlicher und vornehmer Mann sich, ohne das geringste Hehl daraus zu machen, um ihre Gunst bewarb.

Wie ein weisses, zartes Täubchen war ihre Seele bisher durch das Dasein geflattert. Man huldigte ihr und umschwärmte sie; aber in die ersten Empfindungen des Stolzes und der Freude darüber mischten sich doch noch die schalkhaften Wünsche des Kindes, das mit allem, was es erreichen kann und was in seine Nähe kommt, spielen möchte.

Diesem stattlichen, in seiner Uniform so gut aussehenden Jünglinge gegenüber erwachte zum ersten Male das Weib in ihr.

Und als hätten sie ihre Rollen vertauscht, wurde sie jetzt schüchtern und errötete, und wagte die Augen nur dann noch voll zu ihm aufzuschlagen, wenn er die seinigen senkte.

„Sie waren nicht immer in Berlin, gnädiges Fräulein?“ fragte er.

„Nein, ich bin bei meiner Mutter in Hamburg erzogen worden.“

„Ihr Herr Vater?“

„Papa ist leider so früh gestorben, dass ich mich seiner nicht mehr erinnern kann.“

„Aber Sie sind schon lange im Hause Ihrer Tante, der Frau Gräfin?“

„Ja, seit Jahren. Tante Marie kam eines Tages zu uns aus Russland, wo sie damals lebte, und nahm mich mit.“

„Und wurde es Ihnen nicht schwer, Ihre Mutter und Geschwister zu verlassen?“

„Wenn ich ganz offen sein soll, Herr Leutnant, nein ...“

Das junge Mädchen legte nachdenklich die weisse Hand über die Augen, und indem sie an dem Offizier vorüber in die Tiefe des Gemaches schaute, erinnerte sie lebhaft an die Gräfin Maria Anna, die ihre schwarzen Augen mit derselben Gebärde ins Weite richtete, wenn sie sich in Sinnen verlor.

„Geschwister habe ich keine,“ fuhr sie dann fort, „und meine Mutter ... nein, ich will nicht sagen, dass sie meinem Herzen nicht nahe steht, denn es ist ja meine gute Mutter, die mich erzogen hat, und die ich trotz ihrer Strenge und ihres ernsten Wesens immer lieb haben werde; aber die Trennung von ihr hat mich nicht unglücklich gemacht. Ich kann auch nicht sagen, dass ich Sehnsucht nach ihr habe. Tante Marie dagegen, die war kaum in unser Haus gekommen, da wäre ich für sie durchs Feuer gegangen! ... Sie glauben nicht, Herr Leutnant, wie gut meine Tante ist! Ich weiss selbst noch nicht, dass ich einen Wunsch habe, da hat sie mir ihn schon erfüllt ... Mich von ihr auf die Dauer zu trennen, nein, das brächte ich nicht fertig ...“

Luzies Gesicht bekam einen traurigen, fast schmerzlichen Ausdruck, als sie weitersprach:

„Es sind doch noch nicht vierundzwanzig Stunden vergangen, dass sie fort ist, und doch möchte ich mich am liebsten jetzt gleich auf die Bahn setzen und ihr nachreisen ... Sie können sich nicht vorstellen, Herr Leutnant, wie gut ich Tante Marie bin. Und das kann ich Ihnen sagen“ — über das noch eben so ernste Antlitz huschte schon wieder der helle Sonnenschein —, „wenn ich mich einmal verheirate, dann muss mein Gatte zu uns hierher ziehen, oder ich würde Tante Marie einpacken und mit in meine neue Wirtschaft nehmen.“

Da der junge Offizier nicht wusste, was er dem Mädchen erwidern sollte, und sich mit einem Lächeln half, glaubte sie, er lächle über ihre Heiratsideen überhaupt, und erglühte sofort in tiefster Beschämung.

Er fühlte ihr das ganz nach und hätte nichts lieber getan, als sie über das, was ihm durch den Kopf ging, aufzuklären. Aber er fand den Ausdruck nicht, geriet dadurch ebenfalls in Verwirrung, und nun sassen sich die beiden Leutchen mit roten Köpfchen gegenüber und wagten einander kaum anzusehen.

In der Meinung, dass er seinen Besuch schon zu lange ausgedehnt habe und nichts besseres tun könne, als ihn jetzt so schnell wie möglich abzubrechen, erhob sich Hans von Ballenstedt und trat einen Schritt vor.

Auch die junge Dame war aufgestanden, verlegen und eilfertig. Und während ihr voller Busen heftig auf und nieder wogte, liess sie die Arme an ihrem hellseidenen Kleide herunterhängen, und von ihren roten Lippen kam ein Murmeln, das das Ohr des Leutnants vergeblich zu erhaschen strebte.

„Ich will mich jetzt empfehlen,“ sagte Hans von Ballenstedt, „ich fürchte, dass ich das gnädige Fräulein schon zu lange aufgehalten habe,“ um sich gleich darauf zu ärgern, dass er keinen anderen Abschluss als diese nichtige Phrase fand.

„Ja,“ sagte Luzie leise, und gab damit wider ihren Willen das zu, was der, der es gesagt hatte, selbst nicht einmal glaubte.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Sündenbabel»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Sündenbabel» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Sündenbabel»

Обсуждение, отзывы о книге «Sündenbabel» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x