Gerhard Delling - 50 Jahre Bundesliga – Wie ich sie erlebte

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50 Jahre Bundesliga – Wie ich sie erlebte: краткое содержание, описание и аннотация

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Fernsehmoderator Gerhard Delling wirft einen sehr persönlichen Blick auf ein halbes Jahrhundert Fußball-Historie. Beim Bundesligastart kickte er noch als vierjähriger HSV-Fan auf der Straße, doch schon bald sollte sich sein beruflicher Werdegang eng mit dem großen Fußball verbinden. Eindrucksvoll beschreibt er seine erste Begegnung als junger TV-Reporter mit der knurrigen Trainerlegende Ernst Happel, berichtet er über die Pioniertage der Sportschau-Berichterstattung und natürlich über den Mann, der viele Jahre als Studioexperte an seiner Seite stand: Günter Netzer. Und so erfährt der Leser denn auch, wie es zur ersten jener verbalen Kabbeleien kam, die bis heute als Markenzeichen des Duos gelten.
In seinem Buch zeigt sich Gerhard Delling als kenntnisreicher Chronist und zugleich fesselnder Erzähler, der seine Leser an vielen Begegnungen teilhaben und Fußballgeschichte damit lebendig werden lässt.

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Da ich natürlich noch um einiges jünger war als die etwas in die Jahre gekommenen Fußballkünstler, war meine hauptsächliche Existenzberechtigung auf dem Platz zwischen all diesen Legenden das Laufen. Löcher stopfen nennt man das wohl. Dahin rennen, wo manch einer der altinternationalen Stars nicht mehr gehen wollte oder konnte. Keine dankbare Aufgabe für einen wie mich, der zwar nicht mit dem fußballerischen Niveau dieser Ausnahmesportler mithalten konnte, aber trotzdem auch großen Spaß am Umgang mit dem Ball hatte und selbstverständlich ein wenig »mitspielen« wollte. Also »erlaubte« ich mir sporadisch und zugegebenermaßen schon ein wenig ängstlich, den Ball wenigstens ab und zu mal etwas länger am Fuß zu führen. Aber jedes Mal, wenn ich das tat und nicht sofort schnörkellos den Ball weiterleitete, bekam ich einen nicht sehr freundlichen Anraunzer vom »Maestro« höchstpersönlich. Landete der Ball in der Folge dann bei Overath, dann war die Sache schnell vergessen. Ließ ich ihn aber gänzlich aus und schob die Kugel eingeschüchtert zu einem anderen Mitspieler, dann wurde es richtig laut.

Auf dem Spielfeld ein brodelnder Vulkan Für Wolfgang Overath war Fußball - фото 13

Auf dem Spielfeld ein brodelnder Vulkan: Für Wolfgang Overath war Fußball niemals nur ein Spiel.

Und natürlich kam das, was kommen musste: Der Hobbyfußballer vom Fernsehen verlor nach einer übermütigen Aktion den Ball an den Gegner. Unglücklicherweise geschah das auch noch weit entfernt von Overath, weshalb der sich offensichtlich genötigt sah, seine ausführlichen Beschimpfungen gegen mich lautstark quer über den ganzen Platz zu rufen, so dass es nun wirklich jeder mitbekam. Das machte mich völlig überraschend sehr sauer. Und ich schrie angemessen unangemessen zurück. Die Zuschauer hatten ihren Spaß an dieser Szene und ich fortan jeden Spaß verloren. Denn für mich war Fußball immer auch deshalb so wichtig, weil es ein Mannschafts-sport war und dieses gemeinschaftliche, zielgerichtete Agieren mich seit jeher motiviert hat. Doch das war zumindest in diesem emotional aufgeladenen Moment für mich nicht mehr gegeben, und so gab ich unserem »Trainerteam« am Rand – Uwe Seeler und Max Lorenz – das Zeichen zum Auswechseln. Die wussten sofort, worum es ging, versuchten mich kurz aufzumuntern, mussten aber schon sehr bald grinsen. Auch die meisten anderen Mitspieler hatten nämlich schon ein ähnliches Erlebnis mitgemacht, aber da Overath nicht der Einzige war, der sich regelmäßig zu derartigen kurzen Beschimpfungen hinreißen ließ, war das für die meisten Mitspieler ganz normal.

Wenige Minuten später war Schluss, und alle – einschließlich Overath – gingen gut gelaunt zum Duschen. Nur ich grübelte noch ein wenig über die unschöne Begegnung. Aber nicht mehr lange, denn unter der Dusche sprach mich – noch bevor die ersten Witze erzählt und das erste Bier getrunken wurde – Wolfgang Overath an: »Bist’n bisschen sensibel?« (Schon wurde ich wieder sauer, denn leider hatte er Recht.) »Das darfst du doch nun wirklich nicht so ernst nehmen« – und reichte mir sein Shampoo. Ich nahm es lachend und gern an, denn jetzt war mir klar, dass Overath zwar ein ganz spezieller, eigener Charakter war, aber dabei eben doch auch ein echter Mannschaftssportler. Und prompt fühlte ich mich wieder wohl. Das ist die Mischung, die mich schon mein ganzes Leben fasziniert und motiviert hat in diesem Sport. Und ich hätte es mir denken können: Wäre dieser Mann auf gewisse Weise nicht so extrem gewesen, es hätte diese außergewöhnliche Karriere nie gegeben. Zumal Overath der typische »Zehner« gewesen ist, die zentrale Figur auf dem Platz, die das Spiel bestimmte – den Rhythmus, das Tempo und die Laufwege der Mannschaftskameraden. Übrigens: Trotz seines überschäumenden Temperaments wurde Wolfgang Overath in der Bundesliga nur einmal (1965 in München gegen TSV 1860) vom Platz gestellt.

Seine Qualität lag nicht nur im Spielverständnis und seinem fantastischen Ballgefühl, Overath überzeugte überdies als Kämpfer. Vielleicht auch deshalb kam er auf 81 Länderspiele und damit auf doppelt so viele wie sein großer Konkurrent im Kampf um die »Nummer 10« im Nationalmannschaftstrikot, Günter Netzer. Zwei komplett unterschiedliche, aber jeweils herausragende Spielmacher, die beide auch international ihre eigenen Erfolge feierten. Netzer gehörte dem dominierenden Ensemble der Europameisterschaft 1972 an, Overath gewann zwei Jahre später mit Beckenbauer, Maier, Müller & Co. die Weltmeisterschaft, bei der Netzer nur ein einziges Mal eingesetzt wurde.

Dem FC immer treu gebleiben

Der Fußballkarriere hatte der Kölner sein ganzes Leben untergeordnet. Bereits als Jugendlicher fällte er die Entscheidung, die Schule noch vor dem Abitur zu verlassen und sich ganz und gar auf den Sport zu konzentrieren. Dies sei einer seiner »größten Fehler« gewesen, hat das letzte von acht Kindern einmal festgestellt. In einem Kölner Kaufhaus absolvierte er aber immerhin eine kaufmännische Lehre und übernahm noch als aktiver Spieler die Generalagentur einer Versicherung, später dazu die Gebiets-Generalvertretung des Sportartikel-Herstellers Adidas. Wolfgang Overath ist seit 1962 verheiratet und hat mit seiner Frau Karin zwei Söhne. Als die beiden bereits erwachsen waren, adoptierten die Overaths Anfang 1992 ein damals fünf Wochen altes Mädchen aus Brasilien.

Natürlich erhielt Wolfgang Overath während seiner aktiven Karriere mehrere Angebote anderer und auch ausländischer Vereine. Er aber blieb immer dem 1. FC Köln treu. Umso erstaunlicher angesichts seiner Verdienste für den Klub, dass ihm ein würdiger Abschied aus der Kölner Mannschaft verwehrt blieb. Als Hennes Weisweiler 1976 den FC als Trainer übernahm, meinte er, dass der 33-jährige Publikumsliebling seinen Anforderungen nicht mehr gerecht würde und dem Erfolg der Mannschaft eher im Weg stünde. Weisweiler setzte auf Heinz Flohe als Spielmacher und demontierte gleichzeitig das große Kölner Idol Overath. Die Antipathie eskalierte, als Weisweiler ihn im DFB-Pokalfinale 1977 gegen Hertha BSC noch vor der Verlängerung auswechselte. Danach kehrte Overath nicht mehr in die Mannschaft zurück und lehnte es auch ab, sich im Wiederholungsspiel als Ersatzspieler zur Verfügung zu stellen. Mit 33 Jahren und immer noch total fit und motiviert – und schon allein deshalb viel zu früh – erklärte Overath seine Karriere für beendet.

Auch nach seiner aktiven Laufbahn hat sich Wolfgang Overath trotzdem immer wieder um »seinen« FC gekümmert. So war er von 1991 bis 1998 Verwaltungsratsmitglied und zwischen 2004 und 2011 Präsident des 1. FC Köln. Bei allen Problemen und Härten, denen er sich als Präsident stellen musste – er ist ein Mensch geblieben, der sozial denkt und geerdet handelt.

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Der erste Torschützenkönig

»Uns Uwe«, die Fußball-Legende

Ich sehe die Szenerie so klar vor mir, als wäre es gestern gewesen. Denn es war gestern! Oder gestern vor zwei Wochen oder gestern vor einem Jahr. Viele – zumeist gutsituierte – Männer und Frauen sitzen beim fröhlichen Plausch oder auch ernsten Gedankenaustausch an hübsch gedeckten Tischen. Hier und da durch die belebende Wirkung eines wohligen Getränkes so tief in ihre Gespräche eingetaucht, dass man sich kaum traut, sie in diesem angeregten Miteinander zu stören. Und von irgendeinem dieser Tische erhebt sich nach einer Runde Golf manchmal durchaus mit Schmerzen, die er sich nicht anmerken lässt, ein schier durchweg gut gelaunt scheinender Mann mit einem fröhlich runden Gesicht und unterbricht damit die wortreiche Gesellschaft. Augenblicklich kehrt Ruhe ein, und schon lauschen alle konzentriert seinen Ausführungen, die für einen Großteil der Anwesenden nicht neu sind. Aber sie sind dem Mann wichtig. Und deshalb hört es sich immer wieder so an, als würde er diese Sätze zum ersten Mal sagen: »Wer dem Sport so viel zu verdanken hat und auf der Sonnenseite des Lebens steht, der sollte jenen etwas abgeben, die niemals die Möglichkeit hatten, ein solches Glück zu empfinden, und auf der Schattenseite des Lebens stehen!«

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