Paul Simpson - Wer erfand den Übersteiger?

Здесь есть возможность читать онлайн «Paul Simpson - Wer erfand den Übersteiger?» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Wer erfand den Übersteiger?: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Wer erfand den Übersteiger?»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Wer war der erste deutsche Fußballprofi? Können Elefanten Elfmeter schießen? In welcher taktischen Formation gewann Nordkorea 1966 gegen Italien? Antworten auf diese und viele andere Fragen liefert dieses Buch. Außerdem lernen wir, was der Übersteiger mit holländischen Eisschnellläufern zu tun hat, wer als erster 4-4-2 spielen ließ und dass der «Totale Fußball» nicht von Rinus Michels erfunden wurde.In den mehr als 100 kurzweiligen Texten über Stars, Eigenartiges, Rekorde, Erfindungen, Trainer und Kultur steckt unglaublich viel Wissen über das Spiel, das wir lieben. Altbekannte Weisheiten werden in Frage gestellt, vergessene Helden neu entdeckt, und so manchem Mythos geht es an den Kragen.

Wer erfand den Übersteiger? — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Wer erfand den Übersteiger?», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Andrade und seine Mannschaft revanchierten sich vier Jahre später. Wieder holte Uruguay Gold bei den Olympischen Spielen, diesmal in Amsterdam – und im Finale gegen Argentinien. (Im Achtelfinale besiegten die Uruguayer übrigens die DFB-Auswahl mit 4:1. Diese Partie ist in die deutsche Länderspielgeschichte eingegangen, weil Hans Kalb und Richard Hofmann vom Platz gestellt wurden – als erste Nationalspieler überhaupt.)

Beim Veranstalter der Olympischen Spiele gingen für das Finale sage und schreibe 250.000 Kartenanfragen ein. Das ungeheure Interesse führte dazu, dass man sich am Rande des Turniers entschied, eine Weltmeisterschaft ins Leben zu rufen. Als zwei Jahre später die erste WM ausgetragen wurde, war Andrade einer der besten Spieler, obwohl er bereits an Syphilis erkrankt und auf einem Auge fast blind war (als Folge einer Augenverletzung, die er sich im Halbfinale 1928 bei einem Sturz gegen den Torpfosten zugezogen hatte).

Der deutsche Mittelstürmer Richard Hofmann – selbst das Idol einer ganzen Generation und als „König Richard“ bekannt – sagte später: „Uruguay war damals die beste Mannschaft der Welt. Ihr Star war Andrade. Er war ein Fußballartist, der mit dem Ball einfach alles machen konnte. Er war ein großer Kerl, elastisch in seinen Bewegungen, der stets das direkte, körperlose, elegante Spiel bevorzugte und in seinen Gedanken immer schon mehrere Situationen voraus war.“

Leider begründete Andrade nicht nur die Tradition des Fußballers als Superstar, sondern auch die des Superstars, der auf dem Rasen besser klarkommt als im Leben. Er verbrachte seine letzten Jahre verarmt und alkoholkrank in einer kleinen Wohnung in Montevideo. Seine Medaillen bewahrte er in einem Schuhkarton auf. Am 4. Oktober 1957 starb der Mann, der fast ein Jahrzehnt lang der berühmteste Fußballer der Welt gewesen war, mit gerade 56 Jahren an Tuberkulose.

Wer erfand den Übersteiger - изображение 11 Wer hat die meisten Tore überhaupt geschossen?

Die offizielle Antwort lautet Pelé. Die FIFA legt sich eindeutig fest und sagt, dass die 1 Tore, die der legendäre Brasilianer im Laufe seiner Karriere erzielt hat, den gültigen Weltrekord darstellen. Ein anderer großer brasilianischer Stürmer, Romário, behauptet, er habe ebenfalls eine vierstellige Anzahl von Treffern markiert. Die FIFA sieht das anders, aber selbst wenn man dem Spieler glaubt, liegt Pelé weiter vorne.

Ein junger und ein alter Goalgetter Pelé rechts und Artur Friedenreich - фото 12

Ein junger und ein alter Goalgetter: Pelé (rechts) und Artur Friedenreich, links der brasilianische Schriftsteller Silvio de Oliveira.

Auch der berühmte österreichische Goalgetter Josef Bican kann nicht mit Pelé mithalten, obwohl die International Federation of Football History and Statistics (IFFHS) ihm einen Preis als erfolgreichstem Torjäger des 20. Jahrhunderts verliehen hat. Der Hintergrund ist, dass Bican zwölfmal Torschützenkönig einer Liga wurde, einmal öfter als Pelé.

Die IFFHS schreibt Bican, einem der Schlüsselspieler des österreichischen „Wunderteams“ aus den 1930ern, 649 Tore zu. Eine andere bedeutende Statistikseite, rsssf.com, führt hingegen weit mehr auf, und zwar mindestens 805. (Auf der Website heißt es: „805+“.) Aus zusätzlichen Informationen geht hervor, dass Bican in Freundschaftsspielen noch weitere 663 Tore geschossen hat. Das brächte ihm eine Gesamtzahl von (mindestens) 1.468, also 187 mehr, als Pelé auf seinem Konto hat. Das Problem ist nun, dass die FIFA bei ihrer Berechnung manche Freundschaftsspiele und inoffiziellen Partien gelten lässt, andere nicht. Der Weltverband wird kaum davon abrücken, Pelé an erster Stelle zu führen, aber da der Brasilianer – genau wie Bican – viele hundert Tore in Begegnungen markiert hat, die keine Pflichtspiele waren, lässt sich dieser Zweikampf nicht eindeutig entscheiden.

Und um die ganze Sache noch ein wenig komplizierter zu machen, gibt es noch einen dritten Spieler, der für den Rekord infrage kommt: der große, leider inzwischen fast vergessene Brasilianer Artur Friedenreich. Manche Leute behaupten, er sei ein größerer Allrounder gewesen als Pelé und eleganter als Alfredo di Stéfano. Friedenreichs große Zeit waren die 1910er und 1920er Jahre (sein Tor gewann 1919 den Südamerikapokal für Brasilien), obwohl es in dieser Ära nicht leicht für ihn war. Er war ein Mulatte, Sohn eines deutschen Einwanderers und einer dunkelhäutigen Wäscherin, und damals wurde der brasilianische Fußball noch von der weißen Elite des Landes dominiert. Wie das Magazin Placar es einmal ausdrückte, konnte Friedenreich überhaupt nur deshalb spielen, weil er vorgab, „ein Weißer zu sein, der das ganze Jahr über von der Sonne gebräunt war“. Er erfand, so Eduardo Galeano in Der Ball ist rund, „einen Stil, der für Fantasie offen war, dem Freude mehr galt als der Erfolg“. Man könnte sagen, dass er – Jahrzehnte vor Pelé, Didi und Garrincha – das definierte, was wir heute für typisch brasilianisch halten. Ach ja, und er schoss wahrscheinlich 1.329 Tore, 48 mehr als sein berühmtester Landsmann.

Friedenreichs Pech ist es, dass die statistischen Aufzeichnungen, die sein Vater Oscar und später sein Mitspieler Mario de Andrade mit großer Hingabe geführt haben, nach Andrades Tod Mitte der 1960er Jahre verschwunden sind. Sie hätten vielleicht über die genaue Anzahl von Friedenreichs Toren Aufschluss geben können, doch Andrades Hinterbliebene warfen die Dokumente wahrscheinlich einfach weg. Als ein brasilianischer Sportjournalist sich auf die Suche nach den Unterlagen begab, waren sie schon irgendwo auf einer Müllhalde in São Paulo gelandet.

Die Medien gaben nicht auf und suchten Friedenreich selbst in seiner Wohnung in São Paulo auf. Doch als die Delegation von Presseleuten und Statistikern vor ihm stand, da wurde ihnen rasch klar, dass er selbst nichts zur Aufklärung beitragen konnte. Friedenreich beantwortete jede Frage ausweichend und starrte dabei einen imaginären Punkt in der Ferne an. Als er schließlich am 6. Februar 1969 im Alter von 76 Jahren starb, hatte er sogar seinen eigenen Namen vergessen. Das hat leider auch die Fußballwelt, denn es könnte durchaus möglich sein, dass niemand mehr Tore geschossen hat als Artur Friedenreich.

Wer erfand den Übersteiger - изображение 13 Wer hatte sowohl im Fußball als auch im American Football den größten Erfolg?

Einem deutschen Leser fällt vermutlich zuerst Manfred Burgsmüller ein, der als Fußballer Deutscher Meister wurde (mit Werder im Jahre 1988) und dann als sogenannter „Kicker“ im Trikot von Rhein Fire zweimal die inzwischen eingestellte NFL Europe gewann. (Axel Kruse ist der andere bekannte deutsche Spieler, der auch im American Football Fuß fasste, bei Berlin Thunder.) Doch bei allem Respekt vor dem Niveau der NFL Europe muss man sagen, dass ein Österreicher namens Toni Fritsch – oder „Wembley-Toni“, wie ihn eine bestimmte Generation von österreichischen Fans noch heute nennt – die Triumphe von Burgsmüller wohl in den Schatten stellt.

Im Jahre 1965 enteilte der flinke, kleine Außenstürmer Fritsch zweimal seinem Bewacher Nobby Stiles und traf in seinem ersten Länderspiel gleich doppelt. Österreich feierte an jenem Tag einen sensationellen 3:2-Sieg im Wembley-Stadion gegen ein englisches Team, das nur neun Monate später Weltmeister werden sollte. Eines der beiden Tore, ein fulminanter Distanzschuss mit seinem berühmten rechten Fuß, deutete vielleicht schon ein wenig an, welchen zweiten Karriereweg Fritsch einschlagen sollte. Denn als die Dallas Cowboys sechs Jahre später auf einer Europatour durch Wien kamen und erwähnten, dass sie nach einem Spezialisten suchten, der ruhende Bälle weit und präzise treten konnte, empfahl Österreichs Nationaltrainer Leopold Stastny den Amerikanern den Star von Rapid Wien – Fritsch. Der Fußballer hatte einiges von seiner Schnelligkeit eingebüßt, aber er wusste immer noch, wie man Wucht hinter einen Schuss bekam.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Wer erfand den Übersteiger?»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Wer erfand den Übersteiger?» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Wer erfand den Übersteiger?»

Обсуждение, отзывы о книге «Wer erfand den Übersteiger?» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x