Wolf-Rüdiger Osburg - Hineingeworfen

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Wie junge Männer den Ersten Weltkrieg erlebten. Was wissen wir über den Ersten Weltkrieg, über die `Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts´, in der Millionen Menschen ihr Leben ließen? Was wissen wir über die Gefühle und Ängste unserer Großväter und (Ur-)Urgroßväter, ihren Alltag im Krieg? Wolf-Rüdiger Osburgs einzigartige Dokumentation versammelt die Stimmen von 135 ehemaligen deutschen Kriegsteilnehmern. Ihre Erinnerungen fügen sich wie in einem Kaleidoskop zum dramatischen Szenario der Sinnlosigkeit des Krieges.-

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Noch einmal keimt bei den Deutschen Hoffnung auf, die Front ins Wanken zu bringen. In einem »Wettlauf zur Küste« versuchen sie, bis zur Kanalküste vorzudringen, um von dort aus bis nach Dünkirchen und Calais zu gelangen, beides Häfen, an denen die Briten ihre Soldaten auf dem Kontinent ausschiffen. In schweren Kämpfen zwischen dem 20. Oktober und dem 18. November 1914 stemmt sich die britische Expeditionsarmee bei Ypern mit Erfolg den deutschen Angreifern entgegen. Die auf deutscher Seite eingesetzten Reservekorps bestehen zum Großteil aus wenig ausgebildeten Kriegsfreiwilligen, die in diesen Stunden unter der Führung von Reserveoffizieren zu Zehntausenden fallen. In der Legende werden sie später zu den »Helden von Langemarck«, benannt nach dem kleinen Dorf im nördlichen Abschnitt der Front von Ypern.

Die Front im Westen erstarrt. Der Angriffsschwung ist verloren gegangen. Die Truppen verfangen sich im Spinnennetz einer gewaltigen Artilleriemaschinerie, angesichts derer es nur die eine Möglichkeit gibt, sich einzugraben und auf diese Weise notdürftig Schutz zu finden. Auf einer Länge von beinahe 300 Kilometern entstehen die Schützengräben, die für den Ersten Weltkrieg so kennzeichnend werden sollen.

Frontverlauf im Westen

Der Ausgangspunkt dieser Front liegt im Süden an der Grenze zur Schweiz. Sie berührt dann vorübergehend deutschen Boden zwischen Mülhausen und dem französischen Belfort. Sie schlängelt sich weiter nördlich durch die Vogesen, um dann in einem Bogen nördlich um Nancy herum zu verlaufen. Hier befindet sich mit dem Priesterwald ein bekannter Kriegsschauplatz. Auf der Höhe Bar-le-Duc ragt die Front in französisches Gebiet hinein und bewegt sich von dort in Nord-Süd-Richtung auf Verdun zu. Verdun stellt einen markanten Eckpunkt dar, von dem aus die Front nunmehr durch den Argonnerwald gerade gen Westen verläuft. Sie passiert das von den Franzosen gehaltene Reims, führt südlich Laon über den Höhenzug des Chemin-des-Dames. Nordwestlich von Soissons macht die Front einen weiten Bogen in Feindesland hinein, um dann wieder einen Knick gen Nordost vorzunehmen. Bei Péronne – die Stadt ist zunächst in deutscher Hand – überquert die Front die Somme, den für diese Gegend bestimmenden Fluss. In ihrem nördlichen Abschnitt trennt die Front Arras auf alliierter Seite von Lille, kurz vor der belgischen Grenze gelegen. Im belgischen Flandern verläuft die Front östlich von Ypern, um dann einige Kilometer südlich von Ostende den Ärmelkanal zu erreichen. Während die Engländer und ihre Commonwealth-Truppen – ganz grob gesagt – den nördlichen Frontverlauf bis nahe an die Somme besetzt halten, liegt das Hauptgebiet der Franzosen südlich davon.

Die Schützengräben sind von Gebiet zu Gebiet unterschiedlich ausgebaut. Sie sind an manchen Stellen von einfacher Bauart, anderswo aber zu ausgeklügelten Grabensystemen entwickelt. Auch stellen die geografischen Gegebenheiten völlig abweichende Anforderungen. Der von beiden Seiten belagerte Hartmannsweilerkopf ist eine Bergkuppe von ungefähr 1000 Metern. Auch die Kampfgebiete bei Verdun und am Chemin-des-Dames befinden sich noch in etwa 300 bzw. 200 Meter Höhe. Demgegenüber ist Flandern ein Flachland, das häufig unter Wasser steht und aus dem nur wenige Anhöhen herausragen. Zu der berühmt-berüchtigten dieser Anhöhen wird der Kemmelberg südwestlich von Ypern.

Beide Seiten können sich natürlich mit der festgefahrenen Front im Westen nicht zufriedengeben. Die Franzosen nicht, weil sich die Front zum Großteil auf französischem Boden befindet. Für die Deutschen hingegen sind die Schützengräben tagtäglicher Beweis dafür, dass es ihnen nicht gelungen ist, ihre Gegner im Westen entscheidend in die Knie zu zwingen. Die Folge ist in den kommenden Jahren eine ununterbrochene Kette von Durchbruchsversuchen sowohl der Engländer und Franzosen als auch der Deutschen. Bis ins Jahr 1918 hinein werden diese Offensiven mehr oder weniger erfolglos ausgehen. Woran liegt das? Zunächst ist für einen erfolgreichen Durchbruch eine beträchtliche Stoßkraft der Angreifer erforderlich. Maßgebliche Bedeutung kommt dabei der eigenen Artillerie zu. Sie hat die feindlichen Geschütze auszuschalten, an deren Sperrfeuer ansonsten die vorrückenden Truppen scheitern. Selbst die größere Beweglichkeit der Kavallerie, durch die in vergangenen Jahrhunderten Schlachten gewonnen wurden, ist angesichts dieser Dominanz der Artillerie kein entscheidendes Kriterium mehr. Die Kavallerieverbände werden im Ersten Weltkrieg deshalb auch schon nach kurzer Zeit umfunktioniert. Ein Angriff muss zudem, um die Front spürbar zu erschüttern, auf mehrere Kilometer Breite ausgedehnt werden. Die Hoffnung, den Gegner an einem schwächer besetzten Teilabschnitt der langgestreckten Front zu überraschen, lässt sich in diesem Krieg nicht mehr vollständig realisieren. Zu gut sind mittlerweile die Aufklärungsmöglichkeiten insbesondere aus der Luft.

Selbst wenn es einmal gelingt, das feindliche Bollwerk an einer Stelle zu überwinden, besteht dann die Gefahr, dass sich die Truppen im Hinterland festlaufen und vom Nachschub abgeschnitten werden. Hinzu kommt, dass sehr bald die Artilleriedeckung ausbleibt. Die Geschütze haben seinerzeit mit ca. sechs Kilometern eine sehr begrenzte Reichweite und können zudem bei dem völlig zerschossenen Kampfgebiet nur sehr langsam Anschluss halten. Diese Problematik schreit nach einem Geschützfahrzeug mit großer Antriebsgeschwindigkeit und Schusskraft. Die im Ersten Weltkrieg vorwiegend von den Engländern eingesetzten Panzer sind hiervon noch weit entfernt. Die deutsche Wehrmacht wird aus alledem am schnellsten die Lehre ziehen und zu Beginn des Zweiten Weltkriegs über Panzer verfügen, mit deren Hilfe es 1940 gelingen wird, auf den Schlachtfeldern des ersten Kriegs den Frankreichfeldzug zu einem unglaublich raschen Ende zu bringen. Die Franzosen verwenden die Jahre zwischen den Weltkriegen dazu, ihre Befestigungslinie zur »Maginot-Linie« auszubauen – angesichts der höheren Mobilität der deutschen Truppen 1940 ein folgenschwerer Irrtum.

Das Jahr 1915 an der Westfront

Die erste große Durchbruchsschlacht ist die Winterschlacht in der Champagne südöstlich von Reims Anfang 1915. Die angreifenden Franzosen büßen 240000 Mann ein. Die deutschen Verluste belaufen sich auf 45000. Solche grausamen Zahlen werden sich in den Durchbruchsschlachten der kommenden Jahre Mal für Mal wiederholen. Im April 1915 greifen die Deutschen in Flandern an. Dies ist der erste große Einsatz von Giftgas, und der Angriff verläuft zunächst erfolgreich. Die Alliierten können die entstandenen Lücken der Front jedoch gleich wieder mit Reserven füllen, weshalb die Offensive eingestellt werden muss. Aus gleichen Gründen – nun aber sind die Rollen vertauscht – scheitert im Mai/Juni 1915 der französische Angriff auf die von den Deutschen besetzte Vimy-Hügelkette nördlich Arras, die sogenannte »Loretto-Schlacht«. Die Alliierten konzentrieren sich jetzt auf einen Doppelschlag im Artois und insbesondere in der Champagne zwischen den Argonnen und Reims. Innerhalb von etwa fünf Wochen im September/Oktober 1915 gelingt es den Angreifern – die Briten setzen ihrerseits erstmals in großem Umfang Gas ein – wieder nur, Gelände von wenigen Kilometern Tiefe zu gewinnen. Den Deutschen kommt zugute, dass sie kurzfristig Truppen von der ruhiger werdenden russischen Front abziehen können. Neben diesen großangelegten Offensiven gibt es 1915 beispielsweise im Priesterwald zwischen Maas und Mosel und in den Vogesen am Reichsackerkopf und am Hartmannsweilerkopf hartnäckige lokale Kämpfe.

Verdun

Die deutsche Militärführung, an ihrer Spitze der Nachfolger Moltkes als Generalstabschef, der vormalige Kriegsminister Erich von Falkenhayn, ist sich im Verlauf des Jahres 1915 nicht ganz im Klaren, ob ein Durchbruchsversuch zum Erfolg führen wird. Hatte von Falkenhayn doch kurz nach der Ablösung Moltkes im Herbst 1914 die entsetzlichen Verluste der Kriegsfreiwilligenverbände bei Langemarck zu verantworten gehabt. Ende 1915 präsentiert er dem Kaiser einen ganz anders gelagerten Plan. Die Franzosen sollen nun an einer für sie militärisch unverzichtbaren Stelle angegriffen werden. Nicht der Durchbruch steht dabei im Vordergrund, sondern die Bindung aller französischen Kräfte an diesem Punkt. Ist der Gegner erst einmal gestellt, wird die dort zusammengezogene deutsche Artillerie den Feind schon zermalmen. Als Frontstelle, an der »Frankreichs Kräfte verbluten« sollen, wird der Frontbogen von Verdun ausgewählt. Das festungsmäßig stark ausgebaute Gebiet vor Verdun ist seit 1914 immer wieder Ziel deutscher Angriffe gewesen, ohne dass sich diese Gefechte sonderlich von denen an anderen Abschnitten der Front unterschieden hätten. Nun steht die ahnungslose Kleinstadt Verdun kurz davor, in trauriger Weise in die Geschichte zweier Nationen einzugehen.

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