i) Lobe Gott!
5. Macht- und Ohnmachtserfahrungen – die Frage nach einer möglichen Dämonisierung von Christen
a) Das Zeugnis der Bibel in dieser Frage ist nicht eindeutig zu beantworten.
b) Die Erfahrungen unzähliger Christen und Seelsorger bezeugen die Wirksamkeit dämonischer Kräfte im Leben von wiedergeborenen Christen.
c) Die Wirkungsweise der Dämonen ist zu berücksichtigen.
I. Satan wirkt in einer vielfachen Gestalt .
II. Auch Christen werden massiv vom Satan angegriffen .
III. Die Einflussnahme des Satans und seiner Dämonen kann unterschiedliche Auswirkungen haben .
6 Die Autorität der Gemeinde
1. Zwischen Angst und Oberflächlichkeit
2. Beauftragung und Bevollmächtigung
a) Vollmacht ist Teilhabe an Gottes Macht
b) Die Vollmacht Jesu Christi
c) Die Vollmacht der Gemeinde Jesu
d) Die gefährdete Vollmacht
e) Vollmacht und Liebe
f) Vollmacht und Souveränität
7 Die Befreiungsdienste der Gemeinde
1. Die Abwehr dämonischer Angriffe im Leben eines Christen
a) Bewusste neue Hingabe des Lebens an Jesus Christus
b) Vergebung
c) Dämonen gebieten
d) Bitte um Heilung, Stärkung und Erfüllung mit dem Heiligen Geist
2. Der Dienst an dämonisierten Menschen
3. Hilfen zur Diagnose bei Dämonisierungen
a) Sünde im Leben eines Menschen
b) Körperliche und seelische Symptome
c) Okkulte Praktiken
d) Belastung durch die Familiengeschichte oder durch Flüche
e) Identifizierung der Dämonen
f) Geisterunterscheidung
g) Der Rat von Humanwissenschaftlern
4. Der konkrete Vollzug der Befreiung
a) Vorbereitung
b) Bekennen und Lossagen
c) Vollmächtiges Gebieten
d) Dank und Annahme der Befreiung
e) Erfüllung mit dem Heiligen Geist
5. Wenn die Befreiung ausbleibt
8 Die Konfrontation mit überpersönlichen finsteren Mächten
1. Gibt es überpersönliche finstere Mächte?
2. Grundlagen und Strategien der so genannten geistlichen Kampfführung
a) Buße über den Sünden der Städte und Nationen
b) Versöhnungswege
c) Gebetsmärsche und nationale Gebetstage
d) Spiritual Mapping
e) Königin des Himmels
3. Würdigung und Kritik
a) Die Betonung der Evangelisation
b) Die Stärkung des Gebetes
c) Die Bedeutung der Einheit
d) Die Sensibilisierung für die geistliche Dimension der Kultur
e) Der Akzent der Buße
a) Mangelnde biblische Grundlage
b) Die Betonung der Identifizierung von Dämonen und Mächten
c) Sünden einer Nation können nicht vergeben werden
d) Gibt es eine Optimierung satanischer Präsenz in dieser Welt?
e) Es gibt keine Aufforderung zur offensiven Konfrontation
I. Die »Confronters« greifen die dämonischen Mächte direkt an und fordern sie heraus .
II. Die »Moderates« betonen zwar einige Aspekte der geistlichen Kampfführung, wie z. B. das Gebet oder auch die Einheit der Christen, sie bejahen auch die Existenz von überpersönlichen finsteren Mächten, sie reagieren jedoch nur, wenn sie dazu aufgefordert werden .
III. Als dritte Gruppe nennt Thomas White die Konservativen (Conservatives) .
4. Ansätze zum weiteren Gespräch
Nachwort
Literaturverzeichnis
Stellungnahme der Consultation »Deliver Us From Evil« der Internationalen Lausanner Bewegung (Nairobi 2000)
Introduction
Origins
Common Ground
Theological Affirmations
Spiritual Conflict in Practice
Warnings
Areas of Tension
Frontiers That Need Ongoing Exploration
Über den Verlag
Meinem Vater Heinrich Rust in Dankbarkeit gewidmet
Ein feste Burg ist unser Gott ,
ein gute Wehr und Waffen .
Er hilft uns frei aus aller Not ,
die uns jetzt hat betroffen .
Der alt böse Feind
mit Ernst er’s jetzt meint;
groß Macht und viel List
sein grausam Rüstung ist ,
auf Erd ist nicht seinsgleichen .
Mit unsrer Macht ist nichts getan ,
wir sind gar bald verloren;
es streit’ für uns der rechte Mann ,
den Gott hat selbst erkoren .
Fragst du, wer der ist?
Er heißt Jesus Christ ,
der Herr Zebaoth ,
und ist kein andrer Gott ,
das Feld muss er behalten .
Und wenn die Welt voll Teufel wär
und wollt uns gar verschlingen ,
so fürchten wir uns nicht so sehr ,
es soll uns doch gelingen .
Der Fürst dieser Welt ,
wie saur er sich stellt ,
tut er uns doch nicht ,
das macht, er ist gericht’ .
Ein Wörtlein kann ihn fällen .
Aus: Ein feste Burg ist unser Gott
Martin Luther 1529
Zuerst einmal: Dies ist ein wichtiges Buch zur richtigen Zeit. Heinrich Christian Rust versucht, dem Phänomen des Bösen auf die Spur zu kommen. Und zwar nicht sensationsheischend oder spekulativ, sondern aus einer geistlich-theologischen Verantwortung heraus.
Dabei spannt er den Bogen weit: Ausgehend von einem geistesgeschichtlichen und theologiegeschichtlichen Abriss der verschiedenen Versuche, das Böse zu verstehen und zu deuten, über die gegenwärtige innerevangelikale Diskussion um die Fragen der so genannten »geistlichen Kampfführung« bis hin zu praktischen Ratschlägen für das Befreiungsgebet für Menschen, die unter den zerstörerischen Einfluss dämonischer Mächte geraten sind.
Deutlich wird dabei das ehrliche Bemühen, den verschiedenen Meinungen und Ansätzen gerecht zu werden, ohne die eigene Position zu verleugnen. Das ist wohltuend.
Wohltuend ist auch, dass im Hintergrund der ganzen Darstellung die Überzeugung zu spüren ist, dass Gott in Jesus den Sieg über das Böse und den Bösen schon längst errungen hat. Diese Gewissheit nimmt alle Überlegungen aus der halb-düsteren Atmosphäre von Neugier und ängstlichem Schauer heraus. Aus allen Ecken und Enden strahlt das helle Licht der Auferstehung von Jesus, die die Grundlage des Sieges über alle Gewalt des Teufels in seinen verschiedenen Formen und Fratzen ist. Diese Siegesgewissheit garantiert, dass wir es hier mit einer wahrhaft evangelischen, also dem Evangelium entsprechenden Darstellung zu tun haben.
Ein weiterer hilfreicher Aspekt bei diesem Buch ist, dass Heiner Rust in sich beides vereint: Die persönliche Erfahrung bei der Befreiung von dämonisch belasteten Menschen und die geisteswissenschaftlich-theoretische Reflexion. Das macht dieses Buch lesenswert sowohl für den Theologen, der um ein Weltbild ringt, das den Realitäten des multi-religiösen 21. Jahrhunderts angemessen ist, als auch für den Pastoren und Seelsorger, der mit den Nöten, Ängsten und Bedrängnissen der Menschen direkt konfrontiert wird.
»Und wenn die Welt voll Teufel wär …« – dieses Zitat aus dem bekannten Reformationslied fasst die glaubensvolle Weite und die seelsorgerische Konkretheit dieser Darstellung von Heiner Rust zusammen.
Ich wünsche diesem Buch eine weite Verbreitung. Es ist sicher nicht das letzte Wort, aber doch ein wesentlicher und unentbehrlicher Beitrag zu einer Diskussion, der wir in der Christenheit nicht länger ausweichen sollten.
Roland Werner, Marburg
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