Norbert Peter - Die letzte Rolle

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Amalie Kratochwill, eine 81-jährige Wienerin, verbringt den Lockdown in ihrer kleinen Kabinettwohnung und vertraut dort ihrem Tagebuch sehr persönliche Zeilen zum Lockdown, zu Balkonkonzerten, über Kämpfe ums Klopapier und ihren Kanarienvogel Hansi an. Sie führt uns durch ihre Welt und bringt mit entzückendem Humor Farbe in den tristen Pandemie-Alltag. «Ich werde ein Cluster melden. Ich bin zwar keine Denunziantin, aber da geht es schließlich um die Rettung der Menschheit. Ein Cluster habe ich schon aufgespürt, hier bei uns im Bau, in der Wohnung von der Erna. Die macht nämlich immer Cremeschnitten, einfach köstlich – so verführerisch! –, und dann lädt sie alle Nachbarn zur Jause ein. Jetzt hat die Erna ja einen Diabetes. Und inzwischen hat sie schon fast das ganze Haus angesteckt mit dem Diabetes. Ich hab' gelesen, dass eine halbe Milliarde Menschen den Diabetes hat. Wenn das keine Pandemie ist – mit Erna als Patient Null!»

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Tag 8 der Isolation, 23. März 2020

Guten Morgen, liebes Tagebuch,

meine Nachbarin, die Frau Gundi, die ist 95, Mindestrentnerin! Sie geht immer zuversichtlich durch die Gegend, strahlt Optimismus und Hoffnung aus, als gäbe es kein Morgen. Nur in letzter Zeit wirkt sie betrübt. Ich habe sie gefragt, ob ich etwas für sie tun kann. Da hat sie gesagt, dass sie nicht mehr rausgehen darf wegen dem Karona. Und das ist deswegen so schlimm, weil sie jetzt den Lottoschein nimmer aufgeben kann. Das ist ja immer ihr Antrieb gewesen: Jede Woche die Vorahnung, bei der nächsten Ziehung den Lotto-Sechser zu machen, den großen Gewinn, und sich dann mit dem Geld alle ihre Träume erfüllen.

Da habe ich gesagt: Pass auf Gundi. Eine Hand wäscht die andere: Ich gebe den Lottoschein für dich auf, und du gibst mir dafür die Hälfte, wenn du gewinnst. Weil: Besser die Hälfte von etwas als alles von nix. Das hat sie verstanden und zugestimmt.

Wie ich bei der Trafik bin, treffe ich zufällig meinen Doktor. Der fragt streng, was ich da mache. Wie er den Lottoschein sieht, sagt er, dass das total verrückt ist. Die Wahrscheinlichkeit, an Covid zu erkranken, ist viel höher, als im Lotto zu gewinnen. Ich soll gefälligst zu Hause bleiben, schließlich gehöre ich zur Risikogruppe.

Ich bin zurück zur Frau Gundi gegangen und habe ihr von der Begegnung mit meinem Arzt berichtet und dass ich ihren Schein nicht aufgeben hab’ können. Sie hat kurz nachgedacht und gesagt, dass der Doktor vollkommen recht hat und dass ich nächste Woche unbedingt drei Lottoscheine für sie aufgeben soll. Recht hat sie!

Und wenn morgen die Welt untergeht, pflanze ich heute noch einen Apfelbaum! Und gebe einen Lottoschein auf! Oder besser noch drei!

Tag 9 der Isolation, 24. März 2020

Liebes Tagebuch,

ich sag’s dir, ich mach’ was mit! Zu mir kommt einmal im Monat die Frau Eva, meine Perle. Sie tut staubsaugen. Sie macht das gratis, weil sie sagt, dass man die ältere Generation unterstützen soll. Ich habe das verstanden und stecke ihr jedes Mal einen Fünfziger zu. Sie ist ja auch schon siebzig und braucht das Geld. Keine Frage.

Jetzt hat sie mir abgesagt wegen dem Karona. Die Ansteckungsgefahr sei zu hoch, das wäre unverantwortlich. Gut. Putze ich mir halt alles selber. Ich ziehe zuerst mit dem Staubtuch durch die Wohnung. Und natürlich habe ich dann auch selber staubgesaugt. Da war viel zu tun, überall ganz nach hinten saugen, den Lurch aus den Ecken rauskriegen. Dann habe ich den Boden aufgewischt. Locker zwei Stunden habe ich geputzt.

Und wie ich fertig bin, läutet das Telefon. Die Frau Eva! Sie kommt doch, sie kann mich nicht im Stich lassen, sagt sie. Ich solle nur eine Maske aufsetzen. Wegen dem Schutz. Mich hat der Schlag getroffen. Also wenn die extra kommt, kann ich sie nicht enttäuschen, eine Hand wäscht die andere. Also habe ich den Staub aus dem Staubsauger rausgeholt und in der ganzen Wohnung verteilt, bis in die letzten Ecken hinten. Es ist schneller gegangen als das Putzen, ist aber auch eine ziemliche Sauerei gewesen. Naja, schließlich soll die Frau Eva was zum Putzen haben. Und als Belohnung bekommt sie wie immer: eine 50-Cent-Münze.

Es läutet! Sie kommt!

Tag 10 der Isolation, 25. März 2020

Liebes Tagebuch,

ich habe viel zu tun, und ja, ich weiß, ich bin selber schuld! Während andere den Anweisungen der Regierung folgen und lieber nicht verreisen, sondern zu Hause bleiben und Urlaub auf Balkonien machen, lasse ich mich nicht davon beeindrucken. So ein Kurzurlaub muss doch möglich sein, hab’ ich mir gedacht. Insofern habe ich es mir selbst eingebrockt, dass ich nun schon seit Stunden in der Warteschleife der Helpline des Außenministeriums hänge, um mir einen Rückflug aus Madeira zu organisieren.

Ja, Madeira, eine einzige Verlockung: die Blumeninsel im Atlantik, ein Traumziel seit meiner Jugend! Jetzt natürlich umso schöner, wo keine Touristen dort sind. Das Hotelpersonal kann sich auf mich konzentrieren: Heerscharen von Masseuren und Zuckerbäckern, die in aller Ruhe meine Seele verwöhnen wollen. Das unberührte Paradies! Und zu meinem unbeschreiblichen Glück organisiert unser Staat Rückholaktionen aus der ganzen Welt! Österreicher, die irgendwo auf der Welt festsitzen, werden mit einem Flugzeug nach Hause gebracht. Um sie zu retten. Ist das nicht großartig?

Nach zwölf Stunden am Telefon wird mir ein Heimflug für den 1. April zugesichert. Perfekt! Jetzt muss ich nur noch schauen, wie ich nach Madeira komme. Ich werde mal probieren, ob ich die Madeiraner überreden kann, mich möglichst bald „heimzuholen“, zu sich auf das Eiland, wenn geht, vor dem 1. April …

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