Gerhard Delling - 50 Jahre Bundesliga – Wie ich sie erlebte

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Fernsehmoderator Gerhard Delling wirft einen sehr persönlichen Blick auf ein halbes Jahrhundert Fußball-Historie. Beim Bundesligastart kickte er noch als vierjähriger HSV-Fan auf der Straße, doch schon bald sollte sich sein beruflicher Werdegang eng mit dem großen Fußball verbinden. Eindrucksvoll beschreibt er seine erste Begegnung als junger TV-Reporter mit der knurrigen Trainerlegende Ernst Happel, berichtet er über die Pioniertage der Sportschau-Berichterstattung und natürlich über den Mann, der viele Jahre als Studioexperte an seiner Seite stand: Günter Netzer. Und so erfährt der Leser denn auch, wie es zur ersten jener verbalen Kabbeleien kam, die bis heute als Markenzeichen des Duos gelten.
In seinem Buch zeigt sich Gerhard Delling als kenntnisreicher Chronist und zugleich fesselnder Erzähler, der seine Leser an vielen Begegnungen teilhaben und Fußballgeschichte damit lebendig werden lässt.

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»Ausländer« aus Buxtehude

Übrigens bekam man damals fast ausschließlich gute deutsche Fußball-Hausmannskost geboten. Während heute im Kader eines Bundesligisten zumeist ein Dutzend ausländischer Profis stehen, waren es vor 50 Jahren gerade einmal drei Fußball-Gastarbeiter, die am ersten Spieltag in der neuen Bundesliga aufliefen: Der Österreicher Wilhelm Huberts schnürte die Fußballstiefel für Eintracht Frankfurt, der Niederländer Jakobus Prins stand beim 1. FC Kaiserslautern unter Vertrag und der geniale Jugoslawe Petar »Radi« Radenkovic bei 1860 München im Tor. Gert »Charly« Dörfel, legendärer Linksaußen und Stimmungskanone beim Hamburger SV, zählte allerdings noch einen dazu: »Wir waren zehn Hamburger in der Mannschaft und ein Ausländer – das war Jürgen Kurbjuhn aus Buxtehude.« (Das ist eine Kleinstadt direkt vor den Toren Hamburgs!)

Die meisten der insgesamt etwa 300.000 Zuschauer am ersten Bundesliga-Spieltag sahen übrigens die Partie von Hertha BSC im Berliner Olympiastadion. 60.000 Fans waren Zeuge des 1:1-Unentschiedens der Hertha, bei der ein gewisser Otto Rehhagel als beinharter Verteidiger spielte, gegen den damaligen Rekordmeister 1. FC Nürnberg. Selbst zu Preußen Münsters 1:1 gegen den haushohen Favoriten Hamburger SV waren 30.000 Zuschauer gekommen. Als »harte Nuss« bezeichnete Uwe Seeler den Traditionsklub aus Westfalen. »Uns Uwe«, Deutschlands mit Abstand bester Stürmer, wurde zumeist von mindestens zwei Preußen-Verteidigern eskortiert und konnte sich deshalb völlig überraschend an diesem ersten Spieltag nicht so richtig in Szene setzen.

Der höchste Sieg gelang dem Meidericher SV, wie der MSV Duisburg damals noch hieß. Die Mannschaft von Trainerlegende Rudi Gutendorf gewann mit 4:1 auswärts beim Karlsruher SC. Helmut Rahn, Schütze des Siegtors beim WM-Finale 1954, hatte zum zwischenzeitlichen 3:0 getroffen. Der »Boss« war nach einem dreijährigen Engagement in den Niederlanden beim Sportclub Enschede extra zum Start der Bundesliga nach Deutschland zurückgekehrt.

Der erster Doppeltorschütze der Bundesliga hieß übrigens Werner Krämer und spielte für den MSV. Er traf nach einer knappen halben Stunde zum 1:0 gegen den Karlsruher SC und erzielte seinen zweiten Treffer zum 4:1-Endstand in der 88. Minute. Zwei Minuten vor Timo Konietzka, der in Bremen nach seinem legendären ersten Bundesligatreffer in der Schlussminute zum zweiten Mal traf. Insgesamt fielen bei der Premiere der Bundesliga 22 Treffer. Tabellenführer war aber trotz des 4:1-Siegs nicht der MSV Duisburg, sondern der 1. FC Köln! Dabei hatte der FC gegen Saarbrücken nur mit 2:0 gewonnen. Genauso wie der FC Schalke 04, der mit dem gleichen Ergebnis den VfB Stuttgart bezwang.

Damals gingen die Uhren noch anders, bzw. es wurde anders gerechnet. Hochoffiziell festgehalten in Paragraf 27 a des DFB. Danach war nicht die Tordifferenz ausschlaggebend, sondern der Torquotient. Dabei wurden die erzielten Treffer durch die Gegentore geteilt, und je weniger dabei herauskam, desto besser platziert war die Mannschaft. Geändert wurde diese Regel in Deutschland erst zur Saison 1969/70. Seitdem ist auch in der Bundesliga die Tordifferenz bei Punktgleichheit entscheidend.

Den FC Bayern München konnte man übrigens lange suchen in der Tabelle des ersten Bundesliga-Spieltags. Der Rekordmeister war nämlich tatsächlich bei der Premiere nicht dabei. Die Bayern hatten die Saison 1962/63 in der Oberliga Süd als Dritter beendet, hinter dem Stadtrivalen 1860 München, aber noch vor den Gründungsmitgliedern der Bundesliga aus Karlsruhe, Stuttgart und Frankfurt. Da die »Löwen« somit qualifiziert waren, sprach sich der DFB dagegen aus, die Bayern zur Bundesliga zuzulassen. »Das Gremium war der Auffassung, dass es nicht ratsam erscheint, zwei Vereinen am gleichen Ort eine Lizenz für die Bundesliga zu erteilen«, hieß es in der offiziellen Begründung.

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Das »Weiße Ballett«

Der 1. FC Köln wird erster Deutscher Meister in der Bundesliga

An dieser Stelle muss ich ausnahmsweise ein Tabu brechen und eine kleine Geschichte erzählen, die ich eigentlich für mich behalten sollte. Aber sie gehört einfach hierher. Es ist schon ein paar Jahre her, als ich im WDR-Fernsehen eine Sendung machte, die sich regelmäßig neben ganz aktuellen Themen auch mit medizinischen Entwicklungen oder Problemfällen beschäftigte. Und manchmal bei gegebenem Anlass auch mit Fußball. In einem Fall ging es um die Pläne des 1. FC Köln, den »verlorenen Sohn« Lukas Podolski von Bayern München wieder zurück an den Rhein in seine Heimat zu holen. Ein schier auswegloses Unterfangen zu dem Zeitpunkt, so schien es. Denn der FC hatte im Sommer 2009 finanziell eigentlich keinen Spielraum für einen Transfer dieser Dimension. Immerhin hatten die Kölner »Prinz Poldi« erst drei Jahre zuvor für rund zehn Millionen Euro Ablösesumme nach München transferiert.

Nun saß aber der Präsident des 1. FC Köln bei mir im Studio und sinnierte darüber, ob und wie das wohl doch möglich sein könne. Wolfgang Overath zusammen mit Günter Netzer, die beide einen Heidenspaß hatten, sich gegenseitig hochzunehmen – und immer gern auch wieder mich. Kurzum, es war ein gelungener, sehr unterhaltsamer Programmpunkt mit viel Humor, aber auch fundierten Diskussionen über Fußball. Lachend und mit großem Applaus bedacht, verließen beide schließlich das Studio, während ich zum nächsten und dann übernächsten Programmpunkt kam. Bei Letzterem ging es um einen jungen Mann, der schwer, wenn nicht unheilbar krank war und dringend ein spezielles Öl brauchte, um wenigstens einigermaßen erträglich weiterleben zu können. Aber der heilende Stoff war so teuer und medizinisch auch noch nicht durch alle Instanzen anerkannt, dass die Krankenkasse sich nicht in der Lage sah, die Kosten von mehreren tausend Euro pro Jahr zu erstatten.

Die beiden prominenten Sportgäste bekamen von dieser Geschichte gar nichts mehr - фото 10

Die beiden prominenten Sportgäste bekamen von dieser Geschichte gar nichts mehr mit, sie befanden sich längst auf dem Heimweg. Aber die Frau von Wolfgang Overath schaute daheim am Fernsehschirm weiter zu und muss ihrem Wolfgang, als der später wieder nach Hause zurückgekehrt war, von dem schweren Schicksal des jungen Mannes erzählt haben. Die Sendung war gerade vorbei, schon erhielt ich einen Anruf von Overath.

»Hör mal zu. Der Junge da in deiner Sendung, der dieses Medikament braucht. Ich habe mir das grad noch einmal angesehen. Sage ihm doch bitte, dass für die nächsten ein, zwei Jahre – bis das als Arzneimittel anerkannt ist – das Öl bezahlt wird. Ich mache das. Aber bitte hänge das nicht an die große Glocke. Behalte es für dich!«

Ich habe bisher immer alles für mich behalten, erst recht, wenn ich so ehrlich darum gebeten wurde. Aber in diesem Fall darf ich sicherlich einmal eine Ausnahme machen. Denn diese Episode sagt viel über den Charakter von Wolfgang Overath aus. Und über den so manchen Führungsspielers aus der Zeit der sechziger und siebziger Jahre – denn ich bekam noch einen weiteren Anruf mit dem gleichen Inhalt an diesem Abend, von einem ehemaligen Fußballer, der früher bei St. Pauli und in Berlin aktiv gewesen ist! Fast jeder von ihnen hatte den Ehrgeiz, Karriere zu machen, aber die meisten waren sich auch bewusst, dass dies untrennbar mit dem Übernehmen von Verantwortung verbunden ist. Verantwortung für die Mannschaft, für den gemeinsamen Erfolg und für den Sportkameraden. Und bei den wirklich Großen ist das nicht in den Fußballkleidern hängen geblieben, sondern gilt auch nach der Karriere und über den Sport hinaus – wie in diesem Fall bei Wolfgang Overath, genauso wie bei Günter Netzer, Uwe Seeler, Franz Beckenbauer und einigen anderen.

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