Heinrich Christian Rust - Und wenn die Welt voll Teufel wär ...

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In den letzten Jahren erwachte ein neues Bewusstsein für die Existenz des Bösen. In diesem Buch zeichnet Heinrich Christian Rust ein Bild dieses realen Kampfes zwischen Gut und Böse. Indem er die Aussagen der Bibel zur unsichtbaren Wirklichkeit wahr- und ernst nimmt, gelingt ihm eine nüchterne Bestandsaufnahme. Zwischen fundamentalistischer Schwarz-Weiß-Malerei, rationalistischer Leugnung und charismatischer Erfahrungs-Theologie findet Rust zu einer biblisch begründeten Position. Dabei bleibt das Buch nicht theoretisch: Am Ende gibt der Autor auch handfeste Ratschläge für den Umgang mit dämonischen Belastungen in der Praxis.

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Eine gute, solide theologische Basis und Gemeindelehre über diese Fragen ist auch heute noch der beste Weg, um den Gefahren und Missständen zu wehren. Suchte ich Hilfe und Orientierung bei meinen evangelikal-theologischen Freunden, so stieß ich allerdings häufig auf völliges Unverständnis, wenn es darum ging, dem Unsichtbaren mit einer klaren biblischen Grundhaltung zu begegnen. Alles, was irgendwie nicht »verwort-bar« war – alles, was nicht in die herkömmlichen Sprach- und Denkraster evangelikaler Theologie passte –, wurde mit großer Skepsis gesehen. Eine Erfahrung, die nicht auch an irgendeiner Stelle in der Bibel aufzufinden sei, konnte angeblich auch keinen besonderen Wert haben – oder sie wurde schlichtweg als »unbiblisch« degradiert und damit geradezu als ketzerisch entlarvt.

Besonders eisiger evangelikaler Gegenwind kam mir entgegen, als ich versuchte, die ekstatischen Erfahrungen im geistlichen Leben für zulässig zu erklären, die in den 1990er Jahren auch als »Toronto-Segen« bekannt geworden waren – so genannt nach der Toronto Airport Church, in der diese Erlebnisse erstmals verstärkt auftraten. Obwohl das biblische Zeugnis über Ekstase schmal ist, so konnte es meines Erachtens jedoch nicht völlig aus der Bibel gestrichen werden. Wie biblisch sind wir sogenannten bibeltreuen Theologen wirklich? Sind wir womöglich in einer rational geprägten Wahrnehmung und Deutung des Wortes Gottes so gefangen, dass wir große Teile der biblischen Offenbarung kaum wahrnehmen oder ausblenden?

Immer wieder, wenn es um den ganzen Bereich der unsichtbaren Welt geht, hört man bis heute meist nur Warnungen und Abgrenzungen. Neben dem bekannten englischen Altvater evangelikaler Theologie John Stott waren es in den vergangenen Jahren vor allem die Missiologen des amerikanischen evangelikalen Fuller-Seminars wie C. Peter Wagner, John Wimber oder auch Charles H. Kraft, die sich in die Diskussion einbrachten. Aber auch im deutschsprachigen Kulturraum ist man zurückhaltend. So weist z. B. der Gründer der evangelikalen und charismatischen Anskar-Kirche, Wolfram Kopfermann, in seinem 1995 erschienenen Buch »Macht ohne Auftrag« die Praxis der »geistlichen Kampfführung« deutlich in ihre Schranken. Die unsichtbare Wirklichkeit – auch in ihrer dämonischen Realität – wird hier zwar als gegeben vorausgesetzt, die sich ausbreitende Praxis des aktiven Widerstandes gegen »Territorialmächte« (dämonische Mächte, die ganze Landstriche prägen) aber energisch abgelehnt. Wiederum machte sich Hilflosigkeit in weiten Kreisen der charismatisch geprägten Christenheit breit. Auch hier – wie bereits auf der seelsorgerlichen Ebene der Auseinandersetzungen – stehen die faszinierenden Erfahrungsberichte anscheinend gegen das, was man in der Heiligen Schrift wiederfindet. Besonders herausfordernd waren die Berichte von James und Kim Stanton (Remnat Warrior Christian Ministries) oder auch dem Seelsorgeehepaar Ken und Sylvia Thornberg, die durch ihre Seminare zum Thema Befreiungsdienst in vielen charismatischen Kreisen und Werken in Deutschland eine Praxis an den Tag legten, die zwar in biblischer Hinsicht nur sehr schwach begründet war, jedoch offensichtlich häufig »zum Erfolg« führte. Aber kann das eine biblische Grundlage für einen so sensiblen Bereich der Seelsorge ersetzen?

Ich selber nahm mich in diesen Jahren zurück. Natürlich mochte ich nicht etwas praktizieren und vorantreiben, was womöglich gegen das Zeugnis der Heiligen Schrift ist. Mir fiel auf, dass nicht nur ich Zurückhaltung übte. Auch manche Fürbitter, die in den 1980er Jahren noch überzeugt »im geistlichen Kampf« standen und die freudig bei den aufkommenden Jesus-Märschen mitzogen, schwiegen nun lieber. Aber war das die Lösung? Während das Böse in immer neueren Fratzen auf der Bildfläche des gesellschaftlichen Lebens erscheint, haben wir keinen aktiven Widerstand zu leisten? Am 11. September 2001 wurde die Welt durch den terroristischen Anschlag auf das World Trade Center in New York geschockt. Die Zeitungsüberschriften der folgenden Tage machten deutlich, dass selbst säkularisierte Zeitgenossen von der Macht des Bösen und von satanischen Dimensionen sprechen. Sollen wir kämpfen gegen die Mächte der Finsternis, die sich in unseren Ländern ausbreiten, oder lieber nicht? Bei meinen Gesprächen mit vielen geistlichen Leitern im Land verstärkte sich mein Eindruck, dass dringend Orientierung nötig ist.

In anderen Ländern der Erde gibt es ähnliche Fragestellungen. Mit großem Gewinn nahm ich vom 16. bis 22. August 2000 an einer theologischen Studientagung der weltweiten Lausanner Bewegung in Nairobi/Kenia zum Thema: »Erlöse uns vom Bösen – Geistliche Kampfführung« teil. Die Begegnung mit den erfahrenen Schwestern und Brüdern aus anderen Ländern half mir, die eigene Glaubenspraxis besser zu reflektieren und die theologische Reflexion zum Thema zu vertiefen. Zudem wurde mir deutlich, dass wir in Deutschland auf eine Kirchengeschichte zurückblicken, die uns viele gute Impulse gibt – man denke nur an Martin Luther, an Johann Christoph Blumhardt oder auch an den geistlichen Kampf der Bekennenden Kirche zur Zeit des Dritten Reiches.

Die ganze Thematik der »geistlichen Kampfführung« muss auf einer breiten Basis angegangen werden. Deshalb habe ich mich entschlossen, das vorliegende Buch zu schreiben und die Diskussion auch in unserem Land wieder aufzunehmen. Dabei werde ich zunächst etwas über unser Weltbild nachdenken. Gleich am Anfang soll die Frage nach der Bedeutung der biblischen Aussagen behandelt werden. In den folgenden Kapiteln denke ich über Grundzüge einer biblischen Lehre vom Bösen nach, über die Macht Gottes und schließlich auch über die Verantwortung des Menschen in diesem Zusammenhang. Im letzten Teil des Buches befasse ich mich mit einigen Grundfragen der Gemeinde- und Seelsorgepraxis.

1

Eine Welt – oder viele Welten?

In der Welt habt ihr Bedrängnis; aber seid guten Mutes, ich habe die Welt überwunden . Johannes 16,33

»Wo soll das bloß noch alles enden?« Seufzend legte mein Großvater die Tageszeitung aus der Hand. Die Meldung von der Landung auf dem Mond hatte ihn erschüttert. In seiner Weltanschauung waren Mondlandungen nicht vorgesehen. Diese neuen technischen Errungenschaften machten ihm zudem Angst.

Heute sind es andere Meldungen, die uns die Wahrheit der jesuanischen Aussage von der »Bedrängnis in der Welt« vor Augen führen: Das explosionsartige Wachstum der Weltbevölkerung und die damit verbundenen Herausforderungen; die drastische Zunahme an Gewaltkonflikten im In- und Ausland; die unkalkulierbare Entwicklung der Informationstechnik und nicht zuletzt die stark umstrittenen Fortschritte in der Genforschung. Wo soll das bloß enden? Gibt es überhaupt ein Ende? Verbergen sich hinter den Meldungen aus dieser Welt noch andere Welten?

Spätestens dann, wenn wir die erschütternden Auswirkungen der beiden Weltkriege sehen, wenn wir im menschlichen Leben die Bosheit einer Bestie zu erkennen glauben, stellt sich die Frage nach dem Weltverständnis. Dazu kommen die unzähligen Entdeckungen und Offenbarungen, die wir mit einer von der Aufklärung geprägten Weltsicht nicht deuten können. Hilflosigkeit macht sich breit und endet häufig in einer Sprachlosigkeit oder auch in einer vom Intellekt abgehobenen Religiosität. Da, wo die unsichtbare Welt nicht zur realen Welt zählt, lauert die Gefahr des modernen Aberglaubens. Zudem bekommt sie etwas Exotisches; das Fremde interessiert und lockt die suchenden Geister an. Fallen wir nun zurück in ein Weltverständnis des Mittelalters? Welche Weltsicht vermittelt uns die Bibel?

1. Von antiken Weltanschauungen zum rationalistischmaterialistischen Weltbild

Wer heute noch von Himmel und Hölle, von Engeln und Dämonen und von der unsichtbaren Welt spricht, als sei sie selbstverständlich und begreifbar, der handelt sich schnell den Vorwurf ein, man wolle zurückfallen in den Aberglauben des Mittelalters. Wir wissen von den schrecklichen Folgen einer geradezu naiven Vorstellung von der unsichtbaren Welt. Zwischen 1450 und 1700 wurden allein über 100 000 Menschen als angebliche Hexen und Hexer auf dem Scheiterhaufen verbrannt. Das so genannte »finstere Mittelalter« wurde deshalb so dunkel, weil immer mehr Menschen die Macht des Bösen überbetonten und schließlich hinter jedem Kritiker und hinter jeder übersinnlichen Macht den Bösen vermuteten. 1Die kirchliche Inquisition sah hinter all dem das kosmische Komplott Satans gegen die christliche Kirche und damit gegen die christliche Gesellschaft.

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