Wolf-Rüdiger Osburg - Hineingeworfen

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Wie junge Männer den Ersten Weltkrieg erlebten. Was wissen wir über den Ersten Weltkrieg, über die `Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts´, in der Millionen Menschen ihr Leben ließen? Was wissen wir über die Gefühle und Ängste unserer Großväter und (Ur-)Urgroßväter, ihren Alltag im Krieg? Wolf-Rüdiger Osburgs einzigartige Dokumentation versammelt die Stimmen von 135 ehemaligen deutschen Kriegsteilnehmern. Ihre Erinnerungen fügen sich wie in einem Kaleidoskop zum dramatischen Szenario der Sinnlosigkeit des Krieges.-

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Kriegsausbruch

Am 28. Juni 1914 beginnt das Unheil seinen Lauf zu nehmen. In Sarajevo, das heißt auf dem Boden des 1908 von Österreich-Ungarn annektierten Bosnien, fällt an diesem Tag der österreichische Thronfolger, Erzherzog Franz Ferdinand, zusammen mit seiner Frau einem Attentat serbischer Separatisten zum Opfer. Mit aller Unnachgiebigkeit begegnet Österreich dem benachbarten Serbien, das Österreich für die Morde verantwortlich macht. Hektische politische Aktivitäten in den letzten Julitagen können nichts mehr daran ändern, dass nunmehr die einmal geschlossenen politischen Koalitionen greifen. Russland tritt an die Seite Serbiens. Deutschland – Reichskanzler ist seit 1909 Theobald von Bethmann Hollweg – stellt sich vorbehaltlos hinter Österreich. Frankreich wiederum stärkt Russland den Rücken. England signalisiert seine Kriegsbeteiligung, falls Deutschland die Neutralität Belgiens verletzt.

Nachdem Österreich-Ungarn Serbien am 28. Juli den Krieg erklärt hat, folgen am 1. August die deutsche Generalmobilmachung und die Kriegserklärung an Russland, am 3. August die entsprechende Erklärung gegenüber Frankreich. Nachdem deutsche Truppen bereits am 2. August die luxemburgische Grenze überschritten haben, marschieren sie am 4. August in Belgien ein, das zuvor einen deutschen Durchmarsch abgelehnt hatte. Nun befindet sich auch England mit Deutschland im Krieg. Italien und Rumänien, Mitglied des Dreibunds bzw. ihm 1883 beigetreten, verhalten sich neutral. Mitte 1916 werden beide sogar auf Seiten der Alliierten in den Krieg eintreten. Die Türkei zögert, an die Seite Deutschlands zu treten, bis ihr im November 1914 durch die Alliierten der Krieg erklärt wird. Der englische Außenminister Grey begleitet die Ereignisse der ersten Augusttage mit den berühmten Worten: »In diesem Augenblick gehen in ganz Europa die Lichter aus; wir alle werden sie in unserem Leben nie wieder leuchten sehen.«

Derweil wendet sich am 4. August 1914 in Berlin Wilhelm II. an die im Reichstag versammelten Parteivorstände mit den ebenso denkwürdigen Worten: »Ich kenne keine Parteien mehr, ich kenne nur Deutsche.« Die Sozialdemokraten bleiben von der Entwicklung dieser ersten Augusttage nicht unberührt. Zwar hat der Reichstag verfassungsrechtlich überhaupt keine Chance, an den Kriegserklärungen mitzuwirken. Durch die notwendige Zustimmung zu den Kriegskrediten kommt ihm jedoch eine maßgebliche Rolle dabei zu, den beginnenden Krieg zu hemmen oder zu fördern. Einstimmig, d.h. mit den Stimmen der Sozialdemokratie, werden die Kriegskredite an diesem 4. August vom Reichstag bewilligt.

In den folgenden Tagen wiederholen sich überall in Europa die gleichen Bilder: Zigtausende eilen zu den Waffen. Die Friedensstärke des deutschen Heeres 1914, d.h. die Zahl der zum Zeitpunkt des Kriegsausbruchs aktiven Soldaten, beläuft sich auf etwa 800000 Mann. Sie verteilen sich auf 51 Heeresdivisionen. Gleichzeitig mit ihnen werden 32 Reservedivisionen mobil gemacht. Zu all diesen Truppen versuchen in den Wochen nach dem Kriegsausbruch zusätzlich 1,2 Millionen Kriegsfreiwillige zu stoßen, von denen mangels Waffen und Ausrüstung nur ein kleiner Teil sofort angenommen werden kann. Immerhin werden 13 weitere Reservedivisionen bis Oktober 1914 aufgestellt. Während die Landwehr-Regimenter ebenfalls an der Front eingesetzt werden, kommt dem Landsturm die Aufgabe der Küstenverteidigung, der Bewachung der Grenzen, der Verbindungswege und der Kriegsgefangenen und die Stellung der Besatzungen für Festungen und Garnisonen okkupierter Städte zu. Vier Jahre später wird das Heer schließlich auf 240, allerdings ausgedünnte Divisionen mit insgesamt sage und schreibe 6000000 Männern angewachsen sein.

Angriff im Westen

Anfang August 1914 stehen im Westen stehen 70 deutsche Infanteriedivisionen 92 alliierten gegenüber. Waffentechnisch sind die deutsche und die französische Armee gleich gut ausgerüstet. Die Westalliierten haben Vorteile bei der leichten Feldartillerie, während die Deutschen bei der mittleren und vor allem bei der schweren Artillerie – hierzu gehört die berühmte »Dicke Bertha« mit einem Geschützrohrdurchmesser von 42 cm – überlegen sind. Der deutsche Aufmarsch erfordert enorme organisatorische Vorbereitungen und Anstrengungen. Zwischen dem 2. und 18. August rollen 2150 Züge über die Kölner Hohenzollernbrücke, durchschnittlich alle zehn Minuten ein Zug voller Soldaten.

Zwischen Namur und Löwen erwartet die Hauptmacht der belgischen Armee die deutschen Truppen. Belgische Wehrfähige, die nicht in der Armee dienen, werden als Bürgerwehr mobilisiert und nähren auf deutscher Seite die Annahme, man habe es wieder wie 1870/71 mit »Franktireurs« zu tun. Die Deutschen stoßen an den Forts um Lüttich auf erbitterten Widerstand. Lüttich fällt erst am 16. August 1914. Am 17. August ist der zweiwöchige Aufmarsch des deutschen Feldheeres mit 1,6 Millionen Soldaten gegen Frankreich abgeschlossen. Die große Schwenkbewegung mit dem Ziel der Umfassung von Paris kann nun beginnen. Drehpunkt ist die Gegend um Metz/Diedenhofen. Die Franzosen, die bereits Ende der ersten Augustwoche vorübergehend in den Oberelsass eingedrungen waren, haben sich mittlerweile mit der zahlenmäßig kleinen britischen Expeditionsarmee zusammengeschlossen. Sie greifen am 20. August den deutschen Schwenkungsflügel zwischen der Schelde und den Vogesen an. Den Deutschen gelingt es in den Grenzschlachten der kommenden Tage, den französischen Angriff abzuwehren, die Festungen Namur und Longwy zu erobern und die Franzosen in Lothringen auf ihre Festungslinie zurückzudrängen.

Im Zuge des Vormarsches erweitert sich die Front am rechten Flügel des deutschen Heeres bedenklich. Ende August sind die deutschen Truppen auf der gesamten Länge der Westfront in verlustreiche und kraftraubende Kämpfe verwickelt. Sie kommen zwar weiter vorwärts, laufen jetzt aber Gefahr, auseinandergerissen zu werden. So sehen sich die deutschen Armeen am rechten Flügel in den letzten Auguststunden gezwungen, ihr Hauptziel – die Umfassung von Paris – notgedrungen aufzugeben. Das Schlachtfeld der kommenden Tage liegt im Marnebogen östlich von Paris, teilweise nur 40 Kilometer von der Hauptstadt entfernt. Die Franzosen ziehen sich in das Gebiet südlich der Marne zurück, bereit, zusammen mit der englischen Streitmacht die deutschen Armeen in einer Gegenoffensive zurückzudrängen. Am 3. und 4. September – die 1. Armee ganz am rechten Flügel der Deutschen hat beispielsweise in den zurückliegenden 14 Tagen bei großer Sommerhitze und unter schweren Kämpfen 500 Kilometer zurückgelegt – überschreiten die 1. und 2. deutsche Armee die Marne. Am 6. September gehen die Franzosen vorwärts. In den folgenden sechs Tagen ringen beide Seiten an der Marne auf einer Länge von 250 Kilometern um eine frühe Entscheidung in diesem Krieg. Die nötige Verstärkung ihrer Truppen mit neuen Soldaten gelingt den Franzosen mit Hilfe von fast 700 Taxen, die die Infanteristen von Paris aus direkt an die Front befördern. Das Problem der Deutschen ist die offene Flanke nach Paris zu. Was aber noch schlimmer ist, am 8. September klafft zwischen der 1. und der 2. Armee eine Lücke von 40 Kilometern. Vor der Gefahr stehend, eingeschlossen zu werden, brechen zunächst die 2., dann die 1. Armee überstürzt und zur Verwunderung der Franzosen zwischen dem 9. und 13. September die Schlacht ab und ziehen sich weiter nördlich hinter die Aisne zurück. Am 11. September wird auch von der 3., 4. und 5. Armee – teilweise über 70 Kilometer – der Rückzug angetreten. Der deutsche Vormarsch ist gescheitert. Die Gründe liegen in dem schleppenden Nachschub im Hinterland der Front durch Pferdewagen, dem unzureichenden Informationsfluss zwischen den einzelnen Armeen und der Obersten Heeresleitung unter Generaloberst Helmuth von Moltke sowie schweren Kampf- und Marschverlusten. Zu alledem kommt aber noch die Abgabe von Truppen an die Ostfront und für die Belagerung von Antwerpen und Maubeuge. In der Schlacht an der Aisne am 13. und 14. September versuchen die mittlerweile in ihrer Kampfkraft auch geschwächten Alliierten ihrerseits, ihren Gegner bis nach Belgien zurückzuwerfen. Sie stoßen auf breiter Front auf deutsche Truppen, die sich inzwischen eingegraben haben und diesen Angriff abwehren können.

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