Paul Simpson - Wer erfand den Übersteiger?

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Wer war der erste deutsche Fußballprofi? Können Elefanten Elfmeter schießen? In welcher taktischen Formation gewann Nordkorea 1966 gegen Italien? Antworten auf diese und viele andere Fragen liefert dieses Buch. Außerdem lernen wir, was der Übersteiger mit holländischen Eisschnellläufern zu tun hat, wer als erster 4-4-2 spielen ließ und dass der «Totale Fußball» nicht von Rinus Michels erfunden wurde.In den mehr als 100 kurzweiligen Texten über Stars, Eigenartiges, Rekorde, Erfindungen, Trainer und Kultur steckt unglaublich viel Wissen über das Spiel, das wir lieben. Altbekannte Weisheiten werden in Frage gestellt, vergessene Helden neu entdeckt, und so manchem Mythos geht es an den Kragen.

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Tja, und in diesem Stil sollte es weitergehen. Am 6. Spieltag traf Bale zur 1:0-Führung gegen Arsenal, doch die „Gunners“ gewannen 3:1. Wann immer der Waliser in der Liga auf dem Rasen stand, konnte sein Team keinen Sieg feiern. Es klappte zwar im UEFA-Pokal (wo Bale beim 3:2 im November gegen Aalborg durchspielte) und es klappte auch, wenn Bale auf der Bank war (in der zweiten Dezemberhälfte gewannen die Spurs drei von vier Spielen ohne ihn). Doch sobald der Neuzugang in der Premier League einen Fuß auf den Platz setzte, schwanden alle Siegeshoffnungen seines Teams.

Das Verrückte ist nun, dass sich die Serie in der folgenden Saison nahtlos fortsetzte. Am ersten Spieltag wurde Bale beim Stand von 0:0 gegen Middlesbrough eingewechselt, Tottenham verlor 1:2. Zwischen dem 9. und dem 15. Spieltag wurde Bale in vier Partien nicht aufgeboten. Tottenham gewann alle vier. Doch mit Bale? Keine Chance.

Spätestens im Januar 2009 wurde auch die Öffentlichkeit aufmerksam. Unter der Überschrift „Der Fluch von Tottenhams Gareth Bale“ veröffentlichte der Journalist Steve Wilson einen Text, in dem es hieß, dass die Spurs im nächsten Spiel gegen Portsmouth nur dann gewinnen könnten, wenn Bale auf der Bank bleibe. Seit nunmehr 20 Spielen, so hatte Wilson errechnet, wartete Bale auf seinen ersten Ligasieg. Der Premier-League-Rekord stand bei 21, aufgestellt von Derby Countys Giles Barnes. „Zum Wohle des Teams“, schrieb Wilson, „wäre es vielleicht gut, wenn Bale einen Tag frei bekäme.“ Tottenhams Trainer Harry Redknapp stellte den Spieler trotzdem auf. Tottenham kam nicht über ein 1:1 hinaus.

Damit hatte Bale den Rekord von 21 Spielen eingestellt. Schon diese Zahl ist bemerkenswert. Nehmen wir zum Vergleich nur mal die trostloseste aller Bundesligamannschaften, Tasmania Berlin. Selbst in diesem Team, das 1965/66 Niederlage auf Niederlage kassierte und zahllose Negativrekorde aufstellte, blieb kein einziger Spieler länger als 15 Partien sieglos. (Am längsten musste Torwart Heinz Rohloff warten. In seinem 16. Bundesligaspiel wurde der Fluch gebrochen: Tasmania schlug Borussia Neunkirchen 2:1.) Offenbar war nun auch Redknapp von Wilsons Analyse überzeugt. Im nächsten Spiel ließ er Bale 90 Minuten draußen. Tottenham siegte gegen Stoke City mit 3:1.

Aber natürlich konnte Redknapp einen so talentierten Mann nicht ständig auf die Bank verbannen, nur wegen eines angeblichen Fluches. In den letzten Wochen der Saison brachte er den Waliser noch dreimal, alle drei Spiele endeten sieglos. Bales Rekord stand nun bei 24 Partien. Im Juni 2009 unterzog er sich einer Knieoperation und verpasste deswegen die ersten Wochen der neuen Spielzeit – die, fast muss man es nicht mehr erwähnen, mit vier Siegen in Folge für die Spurs begann.

Am 7. Spieltag war Bale für ein Heimspiel gegen den FC Burnley zum ersten Mal wieder im Kader. Es war der 26. September 2009. Zur Pause stand es 2:0. Mitte der zweiten Hälfte erhöhte Robbie Keane durch einen Doppelschlag binnen drei Minuten auf 4:0. Nun, so folgerte Redknapp wohl, konnte nichts mehr schiefgehen. Er wartete noch bis zur 84. Minute, dann wechselte er Gareth Bale ein. Kurz danach traf Keane zum 5:0. Der Bann war im 25. Spiel endlich gebrochen.

Bales Premier-League-Rekord ist natürlich nicht völlig einzigartig. Der Stürmer Helmut Lausen musste zum Beispiel auch 24 Spiele auf seinen ersten Sieg in der Bundesliga warten. Er kam 1974/75 für den Wuppertaler SV 22 Mal zum Einsatz. Keines dieser Spiele gewann der WSV, der am Ende der Saison abstieg. Es dauerte vier Jahre, bis Lausen wieder Erstligaluft schnuppern durfte, diesmal als Profi bei Borussia Mönchengladbach. In seinen ersten beiden Einsätzen für die Fohlen verlor die Elf (in Hamburg und Frankfurt). Erst am 16. September 1978 – im Alter von 26 Jahren und in seinem 25. Bundesligaspiel – konnte Lausen beim 4:1 gegen Bielefeld endlich einen Sieg bejubeln. Doch Lausen war ja auch kein kommender Superstar, der eines Tages für eine galaktische Ablösesumme den Verein wechseln würde.

Wer erfand den Übersteiger - изображение 9 Wer war der erste Weltstar des Fußballs?

Auch wenn der Begriff „Weltstar“ schwer zu definieren sein mag, kann es keinen großen Zweifel daran geben, dass der ehemalige Straßenmusiker und Schuhputzer José Andrade der erste globale Star des Spiels war. Der rechte Läufer des großen uruguayischen Teams, das Doppel-Olympiasieger (1924 und 1928) und schließlich auch Weltmeister wurde (1930), war unter den Namen „das schwarze Wunder“ und „die schwarze Perle“ bekannt, lange bevor Pelé oder Eusébio von der damals noch politisch sehr unkorrekten europäischen Presse so genannt wurden. Andrade begeisterte das Publikum – einmal sogar dadurch, dass er über die Hälfte des Feldes lief und dabei den Ball auf dem Kopf balancierte. In seiner Würdigung des Stars aus Uruguay schrieb Eduardo Galeano: „Die erste internationale Ikone des Fußballs war schwarz, arm und kam aus Südamerika.“

In den 1920er Jahren war Uruguay nicht nur erfolgreich, die Elf war revolutionär. Sie spielte ein kreatives, komplexes Kurzpassspiel, das man in Europa so noch nicht gesehen hatte. Es war eine Art Rasenschach, das nur dadurch möglich war, dass die Spieler auf einem technischen Niveau waren, an das keiner ihrer olympischen Rivalen heranreichte. Ihre ersten Gegner beim Turnier 1924 in Paris, die Jugoslawen, schickten Beobachter zum Training der Südamerikaner, um sie auszuspionieren. Doch die Uruguayer bekamen davon Wind und trainierten absichtlich unbeholfen. Das anschließende Spiel gewannen sie mit 7:0, obwohl man ihre Fahne falsch herum aufgehängt hatte und aus Versehen die brasilianische Hymne vor dem Anpfiff spielte. Doch das war erst der Anfang. Der Turnierverlauf glich aus uruguayischer Sicht einer feierlichen Prozession. Die Mannschaft gewann alle fünf Spiele, schoss 20 Tore und kassierte nur zwei. Nach dem 3:0-Finalsieg gegen die Schweiz liefen die Spieler eine Ehrenrunde, möglicherweise die erste dieser Art in der Geschichte des Wettbewerbs. (Der spanische Ausdruck für Ehrenrunde lautet „la vuelta olímpica“.)

Die schwarze Perle José Andrade bekommt einen Tee Die Szene stammt aus einer - фото 10

Die „schwarze Perle“ José Andrade bekommt einen Tee. Die Szene stammt aus einer Halbzeitpause während des olympischen Fußballturniers 1928.

Andrade war der Kopf des uruguayischen Angriffsspiels. Er konnte als Außenverteidiger eingesetzt werden, als Flügelspieler oder im zentralen Mittelfeld. Er war trickreich genug, um einen Gegenspieler zu umdribbeln, aber er konnte auch mit einem Pass die Abwehr aufreißen. Als die Presse ihn einmal bat, den revolutionär neuen Stil seines Teams zu erklären, schwor er Stein und Bein, dass die Spieler beim Training in Schlangenlinien hinter fliehenden Hühnern herliefen. Die Journalisten waren so gutgläubig – und so fasziniert von Andrade –, dass sie ihm auf den Leim gingen und das für bare Münze nahmen.

Der französische Sportreporter Gabriel Hanot, einer der Väter des Europapokals, ließ sich nicht reinlegen, war aber ebenfalls sehr beeindruckt von den Südamerikanern. „Die große Qualität der Sieger“, schrieb er, „bestand in einer fantastischen Virtuosität bei der Ballannahme, Ballkontrolle und Ballmitnahme. Sie erschufen einen wunderschönen Fußball, elegant und komplex, rasant, kräftig, effektiv.“ Hanot ging so weit zu sagen, dass „diese feinen Athleten sich zu englischen Profis verhalten wie arabische Vollblüter zu Ackergäulen“.

Der einzige schwarze Akteur unter diesen Vollblütern war Andrade. Der charismatische Star blieb nach den Spielen noch eine Weile in Paris, sonnte sich in der Bewunderung der Franzosen und lebte, so Galeano, wie „ein umherstreifender Bohemien und König der Cabarets“. In den Worten der Süddeutschen Zeitung : „Er tanzte auf den Bühnen, das Publikum feierte ihn, die Frauen warben um seine Zuneigung.“ Aber er kehrte in die Heimat zurück, als Uruguay zwei kurzfristig anberaumte Freundschaftsspiele gegen den Rivalen Argentinien austrug. Das erste Spiel in Montevideo endete 1:1, das Rückspiel in Buenos Aires ging aus gleich mehreren Gründen in die Geschichte ein (siehe: „Was ist ein olympisches Tor?“). Kurz vor dem Ende bewarfen die Zuschauer Andrade mit Steinen. Die Uruguayer schleuderten die Brocken zurück ins Publikum, woraufhin Polizei den Platz stürmte. Andrade und seine Teamkameraden gingen in die Kabinen und die Partie musste abgebrochen werden.

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