Gerhard Delling - 50 Jahre Bundesliga – Wie ich sie erlebte

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50 Jahre Bundesliga – Wie ich sie erlebte: краткое содержание, описание и аннотация

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Fernsehmoderator Gerhard Delling wirft einen sehr persönlichen Blick auf ein halbes Jahrhundert Fußball-Historie. Beim Bundesligastart kickte er noch als vierjähriger HSV-Fan auf der Straße, doch schon bald sollte sich sein beruflicher Werdegang eng mit dem großen Fußball verbinden. Eindrucksvoll beschreibt er seine erste Begegnung als junger TV-Reporter mit der knurrigen Trainerlegende Ernst Happel, berichtet er über die Pioniertage der Sportschau-Berichterstattung und natürlich über den Mann, der viele Jahre als Studioexperte an seiner Seite stand: Günter Netzer. Und so erfährt der Leser denn auch, wie es zur ersten jener verbalen Kabbeleien kam, die bis heute als Markenzeichen des Duos gelten.
In seinem Buch zeigt sich Gerhard Delling als kenntnisreicher Chronist und zugleich fesselnder Erzähler, der seine Leser an vielen Begegnungen teilhaben und Fußballgeschichte damit lebendig werden lässt.

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Im Sommer 1962 hatte die DFB-Auswahl bei der Weltmeisterschaft in Chile nicht einmal das Halbfinale erreicht. Für uns »Dreikäsehochs« war das kein Problem, für die Entwicklung des deutschen Fußballs schon. Kein Geringerer als Bundestrainer Sepp Herberger meldete sich danach offensiv in der Öffentlichkeit zu Wort und bemängelte die fehlende Qualität hinsichtlich des Nachwuchses für die Nationalmannschaft. Er war einer der prominenten Fürsprecher für die Idee einer einheitlichen Liga auf Bundesebene. In Spanien, Italien und vor allem England, wo die erste Profiliga bereits 1885 eingeführt worden war, hatte man diese leistungsorientierte nationale Liga längst etabliert. Sogar in der damaligen DDR gab es bereits seit 1949 eine einheitliche Liga. Nur im Westen Deutschlands blieb man schön unter sich in der jeweiligen Region. Ein Anachronismus – mit spürbaren Folgen für die Wettbewerbsfähigkeit. Aber vor allem passte diese fußballerische »Kleinstaaterei« nicht in die Entwicklungsphase einer immer weiter aufstrebenden Republik, in der es so viele Knackpunkte gab, dass eigentlich tagtäglich das Konservative, Althergebrachte massiv hinterfragt und oft überrannt wurde.

Eine Republik im Umbruch

1962 war eines dieser Jahre mit einer Vielzahl von politischen Resolutionen, Eingaben und unzähligen Demonstrationen. Die immer noch junge Bundesrepublik tastete sich diplomatisch vorsichtig weiter vor in die internationale Staatengemeinschaft, ratifizierte Doppelbesteuerungsabkommen mit Dänemark und Island oder schloss Wirtschafts- und Handelsabkommen mit Taiwan, was noch bis heute in die Textil- und Spielwarenindustrie ausstrahlt. Gebhard Weigele und Johann Sulzberger meldeten das erste Patent über eine Waschanlage für Kraftfahrzeuge an: Zwei Bürsten umfahren dabei das stehende Auto – eine Revolution!

Der Deutschlandfunk nahm seinen regulären Sendebetrieb auf, der Mindesturlaub von 15 Tagen pro Jahr wurde festgeschrieben, und die Beatles provozierten einen Großteil der deutschen Eltern mit diesen »Pilzkopffrisuren« und ihrer »Hottentotten«-Musik. So bezeichnete das damals auch gern mein Vater. Vor allem, wenn meine ältere Schwester ein paar Jahre später das kleine Transistorradio in ihrem Zimmer wie zum Protest extrem laut aufdrehte und ich voller Freude und in dem spannenden Bewusstsein, vielleicht sogar bei etwas Aufrührerischem mitzumachen, demonstrativ mit dem Kopf im Takt der Musik wackelte und hoffte, dass auch ich bald so lange Haare haben würde. Dazu gehört auch die Geschichte der Beatles, die am 1. Januar 1962 ihre ersten richtigen Probeaufnahmen bei der Plattenfirma Decca machten und – man glaubt es kaum – abgelehnt wurden! Begründung: Gitarrengruppen seien nicht mehr modern.

Gerade die sechziger Jahre erschienen mir als ein ständiger Kampf des Neuen gegen das Alte und umgekehrt. Eine Zeit, in der Kritik an sich schon einen Lebenszweck darstellte. Bereits in der Grundschule lernten wir eine Parole, die mir schon immer gefiel: »Wir sind dafür, dass wir dagegen sind!« Sicher auch kein Wunder, dass im Oktober 1962 die »Spiegel-Affäre« begann. »Spiegel«-Redakteur Conrad Ahlers hatte sich in einem Artikel kritisch zum Verteidigungskonzept des damals zuständigen Ministers Franz Josef Strauß geäußert und wurde tatsächlich deshalb wegen angeblichen »Landesverrats« gesucht und im Urlaub in Spanien verhaftet. Mit ihm kam auch Herausgeber Rudolf Augstein in Untersuchungshaft. Eine Ära, in der als Folge viel für die Stärkung der Pressefreiheit erreicht wurde!

Vielleicht wird anhand dieser wenigen Ausschnitte deutlich, dass sich auch der deutsche Fußball im Umbruch befinden musste und dass natürlich auch die Einführung der Bundesliga alles andere als unumstritten war. Wie bereits erwähnt, machte sich damals nach der WM in Chile auch der hoch angesehene Sepp Herberger für die neue Liga und die damit verbundenen Statuten stark. Daneben Franz Kremer, der Präsident des 1. FC Köln, der schon 1949 erstmals ernsthaft eine solche nationale Liga hatte auf den Weg bringen wollen und nun als führender Kopf der Bundesliga-Gründungskommission angehörte. Zudem ein gewisser Hermann Neuberger, DFB-Präsidiumsmitglied aus dem Saarland und später sogar DFB-Präsident. Sie alle einte der Gedanke einer Professionalisierung und damit Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit des deutschen Fußballs. Denn in den Oberligen herrschte oftmals Langeweile, weil einige regional dominante Vereine keine Konkurrenz zu fürchten hatten. Und darüber hinaus lockte den einen oder anderen herausragenden Spieler das Ausland, wie zum Beispiel Horst Szymaniak, der 1961 nach Italien zu Catania wechselte. Genau wie Helmut Haller (1962 nach Bologna), Albert Brülls (im selben Jahr nach Modena) oder Karl-Heinz Schnellinger (1963 nach Mantova), die in »Bella Italia« deutlich großzügiger entlohnt wurden.

Ich erinnere mich sehr genau an die Enttäuschung, die ich als kleiner Steppke verspürte, als ich bei unseren alltäglichen Straßenkicks aufmerksam das Gespräch zweier älterer Spieler verfolgte, die sich voller Entrüstung darüber unterhielten, dass Helmut Haller dem deutschen Fußball und damit auch dem »Vaterland« – so sah man das damals tatsächlich – den Rücken gekehrt hatte. »Der hat sich kaufen lassen«, fügten sie – voller Verachtung, aber auch in einem Tonfall, der ihre Enttäuschung über den Weggang eines ihrer Idole erahnen ließ – hinzu.

Geburtsstunde im Goldsaal

Vor diesem Hintergrund kam es am 28. Juli 1962 auf dem DFB-Bundestag zur Abstimmung über eine Idee, die schon seit Jahrzehnten immer wieder aufgeflammt war, aber nie verwirklicht wurde. Dieses Mal aber stimmten im Goldsaal der Dortmunder Westfalenhalle 103 Delegierte mit Ja und nur 26 dagegen! Es war die Geburtsstunde der Fußball-Bundesliga – und damit einer bis heute andauernden Erfolgsgeschichte, was manch einem Journalisten schon damals schnell klar wurde, ihn aber nicht davon abhielt, der ganzen Sache doch äußerst kritisch gegenüberzustehen, wie der Artikel aus der »Neuen Ruhr Zeitung« vom 25. August 1963 verdeutlicht. Gerd Hahn schrieb darin unter der Überschrift »Das neue Geschäft heißt Bundesliga«:

»Der deutsche Fußball zieht heute den Vorhang vor seinem Schaufenster hoch, auf dem die Ware ausgebreitet liegt, um die sich die Besucher der Sportarenen von Hamburg bis München reißen sollen: das große Abenteuer Bundesliga beginnt. Woche für Woche rollt jetzt das Geld in die Kassen, erhitzen sich die Gemüter an den Theken und Stammtischen, klopfen die Herzen der Fans stärker denn zuvor für ›ihren‹ Verein .

Die Einführung der Bundesliga fand in den deutschen Zeitungen auch ein - фото 4

Die Einführung der Bundesliga fand in den deutschen Zeitungen auch ein skeptisches Echo.

Ein großer Ausverkauf von Bundesliga-Ware fand schon vorher statt. Es waren nur selten ehrenwerte Männer, die hinter den Rücken der Klub-Direktoren die Spieler mit ›Gold in den Füßen‹ umschwärmten und sie für ihre Auftraggeber einhandelten.

Aber die Stars von gestern, heute und morgen kümmerten sich wenig um den Streit vor höchsten Instanzen, solange bei ihnen die Kasse stimmte. Denn im Zeitalter des Wirtschaftswunders hängen die Sprüche von Ehre und Vereinstreue verstaubt über dem Plüschsofa in Großvaters guter Stube. (…) Mehr denn je sind die großen Vereine jetzt Wirtschaftsunternehmen geworden, die mit Riesensummen kalkulieren müssen.«

Bei der formalen Taufe der neuen Bundesliga gab es noch ein paar gravierende Probleme zu lösen. Allen voran die Frage: Wer sollte dieser Eliteliga angehören? Und wie viele? Auch Letzteres wurde ausgiebig und der Zeit entsprechend kontrovers diskutiert, bis man sich schließlich auf 16 Gründungsmitglieder einigen konnte. Eine Regelung, die manchem als nicht wirklich gerecht erschien. Insgesamt bewarben sich 46 der 74 Oberligavereine, die es zu dem Zeitpunkt in der Bundesrepublik gab. Das heißt, die Mehrheit, also 30 Vereine, wurde aussortiert. Je fünf Vereine durften die bekannt starken Oberligen West und Süd entsenden, drei kamen aus dem Norden, zwei aus der Oberliga Südwest, und ein Verein sollte – in erster Linie aus politischen Gründen – aus der geteilten Stadt Berlin kommen. Grundlage war eine Langzeitbewertung, in die die Ergebnisse der letzten zwölf Jahre einflossen, mit einigen zusätzlichen Kriterien. Also zum Beispiel dem »Berlin-Faktor« – denn die geteilte Stadt sollte wenigstens sportlich vollwertig in die neue nationale Liga integriert werden. Damit wurde Hertha BSC Gründungsmitglied.

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