Johannes Reimer - Hereinspaziert!

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Ist die christliche Gemeinde in unserer Gesellschaft ein Fremdkörper? Für Johannes Reimer ist offensichtlich: Gottes außergewöhnliche Botschaft kommt ungewöhnlich schlecht an. Wir verlieren den Kontakt zu den Menschen um uns herum. Deshalb muss sich unbedingt etwas ändern in der Gemeinde.
Reimer zeigt, dass evangelistische Verkündigung aus Wort und Tat, aus Raum und Zeit besteht. Er hilft, die eigene Gemeindekultur besser zu verstehen, und verrät, wie eine Kultur des Willkommens und der Gastfreundschaft entwickelt werden kann. Und er fordert heraus, sich auf die Kultur, in der wir leben, einzulassen. Ein Buch für alle, die erleben möchten, wie Gott heute Menschen verändert.

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Seit Jahren wollen die Lamenti über die Unfähigkeit der Gemeinde Jesu im Westen, ihre zunehmend ungläubigen Nachbarn mit dem Evangelium zu erreichen, nicht abreißen. Fredrick Catherwood beklagte bereits Anfang der 1970er-Jahre den Bruch zwischen Kirche und Gesellschaft und den fast totalen Verlust der Beziehungen der Christen zu ihren Zeitgenossen. 1George Hunter trauert, dass die wenigsten seiner amerikanischen Mitbrüder wissen, wie man sich mit einem säkularen Menschen befreundet und ihn zum Glauben führt. 2Tory K. Baucum spricht gar von einer pathologischen Unfähigkeit der westlichen Christen, Menschen für Jesus zu gewinnen. 3Und in Deutschland sucht man sowohl im Westen als auch im Osten nach Wegen, Menschen zum Glauben und in die Gemeinde zu führen. 4Freilich, Gemeindeglieder werden vor Großevangelisationen geschult, Menschen in die Evangelisation einzuladen. Doch der Appell „Jeder bringt einen Ungläubigen mit“ verhallt schnell und wenn man dann in einer solchen Veranstaltung sitzt, sind es wieder einmal 99 % „unsere Christen“. Auch dann, wenn man auf die Menschen zugegangen ist, auch dann, wenn der Ort mit entsprechenden Einladungen zugepflastert wurde, und sogar dann, wenn die eigenen Arbeitskollegen zum wiederholten Mal versprechen, am Abend mitzukommen. Irgendetwas scheint die Eingeladenen immer zu stören.

Woran liegt das? Was bremst die Evangelisation unserer Gemeinden aus? Gibt es Themen, die wir übersehen? Akzente, die wir falsch setzen? Methoden, denen wir uns verschreiben und die möglicherweise nicht mehr ziehen? Fehlen uns die wortgewaltigen Evangelisten, die in der Vergangenheit ganze Gesellschaften zur Umkehr bewegten? Man denke da nur an Namen wie John Wesley (1703–1791) und George Whitefield (1714–1770) in England, Dwight L. Moody (1837–1899) in Amerika oder auch Elias Schrenk (1831–1913) in Deutschland. Sie haben Tausenden den Weg zum Glauben gewiesen. 5Ihr Wort hatte Kraft. Unsere Verkündigung – um ein Vielfaches verstärkt durch moderne mediale Hilfsmittel und begleitet von einer nie da gewesenen Hochglanzwerbung – verblasst regelrecht vor dem Lebenswerk dieser Männer. Haben wir keine Kraft des Geistes oder ist gar die Zeit der Billy Grahams vorbei? Oder liegt es vielleicht an der Gemeinde, die als eigentlicher Träger der Evangelisation ihren Auftrag falsch versteht? Solche und ähnliche Fragen müssen gestellt werden, wenn wir aus der pathologischen Unfähigkeit, unsere Zeitgenossen mit dem Evangelium zu erreichen, herauskommen wollen.

Abb 1 John Wesley Statue in Wilmore Kentucky 6 12Wir machen Fehler aber - фото 2

Abb. 1: John Wesley Statue in Wilmore, Kentucky 6

1.2Wir machen Fehler, aber welche?

Menschen werden grundsätzlich von folgenden Faktoren zu Inhalten gezogen, die ihnen so noch nicht vertraut sind: (a) die Darstellung des Inhalts, (b) die Darsteller des Inhalts, (c) der Ort, an dem die Darstellung stattfindet, (d) die gesellschaftlichen Möglichkeiten, die eine solche Darstellung eröffnet. Entsprechend werden die evangelistischen Programme der Gemeinden in der Öffentlichkeit beworben. Die Werbung unterstreicht das Thema, den Redner, den Ort oder auch das Ereignis als solches.

Je nach Werbung wird dann der eine oder andere Aspekt stärker betont. Man sucht sich interessante Themen, die nicht direkt religiös anmuten, lädt bekannte Persönlichkeiten ein und wirbt mit ihren akademischen Titeln und Verdiensten, mietet sich in Räume ein, die sonst Welten vom religiösen Leben entfernt sind – z. B. Fußballstadien oder Konzerthallen –, und gestaltet ein buntes Programm um die eigentliche Verkündigung herum. Zuweilen hat man den Eindruck, dass man zu einer Zirkusveranstaltung eingeladen wird und nicht zur Evangelisation. Immer wieder erlebe ich, dass Menschen, die man zu einem Glaubensabend eingeladen hat, den Saal verlassen, weil sie sich hinters Licht geführt sehen. „Ich kam zu einem Vortrag über ein wissenschaftliches Thema und fand einen schlecht gemachten Gottesdienst vor“, beschwerte sich neulich eine ältere Dame bei mir über unseren evangelistischen Abend.

An Mühen mangelt es uns nun offensichtlich nicht. Aber Erfolge können wir ebenso wenig verzeichnen. Hat sich unser Werben um den Menschen zu stark von einer einseitigen und deshalb falschen Kommunikationsart gefangen nehmen lassen? Oder ist es gar nicht mehr zeitgemäß, so für den Glauben zu werben, wie wir es tun? Und wenn ja, wie sollte es die Gemeinde Jesu denn tun?

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Abb. 2: Gemeindeevangelisation im Koordinatensystem der Werbung

Man hat in den letzten Jahren eine Reihe von denkbaren und ermittelten Ursachen evangelistischer Lethargie der Gemeinde Jesu in der westlichen Welt benannt. Sie reichen vom falschen Gemeinde- und Evangelisationsverständnis der jeweiligen Gemeinde über die Unfähigkeit, verständlich das Evangelium zu kommunizieren, bis hin zu einer evangelisationsfeindlichen Kultur der Gemeinde.

So prangern eine Reihe von Autoren das nach innen gekehrte Gemeindeverständnis vieler evangelikaler Gemeinden als Hauptursache ihrer Fruchtlosigkeit an. In einer solchen Gemeindekonstruktion geht es zuallererst darum, den Glaubensgeschwistern zu dienen. Menschen außerhalb der Gemeinde sind eher eine Randerscheinung im Programm solcher Gemeinden. Wie aber will man evangelisieren, wenn diejenigen, die man evangelisieren soll, gar nicht erst im Blickpunkt des Interesses liegen? Eine evangelistische Gemeinde zeichnet sich durch eine deutliche Priorisierung der Programme für Nicht-Gläubige aus.

Andere weisen auf das jeweilige Evangelisationsverständnis und die gewählten Methoden hin, die zeitlich überholt und deshalb denkbar uneffektiv geworden sind. Hunter sieht eine der Ursachen der evangelistischen Unfähigkeit der Gemeinde in der Vorstellung der Christen, dass Evangelisation ein attend, sit and listen-Event ist. 7Evangelisation ist somit ein einmaliges Programm, das bestimmte liturgische Elemente enthält und das man besucht und dem man in der Regel zuhört und zusieht. Die meisten Gemeindeglieder sind in diesem Modell zu Zuschauern degradiert. Und das Programm selbst appelliert in der Regel an den aufgeweckten Verstand, da die übermittelten Inhalte eher abstrakt-theologischer Natur sind. Konsequenterweise lädt man die Teilnehmer solcher Events dann zu einer Entscheidung ein, als wäre Evangelisation ein Diskurs, in dem man den anderen intellektuell zu überzeugen versucht. Evangelisation in diesem klassisch-evangelikalen Verständnis ist reduziert auf das individuelle Erlebnis des Einzelnen. Es ist in der Überzeugung begründet, „dass man ohne das persönliche Erlebnis der Wiedergeburt nichts Wirkliches vollbringen kann.“ 8Diese Vorstellung passt recht gut in eine vom Individualismus durchtränkte Kultur. Wenn die Religion allem anderen voran eine private Angelegenheit ist, dann ist es auch verständlich, dass man das Individuum im Prozess der Aneignung der Religion möglichst privat belassen möchte. So kreiert man zwar Massenveranstaltungen, die aber in ihrem Wesen nur auf die Bekehrung des Individuums aus sind. 9

Wiederum andere sehen den Mangel an religiöser Erziehung in der Gesellschaft als den Hauptgrund für das abnehmende Interesse am christlichen Glauben. Sie begründen ihre Meinung mit den neuesten Erkenntnissen aus der Psychologie der Religion. Hier hat man sich in den letzten Jahren intensiv mit dem Prozess des Gläubigwerdens beschäftigt. Man spricht dabei von Encapsulation , einem Prozess der Sozialisierung des potenziellen Konvertiten in die Glaubensgemeinschaft hinein. 10Eine solche Sozialisierung verläuft im Prozess und setzt bei der materiellen, sozialen oder auch ideologischen Integration des Betroffenen in die Glaubensgemeinschaft an. 11Encapsulation als Prozess der Evangelisation setzt eine Gemeinde voraus, die bereit ist, den Menschen zu dienen. Und eine solche dienende Gemeinde wird sich nach Rene Padilla durch offene Türen für Sünder, die Annahme der Geringen, Inklusion und Solidarität auszeichnen. 12Der Mangel an einer solchen Kultur der Annahme ist dann auch die Hauptursache an der abnehmenden evangelistischen Kraft der Gemeinde.

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