Walter Julius Bloem - Luftpiraten

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Es ist eine Schar der angesagtesten Flieger ihrer Zeit, die anfangs der dreißiger Jahre auf dem Landsitz des Obersten Pasquali bis in die Nacht feiern. So lange, bis einer von ihnen am nächsten Tag im Cockpit seiner Maschine einschläft. Das ist aber nicht das Schlimmste: Einige Tage später verschwindet der «Eisvogel» mit den Fliegern Hutton Price und Feuereissen vor den Augen der Welt in der Antarktis. Loie Lux, selbst Fliegerin und das wohl selbstständigste Mädchen ihres Jahrhunderts, setzt alle Hebel in Bewegung, den «Eisvogel» und seine Besatzung ausfindig zu machen. Noch geheimnisvoller wird es, als in kurzer Zeit einige große Schiffe spurlos verschwinden. Sind sie für immer verloren oder gibt es noch Hoffnung?-

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Der zeer edele Mynheer Pekelharing, würdiger Direktor der OAW, kam in eigener Person rosig und wichtig, die unwahrscheinlich lange schwarze Zigarre im Mund, in den Schweber gewatschelt und nahm die Papiere in Empfang.

Reverend Mylong stieg in das grellrote Fahrzeug, das Loie Lux ihm aus dem Bloemendaal herübergeschickt hatte. Freundlich und mit abgemessener Vertraulichkeit reichte Wiebe, der junge holländische Chauffeur, ein vorzüglicher Diener, die altmodische Handtasche des gelehrten Herrn in den Wagen. Ab mit leisem Schnurren des elektrischen Motors, in langem Bogen um Amsterdam. Auf der spiegelglatten Klinkerstrasse nach Haarlem. Rechts um, ins Bloemendaal. Hier, wo der Park sich ins wilde, meilenweite Gestrüpp des Dünenvorlandes scheinbar ohne jede Absperrung verlor, stand Loies sogenanntes „Häuschen“, ein zierlicher Palast. In Sturmnächten hörte man das Meer brausen. Hinter dem schmiedeeisernen Gitter befand sich ein offener Garten, in der Mitte blühte ein Rosenfeld, vier Brunnen darin, die ihre Wasser kugelförmig ergossen, vier gläserne, sacht klingelnde Wasserglocken.

Es ist nun an der Zeit, von dieser jungen Dame zu reden, die für den weiblichen Teil der modischen Welt etwa das gleiche bedeutete, wie der Prinz von Wales traditionsgemäss für den männlichen. Sie war das selbständigste Mädchen ihres Jahrhunderts, berühmt durch die aussergewöhnlichen Freiheiten, die sie sich leistete. Alljährlich zitterten die Modeschneider in Europa und Amerika zweimal vor dem Tag, an dem Loie im Mai und im November ihre neuen Kleider spazieren trug: ob weiter oder enger Rock, lila, braun oder taubengrau, Taille hoch oder tief — niemand wusste das im voraus, Loie selbst bestimmte es von einem Tag zum andern. Dann erschienen ihre Bilder und Beschreibungen ihrer Kleider in allen Zeitschriften der Welt, Loie Lux machte die Mode, und die grossen Schneider von Paris, Berlin und New York sassen fest mit den neuen Modellen, denn Fräulein Lux war vollkommen unbestechlich. Sie besass eine weisse Jacht „Lux“, die in jedem Winter vor Athen ankerte, auf diesem Schiff unternahm sie monatelange Reisen, Traumfahrten, zu denen sie manchmal an die zwanzig junge Herren und Damen einlud.

Loie kam die Treppe herab, sehr zuvorkommend, immer wie in der Erwartung eines Wunders, und führte den alten Freund in ein kleines blaues Teezimmerchen, nachdem Mylong die Notwendigkeit, sich herzurichten, abgeleugnet hatte. „Wir haben Besuch, Reverend“, sagte sie.

„So? Und wir bekommen Besuch, Loie.“

„Wer denn? Ach so, Bob —“ sie strich sich die gelben Lockenflämmchen aus der Stirn und klingelte, „den sehen wir immer gern. Blanche ist da, Blanche Biard, da kommt Bob zurecht, dieser dicke Clown. Sie ist nämlich weiss vor Sehnsucht, ihr Ekel von Mann reist seit sechs Wochen in Amerika herum und schreibt nur Postkarten.“

Es erschien Emmi Spring, gross und schon beinahe alte Jungfer. Damals in Fremon, stellte der Reverend mit einem ziemlich ungeistlichen Bedauern fest, während er die hagere Hand in seiner biederen Pranke quetschte, war Loies Erzieherin noch ein der äusseren Beachtung recht würdiges Geschöpf, obwohl sie nie schön gewesen. Diese Vorzüge fingen an, sich auf die inneren Eigenschaften zu beschränken. Jetzt brauchte Loie keine Erzieherin mehr, aber Emmi und der Reverend waren so etwas wie ein unsichtbarer Stacheldraht um Loie, in dem schon mancher Blender und Glücksritter hängen geblieben. Loie besass keine sehr glückliche Hand in der Auswahl ihrer Freunde, es drängte sich viele laute Werbung in den Glanz dieses Vermögens; Rekord, Profit und Reklame griffen nach Loie, die Stillen mochten in diesem Chor nicht Mauerblümchen spielen und blieben Loies Kreisen fern. Dazu kamen Frauen der Mode, alles Gegenwartsmenschen, schon streckten Astrologen und Spiritisten ihre Fühler in diesen berühmt mondänen Salon. Und so reihte sich Tag an Tag, jede Stunde eine Beute wichtiger Unwichtigkeiten, also war gar keine Zeit da für irgend etwas anderes.

Bob käme heute abend, die Köchin möge sich also auf drei Personen mehr einrichten. Aber nur Leichtes, was schwer schmeckt, dick genug sei er schon heute. Und wenn Onkel Edward anrufe oder gar erscheine: sie sei nicht daheim.

Emmi Spring lächelte lieb und wusste Bescheid. Onkel Edward Lux, richtiger Onkel und zu einem Drittel Mitinhaber der Seeversicherung, ein Ungeheuer mit einem kahlen Polypenschädel und einer ganz unerschöpflichen Erwerbswut, wurde von allen gehasst, die Loie liebten, und von allen gefürchtet, die sich um Loie drängten. Mit Hilfe einer Rechenmaschine konnte man ohne weiteres prophezeien, dass er irgendwann Alleinbesitzer der Seeversicherung und der dazugehörigen jungen Dame zu werden wünschte, obwohl er die Fünfzig schon überschritten hatte. Loie hasste ihn nicht minder, aber er arbeitete für sie, indem er von jedem verdienten Gulden bilanzmässig sechsundsechzig Cents für Loie buchte, auf dem Papier, also war er ein unentbehrlicher Bestandteil ihres unternehmenden Lebenswandels.

Als sie wieder allein waren, nahm Reverend Mylong ihre Hand und suchte in den ein wenig müden Augen. „Also ins Nordland, meine liebe Loie? Wir sind immer unrastig und insgeheim unglücklich, wir sind nirgends zu Hause, wir haben den lieben Gott einen guten Mann sein lassen, und jetzt trudeln wir rechts und links um die Erde und suchen einen passenden Ersatz.“

Sie lachte. „So ist es, aber ich bin nicht unglücklich, weder offen noch heimlich. Hat Bob dich herübergeflogen?“

Man konnte es, wie immer, so machen — und anders. Hutton Price war ja nicht auf den Schnabel gefallen, dies bestimmt nicht. Oder vielleicht war er, jeden vierten Tag mit dem A 3606 flugplanmässig in Amsterdam, schon so gut wie einig mit Loie. Aber als Mylong, unter soviel Jugend ein alter Mann, sich vorsichtig heranpürschte, wie und warum und in welcher Weise sie Bob schätzte, da bekam er die arglosesten Antworten zu hören, wie man über ein ruppiges Brüderchen spricht, halb zärtlich, halb belustigt, zumal das Brüderchen zwei Zentner wog, den dauernden Besitz einer wahren Skalpsammlung von Freundinnen als lebenswichtig betrachtete und deshalb bis an den Hals in Schulden steckte. Das wusste sie also alles ...

Woher nahm, da sie so gänzlich ahnungslos war, woher nahm Hutton Price die — Kühnheit? Es ging Mylong zwar beinahe nichts an, aber er versetzte ihr schonend den Stoss, dass Bob sich aus der Reihe unbeteiligter Freunde zu entfernen wünschte.

Erst verstand sie nicht, was der Alte überhaupt wollte. Mylong sah, wie im spitzen Ausschnitt ihres Kleidchens eine Röte heraufstieg, immer weiter, in den schlanken Hals, in die Wangen, schliesslich in die glatte Stirn. O si tacuisses! sagte er zu sich: wenn du doch geschwiegen hättest, alter Esel!

Loie sass da, das Kinn in die Hand gestemmt, und dachte nach, allerneuster Gedanke, dass dieser Bob überhaupt etwas war, was man heiraten konnte. Mylong hinwiederum hockte in seinem Stuhl, blamiert, als ob er selbst einen durchaus verrückten Antrag gemacht habe. Ein Stimmchen redete lebhaft auf dem Flur, dann kam Madame Blanche Biard herein, ungeheuer lebhaft, frisch aus Paris importiert, gar nicht wie eine trauernde Strohwitwe: Erste der zwanzig Gäste an der Nordlandsfahrt, die anderen wurden morgen und übermorgen erwartet. Blanche war den Mittag auf der Insel Macken gewesen, einer von Loies Verehrern hatte sie führen müssen. Loie wusste: jetzt puffte Blanche sich aus, nach einer Viertelstunde war dann alles vorbei, aus, abgeschnurrt, eine kleine schwermütige Schönheit, hoffnungslos in einen einzigen verloren, der sich nicht sehr viel um sie kümmerte. So war Blanche.

Loie ging auf ihr Zimmer, weiss, zärtlich, modisch neu, stand am geöffneten Fenster und suchte, wo sie in ihrem eigenen Leben auch nur eine Spur solch toller Leidenschaft fände. Das war ein vergebliches Bemühen, es kam nicht vor, dazu mangelte es offenbar an den notwendigsten Eigenschaften. Dies Leben war und blieb eine lau gedichtete Komödie, vor der goldenen Kulisse bemühten sich Marionetten um erheuchelte Gefühle, und sie meinten die Kulisse. Von diesen Marionetten aber hatte ihr dicker Bob sich immer unterschieden, grundsätzlich und aus Opposition anderer Meinung als Loie und als jene Marionetten.

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