Franjo Terhart - Löwin der Bretagne - Historischer Roman

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Löwin der Bretagne - Historischer Roman: краткое содержание, описание и аннотация

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Ein historischer Rachefeldzug einer beeindruckenden jungen Frau!Mit all seiner Kraft, versucht Frankreich während der Mitte des vierzehnten Jahrhunderts seinen Einfluss auf die Bretagne auszuweiten. Jedoch gibt die Halbinsel, die bis dahin kulturell und politisch eigenständig war, alles um sich dagegen zu wehren. Die Konsequenz ist ein über zwanzig Jahre dauernder Krieg. In diesem Buch wird die wahre Geschichte der wohlhabenden Adligen Jeanne de Clisson erzählt, die in dem Chaos ihrer Zeit ihren Ehemann und ihren Besitzt verliert. Daraufhin schwört Jeanne furchtbare Rache.-

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»Bon, mein lieber Herzog! Wie immer Ihr es fordert, soll es geschehen! Wenn Ihr Euch für Jeanne als Brautwerber bei den Clissons von Nantes einsetzt, dann darf ich als Vater, der die Verantwortung für seine Familie trägt, nichts dagegen einzuwenden haben. Die Clissons sind die beste Wahl. Daran ist vom Verstand her nicht zu zweifeln. Ich sehe, daß Ihr damit nur Gutes im Sinn habt, auch wenn meine Gefühle im Augenblick noch nicht so ganz mitspielen wollen. Was aber verlangt Ihr nun genau von mir?«

»Sehr schön, Maurice. Bon! Ihr seid ein äußerst kluger Mann, doch das habe ich niemals anders beurteilt. Ihr erkennt, worum es geht! Très bien! Wir werden uns jetzt folgendermaßen verhalten: Als erstes wird Gérard seinen Onkel, den Bischof von Nantes, über diese Heirat verständigen. Er soll den beiden seinen Segen geben und damit die Verbindung öffentlich gutheißen. Des weiteren werde ich schon in der übernächsten Woche nach Nantes reisen und mit Guillaume de Clisson eine Unterredung über diese Angelegenheit haben. Dabei ist es sehr wichtig, daß ich ihm Euer Einverständnis überbringe und ihn zugleich locke.«

»Locke? Womit wollt Ihr ihn denn locken? Ist meine Tochter denn nicht Verlockung genug?«

Der Graf argwöhnte nichts Gutes. Was plante dieser Fuchs?

»Wo denkt Ihr hin, Maurice? Aber sicher wird man ihn locken müssen. Er kennt Eure reizende Jeanne nicht, weiß aber um die Vorzüge deiner Gemahlin. Also wird er sich denken, daß die Tochter nicht schlechter sein wird als die Mutter. Wer jedoch haben will, muß zuvor einen Köder auslegen. Guillaume hat nichts von Jeanne. Das wird einzig und allein sein Sohn Olivier haben. Deshalb muß auch der Vater zufriedengestellt werden. Ihr werdet ihm etwas Angemessenes anbieten müssen.«

Der Graf schluckte und wurde bleich.

»Was soll ich ihm anbieten. Etwa Geld?«

»Pah!« Der Herzog winkte lässig ab.

»Geld bedeutet den Clissons nicht so viel wie anderen. Davon haben sie nämlich reichlich. Aber Ihr besitzt etwas, was den alten Guillaume mehr als alles andere auf der Welt reizt.«

»Und was wäre das?«

»Nun, überlegt einmal?«

Der Herzog betrachtete Maurice herausfordernd. Der zog die Augenbrauen fest zusammen.

»Aber doch nicht etwa ...?«

»Ganz genau!«

»Doch nicht etwa Brocéliande? Das könnt Ihr nicht von mir verlangen, Herzog!«

Jean le Bon machte eine schon fast hilflose Geste.

»Was bleibt uns anders übrig? Es kann nur Brocéliande sein. Der beste Wald mit dem größten Wildreichtum im ganzen Westen der Bretagne. Selbst ich beneide Euch darum, Maurice.«

»Aber den Wald habe ich von meinem Vater geerbt, und dieser einstmals von seinem Vater. Er ist mein ganzes Glück! Brocéliande befindet sich seit fast zweihundert Jahren in unserem Familienbesitz. Ich will ihn dereinst meinem Sohn Maurice vererben. Und jetzt soll ich Brocéliande abgeben für eine, für eine ...«

»Für eine Hochzeit. Richtig, Maurice! Für eine sehr, sehr wichtige Verbindung. Brocéliande wird ja in der Familie bleiben – in der erweiterten, wenn Ihr versteht. Aber darum geht es nicht. Ihr wünscht nichts als das Beste für Euch, für Jeanne. Folglich müßt Ihr auch selbst bereit sein, das Beste dafür einzusetzen. Anders wird diese Liaison nicht zustande kommen. Das kann ich Euch als alter erfahrener Mann flüstern, Graf Maurice de Belville.«

Maurice wandte sich abrupt ab und ging aufgeregt im Turmzimmer hin und her. Dabei stieß er immer wieder die gleichen Sätze aus:

»Das kann ich nicht versprechen, Jean! Das nicht! Nicht das! Das übermannt mich im Augenblick. Ob ich das tun werde, weiß ich jetzt noch nicht!«

»Sollt Ihr ja auch nicht, mein Guter! Morgen ist auch noch ein Tag – und sogar übermorgen. Ich werde mich bei Euch noch einige Zeit vergnügen und dabei aufs vorzüglichste zu unterhalten wissen. Euer Wein mundet bestens, Euer Koch ist fast so geschickt wie meiner daheim. Eure Kinder sind auch mir eine Augenweide, ganz besonders aber die kleine Jeanne. Wir haben noch genügend Zeit, uns ausführlich zu bereden. Laßt mich Euren Entschluß meinetwegen erst am Tag meiner Abreise wissen. Nichts muß übereilt werden, aber eines steht so fest wie der Feenstein bei Essé: Es muß gehandelt werden, und zwar wohlüberlegt! In dieser Sache können wir nur einen einzigen Vorstoß machen. Und der muß allenthalben Hand und Fuß haben!«

Nach diesen Worten verabschiedete sich der Herzog von seinen Gastgebern und verließ das Turmzimmer. Auch Gérard de Nantes wünschte, sich endlich zu Bett begeben zu können, und bestätigte noch einmal, daß er bereit sei, mit seinem Onkel in Nantes über die Heirat zu sprechen. Zuletzt hockten Genéviève und Maurice allein im Turmzimmer. Maurice blickte seine Ehefrau mit versteinertem Gesicht an. Er fragte sie: »Was denkst du, meine Liebes?«

»Das gleiche wie du vermutlich! Ein wahrer Bretone kennt den Moment, wo er gezwungen ist, etwas aufzugeben um eines großen Zieles willen. Er wird dem Schmerz dabei nicht ausweichen, aber er wird sich ihm auch nicht allzu lang hingeben, weil er sehr genau weiß, worum es geht. Und das allein gibt ihm die Kraft, richtig zu handeln.«

Maurice nickte langsam. Seine Gesichtszüge lockerten sich nur unmerklich.

»Klug geredet, Weib! Aber dieses Einverständnis mit mir habe ich im Augenblick noch nicht. Bitte laß mich noch ein wenig allein hier sitzen. Lösch die Fackeln aus! Ich muß über alles erst einmal gründlich nachdenken.«

Genéviève spitzte die Lippen. Sie erhob sich wortlos, küßte ihren Gemahl auf die Wange, strich ihm kurz übers Haar und verließ das Zimmer. Sie hatte ohnehin angefangen zu frösteln und war froh, ins wohlig warme Bett zu kriechen. Sie vertraute darauf, daß Maurice erkannte, daß das in diesem Moment das Gebot der Stunde war.

3

Einige dramatische Jahre waren seither ins Land gegangen; darunter Jahre mit ungewöhnlich harten Wintern, wie man sie bisher noch nicht an den Küsten und im Binnenland der Bretagne erlebt hatte. Menschen erfroren nachts in ihren Betten, und Männer – tagelang auf Fischfang draußen auf dem Meer in ihren Nußschalen kauernd – wurden von gewaltigen Stürmen und heftigen Unwettern überrascht. Hunderte dieser wagemutigen Fischer fanden den Tod und ließen daheim jammernde Witwen und Waisen zurück. Ohnehin fristeten die meisten Bretonen in ihren einfachen Häusern, gedeckt mit dicken Strohdächern, ein eher bescheidenes Leben. Aber man war stolz auf das Erreichte. Die Frauen fegten am Abend die gestampften Böden und hängten Büschel von Kräutern in die Eingänge. Meist lebten die Menschen von Fisch, aßen eingesalzenen Queller und Blätter, die für Fremde wie Fußlappen aussahen, aber nicht übel schmeckten. Dabei wurde nahe beim Kaminfeuer lebhaft geschwatzt, auch über die adeligen Herrschaften, die es weitaus bequemer und besser in ihren Burgen und Schlössern hatten.

Auch den Belvilles machten die harten Winter zu schaffen. Schneestürme tobten ums herrschaftliche Haus, dessen hohe Türme wie graue Schatten im Wirbel der Schneeflocken standen. Seit Beginn des Winters hatte man wohlweislich alle Luken und Fensteröffnungen mit Holzlatten, Werg und gezupfter Wolle abgedichtet. So hoffte man den eisigen Luftzug abzuwehren. In allen Kaminen loderten Feuer, und auf den Gängen schwelten Kienspäne in geschmiedeten Fackelhaltern, dennoch schien die Kälte im Winter 1330 zum erstenmal seit Menschengedenken Siegerin zu bleiben.

Auch der Adel fror bitterlich, und Jeanne, mittlerweile zwölf Jahre jung, erinnerte sich – wie alle anderen Familienmitglieder in dicke Decken gehüllt – wehmütig an die lebhaften Erzählungen eines fahrenden Ritters, der im Frühjahr, aus Italien kommend, für einige Wochen bei ihnen gewesen war. Dort im fernen Italien brannte die Sonne auch im Winter immer noch so heiß vom Himmel wie bei ihnen im besten Sommer. Das Mädchen seufzte laut auf, als sie sich an seine herrlichen Schilderungen der grünen Hügel der Toskana und Umbriens erinnerte. In einer Landschaft, in der verstreut unter einem ewig blauen und wolkenlosen Himmel wunderschöne alte Städte lagen, in denen die Menschen gemächlich lebten und es dennoch zu erheblichem Wohlstand gebracht hatten.

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