Heinrich Christian Rust - Und wenn die Welt voll Teufel wär ...

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In den letzten Jahren erwachte ein neues Bewusstsein für die Existenz des Bösen. In diesem Buch zeichnet Heinrich Christian Rust ein Bild dieses realen Kampfes zwischen Gut und Böse. Indem er die Aussagen der Bibel zur unsichtbaren Wirklichkeit wahr- und ernst nimmt, gelingt ihm eine nüchterne Bestandsaufnahme. Zwischen fundamentalistischer Schwarz-Weiß-Malerei, rationalistischer Leugnung und charismatischer Erfahrungs-Theologie findet Rust zu einer biblisch begründeten Position. Dabei bleibt das Buch nicht theoretisch: Am Ende gibt der Autor auch handfeste Ratschläge für den Umgang mit dämonischen Belastungen in der Praxis.

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Unerwartete Begegnungen

Wenn nun der Sohn euch freimachen wird, so werdet ihr wirklich frei sein . Johannes 8,36

Eigentlich habe ich mich nie sonderlich für den Teufel und seine Machenschaften interessiert. Irgendwie hatte ich auch den Eindruck, dass es für mich gefährlich werden könnte, obwohl ich in einem christlichen Elternhaus groß geworden bin. Aber komisch war es doch: Da bekam ich als kleiner Junge ein wunderschönes Kasperle-Theater geschenkt. Natürlich waren auch die putzigen Handpuppen dabei: Allen vorweg Kasperl, und dann der Polizist, die Gretel, ein Krokodil und schließlich ein grimmig dreinschauendes Teufelchen. Man schlüpfte einfach in die Puppen hinein und spielte mit ihnen. Kann und darf man eigentlich mit dem Teufel spielen? Klar, es war ja nur eine Plastikfigur meines Kasperletheaters – und dennoch, gerne habe ich mit dem Teufel nicht gespielt. Meist blieb er in der Ecke liegen.

Denke ich an die Predigten, die meine Kinder- und Jugendzeit geprägt haben, so war auch hier der Teufel »kein Thema«. In unserer kleinen Baptistengemeinde ging ich gerne zum Gottesdienst, und schon früh hörte ich aufmerksam zu, wenn die Pastoren das Wort Gottes verkündigten. Und dann gab es ja auch noch die speziellen Kindergottesdienste und Jungschargruppen. Schon bald hatte ich den Eindruck, dass ich die biblischen Geschichten von Jesus alle gut kannte. Vom Teufel und den Dämonen wurde – so weit ich mich erinnern kann – so gut wie gar nicht gesprochen. Alles lief nach dem Motto: »Wir halten uns an Jesus Christus! Mit diesen anderen Dingen wollen wir nichts zu tun haben!« Man wusste wohl vom Widersacher Gottes, aber man sprach nicht darüber.

Typisch für diese Grundeinstellung war auch die kleine Geschichte, die man bis heute immer noch auf frommen Kalenderblättchen finden kann :Ein Schüler wird aufgefordert, einen Aufsatz über Gott und den Teufel zu schreiben. Da er aus dem Kindergottesdienst so viele Geschichten von Jesus kennt, schreibt er eifrig die Seiten voll. Schließlich ist die Zeit abgelaufen. Die Lehrerin fordert die Kinder auf, ihre Aufsätze abzugeben. Erschrocken darüber, dass die Zeit schon um ist, schreibt unser fromme Schuljunge folgenden Satz unter seinen Aufsatz: »Entschuldigung, ich bin nicht fertig geworden. Als ich anfing, über Jesus nachzudenken, hatte ich für den Teufel keine Zeit mehr!« So richtig diese Parole klingen mag, so scheint sie mir jedoch ebenfalls gefährlich zu sein.

Auch während meines Theologiestudiums erfuhr ich bei den Vorlesungen nicht viel anderes. Die These Karl Barths (1886–1968) von dem Bösen als dem eigentlich Nichtigen prägte auch in den meisten evangelikalen Seminaren die Diskussion. Doch dann wurde diese Harmlosigkeit erschüttert.

Ich hörte von den bewegenden Berichten einiger Missionare aus Indonesien oder auch aus Südafrika, von den Befreiungen dämonisch belasteter Menschen und dem Siegeszug Jesu in ganzen Landstrichen dieser Welt. Wie gerne wollte ich auch in der Mission meinen Dienst aufnehmen! Noch während meines Theologiestudiums bekam ich die Möglichkeit eines dreimonatigen Missionspraktikums in Sierra Leone, Afrika. Mit zwei weiteren Studenten machte ich mich auf die Reise. Wir kamen in ein Gebiet, wo es gerade einen geistlichen Aufbruch gegeben hatte. Eines Tages durften wir in ein weit entferntes Dorf gehen, um dort zu predigen und die gute Nachricht von Jesus zu verkündigen. Silvanus Valcacel, unser Begleiter, deutete auf einen Mann, der bislang zu den gefürchtetsten Männer der Gegend gehört habe. Er verstünde sich auf die Ferntötung von Menschen. Viele Frauen und Männer seien durch seine okkulte Machtausübung schon zu Tode gekommen. Mit großer Überzeugung fügte Silvanus dann aber hinzu: »Aber unser Herr Jesus Christus hat die Macht über alle finsteren Mächte! Halleluja!« – Mein »Halleluja« war etwas leiser als das meines afrikanischen Freundes. Irgendwie fand ich das schon sehr unheimlich!

Zurückgekehrt aus Afrika wurde ich ernstlich krank, so dass ich mehrfach ins Krankenhaus eingeliefert wurde. Die Ärzte konnten meine Krankheit jedoch nicht diagnostizieren. Aus einer Darmverstimmung wurde eine Leberentzündung, aus einer Bauchentzündung wurde eine Tropenkrankheit, aus einer Immunsschwäche wurde schließlich sogar der Verdacht auf Leukämie. Nachdem die Blutwerte einigermaßen stabilisiert waren, entließ man mich aus dem Hospital. Ich war jedoch immer noch sehr schwach, so dass ich kaum laufen konnte.

In einem Gebetskreis berichtete ich von meiner Krankheit. Sicher, viele Menschen hatten in diesen schweren Monaten intensiv für mich gebetet, doch dieses Mal schien es anders zu sein. Die Leiterin des Gebetskreises meinte, es könne sich hierbei um einen dämonischen Angriff handeln, der mit meinem Afrikaaufenthalt zu tun habe. Wir sollten dämonischen Angriffen im Gebet und in der Macht Jesu Christi widerstehen. So schlossen wir uns im Gebet mutig zusammen, verkündeten Jesu Herrschaft in meinem Leben und wiesen die dämonischen Mächte zurück. Sofort spürte ich so etwas wie einen warmen, heilenden Strom, der meinen ganzen Körper durchdrang. Ich stand auf, war gestärkt und fühlte mich vollkommen geheilt! Sofort berichtete ich meinen Angehörigen und Freunden von diesem Wunder. Auch meine Mitstudenten und meine Lehrer im theologischen Seminar freuten sich mit mir. Unser sonst sehr zurückhaltender und wenig enthusiastischer Seminardirektor stieß sogar ein lautes: »Preist den Herrn!« aus, als er erfuhr, dass die Universitätsklinik in Göttingen meine vollkommene Heilung diagnostiziert hatte. Die Freude und Dankbarkeit war groß und ist immer noch groß, wenn ich an dieses Wunder denke, das ich am eigenen Körper erfahren habe.

Dennoch blieben Fragen: Warum hatten dämonische Mächte mich dermaßen attackieren können? Hatte ich die Macht des Bösen nicht richtig eingeschätzt? War ich zu blauäugig in den »geistlichen Kampf« gezogen? Immer wieder höre ich bis heute von den massiven Attacken Satans auf Missionare. Mancher kommt dabei zu Tode. Wieviel Macht hat der Böse?

Diese Erfahrungen haben mich in meinem Dienst als Pastor sensibel werden lassen für die Dimension der unsichtbaren Welt. In den ersten Jahren meines Dienstes hatte ich das große Vorrecht, desöfteren mit dem holländischen reformierten Theologen und Seelsorger Dr. Willem C. van Dam Zusammenarbeiten zu können. In vielen Seminaren und Tagungen habe ich seine nüchterne, biblisch gegründete Einschätzung der Fragen um den Einfluss Satans und die Macht Jesu kennen und schätzen gelernt. Ich habe meine ersten Erfahrungen im Befreiungsdienst in der Seelsorge gemacht; viele Menschen wurden von den Ketten der Finsternis befreit und erlebten innere und äußere Heilungen. In meinem 13-jährigen Gemeindedienst in der Baptistengemeinde in Hannover arbeitete ich mit Pastoren zusammen, die diese Sicht mit mir teilten. Sicher haben wir auch immer wieder Fehler gemacht; unter dem Strich jedoch glaube ich, dass auch in dieser Zeit unzähligen Menschen die Freiheit in Christus geschenkt wurde.

In der Gemeindepraxis wurde ich allerdings damit konfrontiert, dass Menschen nicht allein dämonisiert waren, sondern auch seelisch krank und zerbrochen, traurig und in Sünde lebten. Wo muss man da ansetzen? Muss ein Mensch erst befreit werden, bevor die Heilung geschehen kann? Muss erst Vergebung sein, bevor Heilung geschieht? Müssen im Befreiungsdienst bestimmte Gebete gesprochen werden? Können auch Christen unter dämonischem Einfluss stehen?

Offensichtlich waren wir mit unseren Fragen nicht allein. In den Jahren zwischen 1980 und 1990 erschienen viele hilfreiche Bücher auf dem christlichen Markt, die sich mit diesen komplexen seelsorgerlichen Fragen befassten. Die meisten stammten von amerikanischen Autoren. Einige Seelsorger berichteten von enorm beeindruckenden Erfahrungen und schlossen daraus, dass ihre Sicht der Dinge und auch ihre Form der Seelsorge »funktioniere« und womöglich die einzige oder zumindest die beste sei. Dieser Boom von seelsorgerlich geprägten »Rezeptbüchern«, die alle mehr oder weniger auf Erfahrung basierten, hatte aber auch negative Auswirkungen. So mancher Christ versuchte denn auch, Dämonen auszutreiben, wo es schlicht und einfach nur darum ging, im Gehorsam Jesus Christus nachzufolgen und der Sünde abzusagen. Auch die Zahl derer, die sich durch eine Überbetonung der unsichtbaren Welt schließlich nicht mehr in der sichtbaren Welt zurechtfanden und sogar krank wurden, nahm meines Erachtens zu.

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