Wolf-Rüdiger Osburg - Hineingeworfen

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Wie junge Männer den Ersten Weltkrieg erlebten. Was wissen wir über den Ersten Weltkrieg, über die `Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts´, in der Millionen Menschen ihr Leben ließen? Was wissen wir über die Gefühle und Ängste unserer Großväter und (Ur-)Urgroßväter, ihren Alltag im Krieg? Wolf-Rüdiger Osburgs einzigartige Dokumentation versammelt die Stimmen von 135 ehemaligen deutschen Kriegsteilnehmern. Ihre Erinnerungen fügen sich wie in einem Kaleidoskop zum dramatischen Szenario der Sinnlosigkeit des Krieges.-

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Der Sanitätsdienst ruht auf verschiedenen Fundamenten. In den Bataillonen, Artillerieabteilungen und gleichgestellten Einheiten stehen als Teil der kämpfenden Truppe Bataillonsärzte, Sanitäter und je Infanteriebataillon sechzehn Krankenträger bereit. Der Truppensanitätsdienst hat einfache Schutzverbände bei marschfähigen Verwundeten anzulegen und diese zum Leichtverwundetensammelplatz weiterzuleiten sowie schwerer Verwundete in die Sanitätskompanien und Feldlazarette zu überführen. Mit dem beginnenden Stellungskrieg und der zunehmenden Artillerieeinwirkung müssen frontnahe und schusssichere Bunker für die erste Behandlung geschaffen werden. Im zweiten oder dritten Graben des Kompanieabschnitts wird etwa fünf Meter unter der Erde ein artilleriesicherer Sanitätsunterstand eingerichtet, in dem durch den Sanitätsunteroffizier der Kompanie Erste Hilfe geleistet wird. 500 Meter weiter im Hinterland befindet sich der Bataillonsunterstand und zwei bis drei Kilometer zurück der Regimentsunterstand für bis zu 100 Verwundete. Hier bedient man sich schon des Personals der gesonderten Sanitätskompanie der Division, die zudem für den Abtransport zum Hauptverbandsplatz verantwortlich ist. Die Hauptverbandsplätze der Infanteriedivisionen liegen zehn oder mehr Kilometer hinter der Front in noch unbeschädigten zivilen Unterkünften, in Baracken oder je nach Frontabschnitt auch in Bunkersystemen. Nicht weit dahinter befindet sich das erste Feldlazarett, untergebracht in einer Kirche, Schule oder ähnlichen Gebäuden. Zum Gesamtsystem der medizinischen Verwundetenbetreuung gehören schließlich die Kriegslazarette und die Reservelazarette in der Heimat, die selbst in Fabriken oder Privatvillen Platz finden. Sowohl beim Feldheer als auch in der Heimat gibt es 1918 etwa je eine halbe Million Lazarettbetten. Das gesamte Versorgungssystem funktioniert nur durch den Einsatz eines ausgeklügelten Transportwesens, an das bei größeren Angriffen noch weit höhere Anforderungen gestellt werden.

Im Heer sind im Ersten Weltkrieg 25000 Ärzte eingesetzt, davon ein Viertel in der Heimat. Die großen Verluste führen zu unkonventionellen Maßnahmen. Seit 1916 werden Mediziner mit wenigstens zwei klinischen Semestern zu Feldunterärzten ernannt. Neben dem militärischen Sanitätsdienst leistet auch die »Freiwillige Krankenpflege« Großes. 202000 Menschen nehmen hieran teil, christliche Ritterorden, die Vereinsorganisationen des Roten Kreuzes, Freiwillige aus dem In- und sogar dem neutralen Ausland. 66000 hiervon sind im Kriegsgebiet tätig, unter ihnen 19000 Frauen. Gemeinsam kämpfen sie gegen das Elend in den Lazaretten an. Etwa 300000 Soldaten sterben in ärztlicher Behandlung. Beinahe drei Viertel aller Operationen, die in den Lazaretten durchgeführt werden, sind Amputationen. Die Sterblichkeitsrate bei Amputationen, im Krieg 1870/71 noch 54,5 Prozent, kann deutlich gesenkt werden. Trotzdem sterben bei Oberschenkelschussbrüchen noch 23,3 Prozent der Verwundeten. Die Überlebenden haben sich von nun an auf ein Leben mit all seinen verwundungsbedingten Einschränkungen einzustellen.

Die Lazarette befinden sich im Hinterland der Front. Dieses ist im Übrigen auch das Gebiet der klassischen Etappe, die, so der Wortlaut der Kriegsetappenordnung vom 12. März 1914, »der Heeresversorgung durch Zuführung von Streitkräften und Heeresbedürfnissen, durch Ausnutzung der Hilfsmittel und Vorräte des Kriegsschauplatzes und durch Übernahme und Ableitung von allem, was das Feldheer in seiner Verwendungsfähigkeit behindern kann«, dient. Das gesamte Etappengebiet gliedert sich gegen Kriegsende in 354 Etappen-Kommandanturen mit vielfältigen Aufgaben. Durchführung des Nachschubs an Truppen und Munition mit zahlreichen Lagern und Depots, Aufnahme der Kriegsgefangenen, Spionageabwehr, Kassenverwaltung, Feldpostwesen, um nur einige der markantesten Aufgaben hervorzuheben. Den Etappenoffizieren stehen zunächst Landwehreinheiten zur Verfügung, die jedoch schon bald an der Front eingesetzt werden müssen und durch Landsturmformationen ersetzt werden.

Bei alledem darf man nicht vergessen, dass sich das Etappenleben im engeren Sinne nur auf feindlichem Boden abspielt, das heißt, es gibt zahlreiche kriegsnotwendige Schnittstellen mit der lokalen Verwaltung und Bevölkerung. Die Etappenverwaltung kontrolliert die einheimischen Polizei- und Gemeindebehörden, zensiert die Presse vor Ort und überwacht die Post. Die Zivilbevölkerung wird zur Arbeit herangezogen. Das in Frankreich erforderliche Geld wird durch Zwangsauflagen den dortigen Gemeinden abgenötigt, im Osten werden Steuern erhoben. Landwirte in den besetzten Gebieten müssen Erzeugnisse der Landwirtschaft und der Viehzucht abgeben für einen Krieg gegen ihre Landsleute auf der anderen Seite. Gleiches geschieht mit Industrieerzeugnissen.

Das Kriegsjahr 1918

Die Pläne der deutschen Obersten Heeresleitung konzentrieren sich im Winter 1917/18 auf einen entscheidenden Durchbruch an der Westfront. Er ist für das Frühjahr 1918 vorgesehen, alle verfügbaren Kräfte werden mobilisiert. Die Offensive unter dem Decknamen »Michael« soll einen Abschnitt von 80 Kilometern von Arras bis La Fère treffen. Von den 200 Divisionen an der Westfront werden 76 für diese Großoffensive bereitgestellt, daneben MG- und Minenwerferabteilungen und alle Arten von Artillerie. Am 21. März 1918 setzt der deutsche Angriff ein. In den nächsten Tagen brechen die deutschen Armeen auf einer Breite von 80 Kilometern 65 Kilometer in die alliierte Front ein, nehmen Städte wie Péronne, Albert, Ham, Montdidier und La Fère ein und rücken auf Amiens und Abbeville vor. Doch ihre Stoßkraft erlahmt an nachrückenden Reserven der Gegenseite, und am 5. April 1918 muss das Unternehmen »Michael« abgebrochen werden.

Nur vier Tage später folgt die nächste deutsche Offensive beiderseits der französisch-belgischen Grenze an der Lys. Zunächst »Georg« genannt, wird diese Offensive wegen ihrer dezimierten Truppenmacht später in »Georgette« umgetauft. Ungeachtet der Erfolge der Einnahme von Armentières am 11. April und der Eroberung des Kemmelbergs am 25. April 1918 erweist sich der geplante Frontdurchbruch auch hier in den Folgetagen als utopisch. Weit größerer Erfolg ist der Offensive »Blücher-Yorck« beschieden, die zur Überraschung der Alliierten am 27. Mai 1918 ausgerechnet am schwer einzunehmenden Chemin-des-Dames einsetzt. Innerhalb kürzester Zeit vermögen die Deutschen den Höhenzug und die in seinem Schatten verlaufende Aisne zu überqueren. Bereits am 29. Mai wird Soissons besetzt, und am 30. und 31. Mai 1918 kann an einigen Abschnitten nahe Château Thierry sogar die Marne überschritten werden. Erneut – wie schon 1914 – ist Paris nicht fern. Doch bereitet der vorgeschobene Frontbogen an der Marne der deutschen Heeresleitung Sorgen. Als die Versuche scheitern, ihn zwischen Montdidier und Noyon bzw. im Osten bei Reims auszubauen, zeichnet sich das Ende der deutschen Angriffsbemühungen ab.

Am 18. Juli 1918 setzt plötzlich aus den Wäldern bei Villers-Cotterêts die französische Gegenoffensive ein. Erst hinter der Aisne und Vesle gelingt es den Deutschen, wieder eine Verteidigungslinie zu errichten. Der nächste Stoß der Alliierten erfolgt am 8. August 1918 beiderseits der Somme zwischen Albert und Montdidier, wo 32 Divisionen der Alliierten antreten. Das Resultat ist für die Deutschen katastrophal. 16 Divisonen werden aufgerieben, 53000 Mann gehen in Gefangenschaft. Es ist – mit den Worten Ludendorffs gesprochen – der »schwarze Tag des deutschen Heeres«. Anfang September befinden sich die Deutschen wieder in ihren Angriffsstellungen vom März 1918. Seit Mitte August 1918 zwingen amerikanische Truppen die Deutschen zwischen St. Mihiel und den Argonnen zum Rückzug. Immer wieder können die Deutschen auf ihrem Rückzug an der ganzen Front Stellungen ausbauen und sich vorübergehend verteidigen. Anfang November sind sie auf eine Linie westlich von Antwerpen, Brüssel und Charleroi sowie im Süden der Front längs der Maas zurückgedrängt.

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