Anand Buchwald - Wirtschaft – Eine Zukunft für die Zukunft

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Wirtschaft – Eine Zukunft für die Zukunft: краткое содержание, описание и аннотация

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Die Wirtschaft ist eine der Grundlagen, auf denen das Funktionieren unserer Gesellschaft aufgebaut ist, und diese Grundlage hat sich von ihrer Verankerung in unserem Lebensganzen gelöst und wirkt nur noch für sich selbst, folgt nur noch ihren eigenen Impulsen und vernachlässigt ihre eigentliche Aufgabe massiv, was unsere Welt immer näher dem Abgrund zutreibt. Das einstige Hilfsmittel ist außer Kontrolle geraten und macht das Gegenteil dessen, wofür es eigentlich da wäre. Die Wirtschaft krankt an mehreren Gebrechen, die zu erkennen und zu heilen sie selbst nicht in der Lage und willens ist. Um die Situation effizient zu bereinigen, ist ein Drei-­Stufen-Plan nötig. Plan A zeigt einige Maßnahmen auf, deren Durchsetzung die augenblickliche Lage zumindest zeitweise entschärfen und so den drohenden Kollaps abwenden könnte. Aber dieser Zeitgewinn ist nur ein erster Schritt. Auf der zweiten Stufe muss man sich mit dem Kapitalismus auseinandersetzen und beginnen, ihn zugunsten einer Wirtschaftsweise, die das Gemeinwohl auf dem gesamten Planeten in den Mittelpunkt stellt, abzubauen, zumindest aber das Bewusstsein für die Notwendigkeit eines drastischen Wandels wecken. Das Fernziel ist eine Gesellschaft, in der Wirtschaft nicht synonym mit Profit ist, sondern mit Zusammenarbeit, Liebe und einem globalen Ressourcenmanagement, das auf Geld als Regulierungsmittel zur Gänze verzichten kann. Auch wenn dieses Ziel noch in ferner Zukunft liegt, muss man es schon jetzt ins Auge fassen und in kleinem Maßstab verwirklichen, wenn man es jemals erreichen möchte.

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Der Kapitalismus ist angetreten mit dem Anspruch, die Aufgabe der Wirtschaft, also die gerechte Güterverteilung, zu optimieren, und zwar über Angebot und Nachfrage und über den Wettbewerb. In der Theorie sieht das ja ganz nett aus: Jemand bietet eine Sache an, und wenn Bedarf an ihr besteht, verkauft sie sich gut, und die Produktion kann erhöht werden, um die Ansprüche des Marktes zu befriedigen. Wenn man aber nicht schnell genug produzieren kann, steht das vorhandene Angebot einer erhöhten Nachfrage gegenüber, und man kann dann mehr für das Produkt verlangen, was die Nachfrage wieder sinken lässt. Auf der anderen Seite bedeutet eine erhöhte Produktion auch, dass man eventuell günstiger produzieren und man Arbeitsvorgänge standardisieren kann. So kann man Produkte billiger und gleichzeitig in größerem Umfang anbieten. Damit steigt aber auch die Nachfrage, weil sich jetzt mehr Menschen dieses Produkt leisten können. Und der Wettbewerb zwischen verschiedenen Anbietern sollte dafür sorgen, dass die Preise auch tatsächlich sinken und sich an der Realität orientieren. Diesen Mechanismus konnte man sehr gut bei der Einführung von Fernsehgeräten und Computern beobachten. Man nennt das die Selbstregulierung des Marktes. Diese soll dazu führen, dass Dinge, die benötigt werden, auch produziert werden und ohne staatliche Steuerung und Bürokratie ihren Weg zu den Verbrauchern finden, sodass letztlich jedem Menschen die Dinge, die er benötigt, in ausreichendem Maße und zu realen Preisen zur Verfügung stehen und Anbieter und Abnehmer glücklich sind.

Soweit die Theorie. Die Praxis freilich sieht nur bei sehr oberflächlicher Betrachtung so aus, denn das System hat etliche eingebaute Mängel, deren wichtigste die Gier, das Prinzip des Gegeneinanders und das Fehlen einer ethischen Grundlage und eines globalen Gemeinwohl-Konzeptes sind. Das führt dann dazu, dass die wichtigste Bestrebung des Kapitalismus nicht darin besteht, allen Menschen ein würdiges und zumindest befriedigendes materielles Leben zu ermöglichen, wie es das Ideal des Kapitalismus euphemistisch vorgibt, sondern Gewinn zu machen und ohne jegliche Begrenzung Geld und Besitz und damit auch Macht anzusammeln. Es ist also keine Wirtschaftsform für die Menschen, sondern gegen sie. Das ist das zentrale Thema des Kapitalismus – alles andere ist Augenwischerei.

Als Folge davon hat sich statt einer Nachhaltigkeitswirtschaft eine Konsummentalität etabliert. Statt also die vorhandenen Rohstoffe sinnvoll einzusetzen und ihren Verbrauch zu minimieren, wird die Rohstoffgewinnung forciert, und dafür werden statt realen Löhnen dann Hungerlöhne gezahlt. Zudem orientieren sich die Produktionstechniken an einem sehr engen und unmittelbaren Wirtschaftlichkeitsgedanken und nicht an der Nachhaltigkeit und der Gesundheit von Mensch und Natur. Deshalb gibt es mehr Umweltkatastrophen als dem Durchschnittsmenschen bewusst sind (Quecksilberkontamination bei der Goldgewinnung, Erdölteppiche, Grundwasservergiftung beim Fracking, Bodenerosion durch rücksichtslose Landwirtschaft, Bienensterben, Rückgang der Artenvielfalt…). Zusätzlich werden die Arbeiter schlecht bezahlt, teilweise wie Sklaven gehalten, durch Chemieeinsatz jedweder Art vergiftet – und auch Kinderarbeit ist kein Tabu. Darüber hinaus sind viele Produkte von Anfang an so konzipiert, dass sie keine lange Lebensdauer haben, zumindest keine, die deutlich über die Garantiezeit hinausgeht, sei es durch minderwertige Materialien, Verarbeitung, Ausstattung oder durch gezielt eingebaute Sollbruchstellen. Und um all dies durchführen zu können, wird bestochen, gelogen und getäuscht. Das ist die Produktionsseite.

Und die Konsumseite sieht auch nicht besser aus. Auch hier wird nach Kräften manipuliert, gelogen und getäuscht. Es werden künstlich Wünsche und Verlangen geweckt, die vorher nicht in dieser Form und Intensität existierten, und es wird mit Emotionen wie Angst, Neid, Gier, Geiz, Ruhmsucht und Ähnlichem gespielt und Konkurrenzdenken und Gegeneinander geweckt, um den Konsum anzuheizen. Zudem lassen sich die Konsumenten brav manipulieren, denn Bewusstseinsentfaltung und selbstständiges Denken werden weder von der Wirtschaft, noch von der Politik und auch nicht von einer normativen Gesellschaft gewünscht und gefördert; eher scheint das Gegenteil der Fall zu sein. Ohne diese Manipulationen und mit einer entsprechenden Bewusstseinsentfaltung und einer Haltung, die das Miteinander fördert, könnten wir global wie individuell ein Leben führen, das unsere Lebensgrundlagen schützt und bei dem wir alles hätten, was wir benötigen – aber wir müssten einen anderen Lebensstil entwickeln, denn so weiterzuleben wie bisher, wird nicht mehr lange funktionieren. Noch haben wir die Möglichkeiten, dies freiwillig zu machen; wenn wir aber zu lange warten, dann wird uns dieser Wandel schmerzvoll aufgezwungen.

Die großen Fragen lauten also: Wie gehen wir mit dieser Situation um? Was machen wir? Wie sieht der Ausweg aus?

Der Kapitalismus basiert auf der merkwürdigen Überzeugung, dass widerwärtige Menschen aus widerwärtigen Motiven irgendwie für das allgemeine Wohl sorgen werden.

John Maynard Keynes

3. Kapitel

Möglichkeiten des Wandels: Plan A

Wenn wir etwas ändern wollen, hilft es nicht, zu jammern und zu klagen. Lao Tse sagte, dass jede Reise mit dem ersten Schritt beginnt, und dieser Wandel, dessen Notwendigkeit uns mit aller Deutlichkeit vor Augen steht, dessen Natur aber sehr undeutlich vor unseren Augen verschwimmt, ist eine Reise zu einem Ziel, das wie ein ferner Lichtblick im Nebel erscheint. Dieses Ziel kann unendlich weit weg sein, oder auch nur ein paar Schritte entfernt. Wie weit es tatsächlich entfernt ist, hängt nur von uns ab. Wenn wir unentschlossen dahintrödeln, uns in Ablenkungen verlieren, um Nebensächlichkeiten kämpfen oder uns in die Irre führen lassen, wird es ein langer, langer Weg werden. Wenn wir aber sehr konzentriert und zügig gehen, ist das Ziel schnell greifbar nahe. Alles ist möglich.

Und wenn man sich die gegenwärtige Weltlage betrachtet, dann ist es allerhöchste Zeit, etwas zu unternehmen. Die Ressourcen werden knapp, die Schere zwischen Arm und Reich klafft immer schneller und weiter auseinander, die Verteilungskriege haben bereits begonnen, Ablenkungskriege in der Dritten und Vierten Welt werden fleißig geschürt, der Sozialdarwinismus wird in den wohlhabenderen Staaten forciert und auch allen anderen aufgedrängt, ganze Staatssysteme sind nur noch Marionetten der Wirtschaft, und Verschwörungstheoretikern zufolge wird auch schon mit Möglichkeiten experimentiert, große Teile der Menschheit auszulöschen, etwa durch verschiedene Formen des Chemie- und Medizindarwinismus.

Das ist eine höchst explosive Lage, die in einer globalen Revolution münden kann und auch wird, wenn wir nicht schleunigst gegensteuern. Man könnte sich zwar auf den Standpunkt stellen, dass die Situation bereits so verfahren ist, dass nur eine Revolution noch Bewegung in diese Lage bringen könnte. Und das stimmt auch, aber was wir brauchen, ist eine Revolution des Bewusstseins, ein Umdenken, das es uns ermöglicht, das gegenwärtige, verhärtete Gegeneinander durch ein progressives, liebevolles Miteinander zu ersetzen. Eine Gewaltrevolution wird nicht wirklich etwas bewirken oder zumindest nicht das, was sie soll – das müssten wir eigentlich aus der Geschichte gelernt haben. Die Mutter aller Revolutionen, die französische Revolution, hat zwar die Willkürherrschaft des Adels und der Kirche beseitigt, aber eine Willkürherrschaft des Mobs und später des Finanzadels hervorgebracht, jedoch keine wirkliche Freiheit und Gleichheit, und schon gar keine Brüderlichkeit, denn dann hätten wir die heutigen Probleme nicht. Und nach dem zweiten Weltkrieg haben dessen Verursacher nur teilweise an Macht und Einfluss verloren; sie sind, wie es immer wieder ans Tageslicht kommt, unter neuem Deckmantel schnell und unbemerkt erneut an einflussreiche Positionen gelangt. Auch die Umwälzungen durch die Finanzkrise, bei der die Banken durch Hilfszahlungen vor dem Bankrott gerettet wurden, haben nur dazu geführt, dass sie heute noch viel reicher sind als vor der Krise. Und die Revolutionen des Arabischen Frühlings haben vielleicht da und dort ein wenig Erleichterung gebracht, aber keinen grundlegenden Wandel bewirkt.

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